Weiter gehts
Der Bautrupp hatte in den letzten Tagen endlich wieder nen bissel Zeit zu weiteren Baugruppenmontage und ~analyse eines 3T10,5 nach dem Muster von 1878 mit zwei gebremsten Achsen und den ersten Teilen zur G4².
Wie zu erwarten passte reichlich mehr als die Hälfte aller Teile und ich war echt überrascht wie leicht sich die Zylinder zusammenfriemeln ließen (beide Zylinder waren schneller montiert als das Führerhaus). An anderen Stellen hat's eben gehakt weshalb ich überlegen muss wie sich die Teile besser miteinander verbinden lassen. Die Radkästen auf dem Umlauf haben es momentan noch deftig in sich - die nach außen zeigende Blende fällt gern da hin wo sie nix zu suchen hat und der "Wegfallverhinderungsgriff" ist lötkolbenbedingt meistens wahrlich heiß und schmerzhaft.
Der Kessel und die Rauchkammer werden später Gussteile sein, der Motor verschwindet mitsamt Schwungmasse im Kessel und treibt über das in der Feuerbüchse liegende Getriebe die letzte Kuppelachse an.
Der Tender dient höchstens einer größeren Stromabnahmebasis. Vielleicht kann man hier auch einen Dekoder verstecken - in der Lok selber wäre kein Platz.
Besonders bei der Treib- und Kuppelstange kann man die Grenzen der Ätztechnik sehen. Man kann zwar Lagen falten bis der Arzt kommt, muss dann aber aufpassen das die Bauteile exakt übereinander liegen. Ohne Nacharbeit geht da wahrscheinlich nix.
Anbei ein paar Bilder des Gebauten:
P.S.: die gestrichelten Löcher dienen einem leichteren Biegen und werden später nicht mehr so breit ausgeführt. An den Zylindern sind sie nur noch von innen zu sehen wenn sie in 2D vor einem liegen. Auf dem dritten Bild des Tenders kann man sie an den hinteren Rundungen erahnen.
Für Interessierte:
0,2er Neusilber, halbhart
0,03 bis 0,05mm Linienbreite -> ZE-Ätztechnik ätzt hier nicht durch das Blech durch wenn die andere halbe Seite des Blechs entfernt wurde. Die bieten echt die beste Fertigungsqualität!