Hab den
Wagen mal auf einen 310er Radius gestellt. Statisch betrachtet passt's auch ohne Veränderungen.
Wie es im Fahrbetrieb aussieht, lässt sich so freilich nicht sagen.
Weil ich derweil seit Monaten auf Geätztes warte, bleibt viel Zeit zum Suchen im Internet und Begrübeln diverser Ideen.
Fündig wurde ich beim fernöstlichen
mit Selbstleuchtendem in der Größe von Salzkörnern:
flugs passende Normalien aus der Schublade gekramt, bedurfte es nur der ausführlichen Analyse derselben um einen Stichel zuerst per CBN-Platte vorzudrehen und dann auf der Stichelschleifmaschine in Form zu bringen. Die Parabolform verhindert allerdings einen per Hand erstellten Hinterschliff.
Das ist nicht schön aber in dem Fall verschmerzbar, weil ohnehin "nur" Neusilber und/oder Messing bearbeitet werden.
vier kleine runde Dinger plumpsten zu Probezwecken von der DMT.
Jetzt fragt sich der geneigte Leser, was der da eigenlich mit den Teilen anstellen will.
Das da:
nicht nur die T3 soll ihr Dasein als unbeleuchtetes Modell beenden und im gleichen Atemzug maßstäbliche Laternen erhalten.
Der Weg dahin wird etwas länger ausfallen, weil die Teile ob ihrer Größe auf Herstell- und Reproduzierbarkeit hin erprobt werden müssen. So trivial ist das nicht, kommt nämlich auch die Fräse und ein aus den Resten einer Uhrmacherdrehmaschine gebauter Direktteilapparat zum Einsatz.
Suchbild:
Im Foto ist ein Werkstück versteckt. Wer findet es zuerst?
Ohne das ganze Messgeraffel drumherum ist die Bearbeitung faktisch nicht möglich, da jedes Werkstück mit mindestens zwei verschiedenen Werkzeugen bearbeitet werden muss. Sowohl Werkstück als auch Werkzeuge müssen nach jedem Wechsel neu eingemessen werden.
Zukünftig werden die Löcher vor dem anfertigen der parabolischen Reflektorform gebohrt. VHM erweist sich bei kleinen Durchmessern doch als ziemlich elastisch, weshalb der Bohrer verläuft. Der im Bild hat 0,6mm Durchmesser.
Ohne Fuß ist die Laterne aber nicht sonderlich standfest.
Sagt man so.
Also flugs nochmal etwas hin und hergerechnet, mehrere Versuche gestartet und gestern zum Ziel gekommen:
Links die Rohteile neben einem Fräser mit 1mm Durchmesser und zwei selbst geschliffenen Sticheln. Der dünne ganz oben wird für das Ankörnen der Bohrlöcher an der Laternenoberseite gebraucht. Irgendwie muss der Tragbügel da reingesteckt werden.
Rechts kann man einen kleinen gewollten Absatz auf dem Laternenfuß erahnen.
Kurz zusammengehalten sieht dass dann so aus:
Für den Anfang bin ich relativ zufrieden. Jetzt fehlt nur noch der Kaminaufsatz, ggf. gestanzte Scheiben und das Eruieren des passenden Vorwiderstandes für die LED.
Eine seitlich eingebrachte Bohrung für die Aufnahme einer geätzten Verschlussnachbildung wär vielleicht auch noch was. Dazu will ich aber erstmal die oben angerissene Ätzblechlieferung beurteilen.
Die LED befindet sich in der Mitte der Laterne und bei 2mA sieht das noch arg nach FlaKscheinwerfer aus. Dafür wird aber die Funktionalität des Reflektors mehr als deutlich.
Wegen der technisch mäßigen Bildqualität muss ich mich entschuldigen. Das lässt sich auch bei extrem viel Licht nicht besser hinbiegen und mein alter, dafür ideal geeigneter Fotoapparat ist den leider weg allen Irdischen gegangen.