FD851
Foriker
Meine Meinung ist eher, so KANN ein Schnellzug in Ep. III der DR aussehen, oder.?
@Dixie: Schöne Zusammenstellung!
mfg tommy
@ tommy,
selbst Dein "KANN" trifft es wohl nicht für die gesamte EP-III, zumindest nicht für die genauen Vorbilder des Tillig-Modells: Denn die Vorbilder der Tillig-Modelle gehören zu den älteren preußischen Seitengang-Schnellzugwagen mit HÖLZERNEM Wagenkasten - und genau für diese Konstruktionen gab es zumindest in den 60-er Jahren betriebliche Restriktionen, da es für die Reisenden in den Wagen mit hölzernem Wagenkasten eine deutlich höhere Verletzungs- bzw. Lebensgefahr im Falle eine Unfalles gab. Zumindest galten diese Restriktionen für den schnellfahrenden Reiseverkehr, nach denen Schnellzugwagen mit hölzernem Wagenkasten nur in der Zugmitte eingestellt werden durften und "außen" zwingend Wagen mit stählernem Wagenkasten eingestellt werden mussten. Ab welchem Datum genau diese Festlegung galt, ist nicht bekannt, aber entsprechenden Unfallberichten zu Unfällen, an denen solche Wagen mit hölzernem Aufbau - z.B. beim Unfall 1964 in Langhagen - beteiligt waren, galten diese zumindest bereits 1964. Bei dem besagten Unfall 1964 liefen die älteren Seitengang-Preußen zwischen Neubau-E5...
Ich möchte meine folgenden Worte keinesfalls als Kritik an den Modellen und nicht an der Modellpolitik von Tillig aufgefasst wissen, aber aus ausschließlich meiner insgesamt unbedeutenden Sicht hätte es bei der Modellauswahl in Richtung stählerner preußischer Seitengang-Schnellzugwagen ein mehr an glaubhaften Varianten gegeben. Das gleiche "Problem" gab es schon mal in der "Vor-Tillig-Zeit", als BTTB seinerzeit den Eilzugwagen der C4ü-30-Familie in 1:120 umgesetzt hat --> der spätere C4ü-36 hätte deutlich mehr glaubhafte Modelle mit dokumentiertem Vorbild in den Nachkriegsepochen zugelassen...
Nochmal --> das ist kein Meckern, sondern nur der Hinweis, dass es nicht immer die beste Lösung ist, eine recht frühe Variante einer "Bauartfamilie" nachzubilden. Zumindest ist das meine Meinung.
FD851