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Preussische D-Zug-Wagen, Vorbild und Modell

Meine Meinung ist eher, so KANN ein Schnellzug in Ep. III der DR aussehen, oder.? ;)

@Dixie: Schöne Zusammenstellung!

mfg tommy

@ tommy,
selbst Dein "KANN" trifft es wohl nicht für die gesamte EP-III, zumindest nicht für die genauen Vorbilder des Tillig-Modells: Denn die Vorbilder der Tillig-Modelle gehören zu den älteren preußischen Seitengang-Schnellzugwagen mit HÖLZERNEM Wagenkasten - und genau für diese Konstruktionen gab es zumindest in den 60-er Jahren betriebliche Restriktionen, da es für die Reisenden in den Wagen mit hölzernem Wagenkasten eine deutlich höhere Verletzungs- bzw. Lebensgefahr im Falle eine Unfalles gab. Zumindest galten diese Restriktionen für den schnellfahrenden Reiseverkehr, nach denen Schnellzugwagen mit hölzernem Wagenkasten nur in der Zugmitte eingestellt werden durften und "außen" zwingend Wagen mit stählernem Wagenkasten eingestellt werden mussten. Ab welchem Datum genau diese Festlegung galt, ist nicht bekannt, aber entsprechenden Unfallberichten zu Unfällen, an denen solche Wagen mit hölzernem Aufbau - z.B. beim Unfall 1964 in Langhagen - beteiligt waren, galten diese zumindest bereits 1964. Bei dem besagten Unfall 1964 liefen die älteren Seitengang-Preußen zwischen Neubau-E5...

Ich möchte meine folgenden Worte keinesfalls als Kritik an den Modellen und nicht an der Modellpolitik von Tillig aufgefasst wissen, aber aus ausschließlich meiner insgesamt unbedeutenden Sicht hätte es bei der Modellauswahl in Richtung stählerner preußischer Seitengang-Schnellzugwagen ein mehr an glaubhaften Varianten gegeben. Das gleiche "Problem" gab es schon mal in der "Vor-Tillig-Zeit", als BTTB seinerzeit den Eilzugwagen der C4ü-30-Familie in 1:120 umgesetzt hat --> der spätere C4ü-36 hätte deutlich mehr glaubhafte Modelle mit dokumentiertem Vorbild in den Nachkriegsepochen zugelassen...

Nochmal --> das ist kein Meckern, sondern nur der Hinweis, dass es nicht immer die beste Lösung ist, eine recht frühe Variante einer "Bauartfamilie" nachzubilden. Zumindest ist das meine Meinung.

FD851
 
meiner insgesamt unbedeutenden Sicht hätte es bei der Modellauswahl in Richtung

Naja, dann wäre aber nur die Verwendung des amerikanischen Drehgestells möglich gewesen... Und ob das so in der langfristigen Kalkulation dann für die Abteilwagen mit 2 verschiedenen Drehgestelltypen aufgegangen wäre...

Stählerne Preußen sind von der gebauten Anzahl her und auf den vielen Vorkriegsbildern eigentlich recht selten zu sehen ... Von daher fast alles richtig gemacht Fa. Tillig..
 
Nein.. Buntbahner. Ich kaufe was mir gefällt. Und wenn es nicht zusammenpasst, dann schaffe ich mir eine eigene kleine Welt in der es das tut.
 
...nee - hab nur etwas vergessen, daß nicht Jeder nach Vorbild handelt/kauft.
Natürlich kann er zusammenstellen, was er will, aber es wäre schon selten, wenn DB- und DR-Wagen (außer im Laden) nebeneinander stehen... ;)
 
Mit einem Bahnsteig dazwischen können die sich aber durchaus gegenüberstehen :icon_wink

@TT-Bahn
Das ist aber nicht der typische Preuße, eher ein Breitspurschlafwagen in die rote Jacke gepresst.
 
Bei mir stehen sogar je eine Ost- und eine West V60 nebeneinander (zugegeben die eine ist verkehrsrot)
Aber dann steht auch ein Städteexpress mit Ludmilla neben einer Rheingold Garnitur mit einer 103...

Oder jetzt wird es GAAANZ wild, eine EMD F3 mit einem Güterzug aus Boxcars neben dem preußischen Schnellzug mit einer P8..

Und alles sieht einfach wunderschön aus in meinen Augen
 
Das hat auch einen ganz einfach technischen Hintergrund, da man Rahmen die zu Siegeln sind in einer gewissen Stärke ausführen muss, damit das Siegeln überhaupt funktiert.
Das ist halt Euer Denkfehler bei Tillig und wird immer wieder gewissentlicht ignoriert. Die Rahmen sind faktisch einfach gar nicht notwendig nachzubilden, da beim Vorbild so gar nicht an der Stelle sichtbar vorhanden.
Toll und wie oft möchtest Du uns mit diesem Einwand noch begeistern?
Offenbar besteht noch bei genug an der Diskussion Interessierten die Notwendigkeit der Vortragung.
 
Es hat sogar mal Leute gegeben, die haben sich die Mühe gemacht und zum Supern von solch Wagen wie den Kroner-Hechten oder Tilligs Eilzugwagen erster Generation extra Rahmen geätzt, in mühevoller Fummelei ausgeschnitten und auf die Scheiben geklebt. War mal hier im Board zu sehen.
Auch die Digitalzentrale bietet solche geätzten Rahmen zum Aufwerten der Kroner-Hechte oder "Altenberger" an.
Sören Horn hat diese auch bei den Bausätzen seiner Wagen mit berücksichtigt. Warum aber diesen Aufwand betreiben, wenn denn gefräste Fenster ohne Rahmenimitation mehr dem Vorbild entsprechen?
Vielleicht weil dann - wenn es nicht nachgebildet wird - in der Wahrnehmung der Mehrheit der Modellbahner der Hersteller was vergessen hat was da irgendwie in der Gesamterscheinung des Modells fehlt 🤔???
Vielleicht weil es über viele Jahre bei diversen Modellen so umgesetzt wurde, sich so "eingebürgert" hat und nicht hinterfragt wurde, ob das nun 100% dem Vorbild entspricht oder nicht.
Könnte ne Erklärung sein, muss aber nicht.
Wie auch immer - mir persönlich gefallen die Wagen und wenn man nicht alles nur durch die Makrolinse seines Smarties oder einer Kamera sondern aus etwas Distanz betrachtet, sei es vor der Vitrine und erst recht beim Verfolgen der Züge auf der Anlage, dann wirken diese Rahmen gar nicht so dominant.
 
da beim Vorbild so gar nicht an der Stelle sichtbar vorhanden.

Woher nimmst Du diese Erkenntnis?

Schnellzugwagen.jpg

Der untere Rahmen ist sehr wohl sichtbar. Ob links und rechts auch lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, da schräg fotografiert.

In der von Dir selbst in Anstrich #49 verlinkten Quelle schauen die Fenster so aus (Anmerkungen im Bild):

1731483356250.png

1731484698832.png

Wenn man was gegen die Rahmen sagen möchte, dann betrifft das vielleicht höchstens die DR-Variante. Da sehen sie schon recht breit aus.
Aber wer will diese Wagen schon. :D :p

Aber bei den Preußen wirkt das Gesamtbild recht stimmig und das zählt doch am Ende.

IMG_4591.jpg

IMG_4592.jpg


Wie auch immer - mir persönlich gefallen die Wagen und wenn man nicht alles nur durch die Makrolinse seines Smarties oder einer Kamera sondern aus etwas Distanz betrachtet, sei es vor der Vitrine und erst recht beim Verfolgen der Züge auf der Anlage, dann wirken diese Rahmen gar nicht so dominant.
Bei den Preußen ja, bei der DR Variante, kann man die Meinung von @H-Transport schon etwas nachvollziehen. Aber seine Verallgemeinerung, dass Tillig in Sachen Fensterrahmen nix kann, finde ich daneben.

 
Zuletzt bearbeitet:
Woher nimmst Du diese Erkenntnis?...
Tante Nörgel hält sich halt für den Nabel der Welt. Selbst in den Übersichtszeichnungen hatte man sich einst die Mühe gemacht und die Rahmen sichtbar eingezeichnet - die hat er wohl nicht.
 
Leute, bleibt doch alle locker und vor allem nett zueinander, auch bei solchen Disputen. Denkt an die Grenzen von
Blutdruck und Puls im fortgeschrittenen Alter!

Die Fenster und deren Anordnung sind bei Personenwagen nun mal der Blickfang, wie beim Menschen das Gesicht.

Ich fasse mal die zwischenzeitlichen Erkenntnisse aus meiner Wahrnehmung zusammen:
1. Es handelt sich bei den Preußen generell um großartige Modelle, die eine Lücke im Sortiment schließen.
Habe mir gerade einen AB-Wagen bestellt und freue mich auch auf den Postwagen 12081 (o.k. hat kaum Fenster;))
2. Wie wir weiter oben gelernt haben, ist einiges von der Art wie (dick) die Fensterrahmen erscheinen technologisch bedingt.
(Im Laufe der Zeit sind die Stege dünner geworden - z.B. im Vergleich zu den Y-Schlafwagen aus dem alten Tourex-Set 01483.)
3. Alternativen über Formenbau an der Außenwand (Kuehn-Yer), Lösungen durch Bedruckungen, gefräste Fenster gibt es, aber
man muss die BWL bei der Fertigung im Hinterkopf behalten und diese Büchse der Pandora öffnen wir heute lieber nicht noch.
3. Der Farbton der Rahmen (insb. hell, fett silber) macht einen Unterschied, ob es - obwohl gut gemeint - vom
Gesamteindruck her als nicht so treffend bis problematisch wahrgenommen wird, z.B. auch bei den 39er Schürzenwagen.
Insofern geht die Argumentation mit Ep.I- statt Ep.III-Ausführungen etwas an H-Transports Punkt vorbei.
4. Je kleiner die Fensterausschnitte (teilw. auch durch misslungene Formen wie bei den Serien-n-Wagen oder den Bghw-mod
bedingt), um so stärker treten recht dicke Fensterrahmen hervor.
5. Es gibt durchaus Mobafreunde wie auch Hersteller, welche die Wahrung des optischen Gesamteindrucks höher
priorisieren als manches - z.T. nur kostspielig wiederzugebende - Detail. Auch und gerade, wenn man einen bestimmten
Wagentyp für vorbildgerechte Zugbildung braucht, die GSH absehbar nicht liefern werden/können. In der Hinsicht habe ich
immer das "Händchen" des hier im Board phasenweise vielgescholtenen KSHs aus der Dresdner Heide geschätzt.
6. Wer größere Störgefühle bei der Optik hat oder generell gern altert, kann z.B. durch farbliche Nachbehandlung - wie auch
von H-Transport schon mehrfach vorgeführt - den Rahmen eine farbliche Nachbehandlung/Mattierung zuteil werden lassen,
dass sie zurücktreten. Auch auf die Option von geätzten Rahmen wie bei den fenstermäßig schlichten Kroner-Hechten wurde
hingewiesen.
7. Ich finde es nicht verkehrt, wenn wie jüngst bei Saxonia zunehmend wie Modellwerdung per CAD mitbegleitet werden kann und
weil viele Augen mehr sehen als wenige die Hersteller vor ungewollten Fehlern bewahrt werden. Dieses Vorgehen wäre im Sinne
aller - kann sich ein Massensortimenter aber vermutlich nicht leisten.
 
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