Heute mal, was in den letzten zwei Jahren zum Thema innerstädtischer Gütertransport in Epoche 6 zusammengekommen ist:
Von links nach rechts, der Größe nach: Skoda Praktik (selbst gemacht, siehe früherer Post), VW T4 Roco, nicht konkret benannter Transporter von etchit (Ich glaube aber, dass
das hier das Vorbild ist), Renault Trafic in zwei Größen von RailNScale, Mitsubishi Canter in zwei Ausführungen (Umfangreicher Umbau aus einem neuseeländischen Zweiwege-Fahrzeug von coasters120 über Shapeways, zwei Mercedes Sprinter in der Maxi-Ausführung von madaboutcars über Shapeways. So, hier mal im Detail:
Beim VW habe ich nur Kennzeichen hinzugefügt und einige Details farblich abgesetzt. Der Gaz Gazel ist ein Bausatz von
etchit, an dem ich aber nichts weiter verändert habe. Seitenscheiben sind MKK, für die Frontscheibe samt Scheibenwischern ist im Bausatz ein leicht einzufügender dreidimensionaler transparenter Aufkleber enthalten.
Den Renault Trafic von
RailNScale gibt es in mehreren Ausführungen, neben den hier gezeigten auch einen Eiswagen und eine Variante mit geöffneter Hecktür. Auch, wenn er sehr kastig aussieht: Diese Generation wurde bis 2001 gebaut, und somit ist es ein legitimes Epoche-6-Modell. Gebaut wie vorgesehen, Fenster MKK, Kennzeichen hinzugefügt:
Die Mitsubishi Canter basieren auf
diesem Fahrzeug von Coaster 120. Als Zweiwegefahrzeug verfügte er über kleine Radsätze zur Spurführung, hinter der Doka war eine Plattform mit kleinem Ladekran und Werkzeugkiste. Für beide Fahrzeuge musste der AUfbau komplett gehen, die Doka-Pritsche bekam einen neuen Alu-Pritschen-Aufbau, ein Reserverad und einen hinteren Unterfahrschutz. Der Umbau für den Kühlkoffer war umfangreicher, da wurde der Radstand eingekürzt, das Fahrerhaus zersägt, eine neue Rückwand gestaltet, der Kühlkoffer selbst samt Kühlaggregat entworfen, dazu kamen dann noch seitlicher und hinterer Unterfahrschutz. Alle zusätzlich benötigten Teile habe ich mit OpenSCAD entworfen und bei Shapeways drucken lassen. Die halbfertigen Mitsubishi habe ich schon mal in einem anderen Thread gezeigt, inzwischen aber noch einiges an ihnen gemacht. Auch sie bekamen Kennzeichen, außerdem geätzte Rückspiegel von
etchit, und obwohl die Frontscheibe recht groß ist und das Fahrerhaus nicht separat, man also nicht die Klebeband-Methode verwenden kann, hat es geklappt, alle Scheiben aus MKK zu machen.
Die Sprinter sind Frühwerke, der in der DHL-Variante war mein Wiedereinstieg ins Hobby vor ca. 2 Jahren, und ist das Lehrgeld, das man zahlen muss, wenn man keinen handwerklichen Hintergrund hat. Das Säubern des Drucks vor dem Lackieren habe ich wohl mehr als oberflächlich gemacht, jedenfalls fiel die Farbe überall wieder ab. Nächster Fehler war, ihn dann trotzdem zu bauen, da ich nicht gewusst hätte, wie ich ihn komplett entlackt bekomme. Er musste auch für meine ersten Versuche mit MKK herhalten, und da im Fahrerhaus das Armaturenbrett sehr im Weg ist, sehen die Scheiben jetzt auch ziemlich bucklig aus. Ich zeige ihn hier trotzdem, weil er mein Testobjekt für das Lackieren eines Logos per Schablone war, und wenigstens das hat ganz gut geklappt. Die Schablone habe ich auch in OpenSCAD gestaltet und bei Shapeways drucken lassen. Habe sie dann auf dem Modell mit Maskiertape befestigt und bin mit der Airbrushpistole in einigem Abstand und nicht sehr oft darübergegangen, damit die Farbe schnell trocknet und nicht unter die Schablone kriecht. Habe dann noch einen zweiten Sprinter gebaut, der zwar besser geworden ist, aber gerade bei einem Fahrzeug mit so großen geraden Flächen sieht man jetzt, dass man doch hätte schleifen sollen. Das Modell ist aber recht teuer, und daher ist ein weiterer Sprinter nicht unbedingt meine Priorität, noch dazu es ja jetzt auch einen als Fertigmodell von adp geben soll, wo auch immer man den bekommt. Ein Wort zur Größe: Der sieht riesig aus, und als er kam, dachte ich auch erst, sie haben mir versehentlich die H0-Variante eingepackt. Aber die Teile sind wirklich so riesig. Mit dem höchsten Hochdach ist er fast vier Meter hoch, und mit dem längsten Radstand kommt er auf mehr als sieben Meter Länge.
Grüße, Jörg