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Panzermodelle 1:120

Jan schrieb:
...3 Mot Sch Regiment
a 3 Mot.Sch. Batilione (1 mit BMP 2 mit SPW 60/70) und 1 Panzerbatalion
...

Wenn ich da kurz ergänzen/konkretisieren darf:

Es gab auch MSR's ohne SPW60, die Einheiten hatten komplett in allen 9 MS-Kompanien BMP-1. In der offiziellen Bezeichnung war neben dem "Ehrennamen" auch noch das Kürzel "Spz" angehangen. Und es gab je Bataillon im MSR eine Granatwerferbatterie/kompanie. Pro MSR war dann noch eine PiK (Pionierkompanie) und eine PaB (Panzerabwehrlenkraketenbatterie) angesiedelt.

Wenn die alle unterwegs waren, erschien das wie ein Gemischtwarenladen - vom BMP's der Mucker bis hin zum LO der Granatwerfer...alles dabei. Und die Züge sahen schon genial aus, waren lang und schweeeeeer.


Ein wenig Strukturgrundlagen gibt es noch hier:
http://www.militaertechnik-der-nva....tionen/TaktischeNummern/TaktischeNummern.html
 
MSR Bad Salzungen und Bahntransport

Ich habe die "Ehre" gehabt, im MSR in Bad Salzungen zu dienen. War mit SPz BMP1 ausgeruestet.
Das MSR hatte 3 MSB(mit SPz), ein PzB(mit T55), Artellerie-Abteilung(mit SFL 122mm) plus die ganzen Kompanien(Instandsetzung, Verpflegung, Transport, Stab, Pionier, ....).
Wenn ein Bahntransport war, dann mindestens als Bttl.!!! Struktur war dann 3 MSK, eine Granatwerferabteilung mit LO, I-Gruppe und Stabsgruppe.
Uebungen kleiner (ab Kompanie) wurden im eigenen "Garten" gemacht! Dazu wurde dann die LG-Technik(LG=Lehrgefechtstechnik)des Regiments genutzt. Die LG war jeweils ein Drittel der Technik der Kompanien(die Fahrzeuge mit den meisten km und meistens Wracks), sodass bei 3x1/3 Mucker-Kompanien eine komplette Kompanie zusammen kam. Einen speziellen Panzerabwehrtrupp gab es nicht in der Kompanie oder Bttl., da die BMP mit Kanone und Rakete es auch uebernehmen konnten.
Und wenn einmal im Jahr die Regimentsuebung war, dann durfte alles(!!) ausruecken. Den Rest der Kaserne bewachte dann eine der selbststaendigen Battallione der Division, welche noch in Bad Salzungen waren. Bei einen der seltenen Divisionsuebungen wurden dann Einheiten anderer Divisionen eingeflogen.
Zum Wasserfahrttrainung wurde dann die LG-Technik der Division gesammelt und in der Naehe von Riesa zum "versenken" geschickt.
Verladung war an der Rampe zwischen Bad Salzungen und Immelborn. Gesichert wurden die Fahrzeuge mit Verladekeile, kein Draht!
Die BMP waren uebrigens nur in MSR, hing mit den Moeglicheiten der Panzerabwehr durch den BMP zusammen. BMP-Regimenter waren in Bad Salzungen, Bad Frankenhausen, Marienberg, Schwerin und in Eggesin. Der Rest alles Busse!
Uebrigens haben wir die Mucker mit den SPW 60/70 als Busse bezeichnet!!!!
 
Jan schrieb:
...
So schön wie das sammeln ist, aber Militärzüge mit diiiiiiiversen Einzelstücken vom G5 bis zum BMP sind halt unrealistisch.
...QUOTE]

Es sei denn, der Zug fuhr nach Neubrandenburg in die damalige Panzerwerkstatt. Ob es die heute noch gibt ??? :nixweiss:

Gruß Gerald
 
Nein das RWN gibt es nicht mehr. Nach der Wende wurden aus ein paar Hallen die Neubrandenburger Fahrzeugwerke die z.B. BMP's für (ich glaube es war) Schweden und die UNO umgebaut haben. Von der Bundeswehr gab es aber keine Aufträge, die karrten ihre Panzer lieber gen westen zum reparieren. Naja es gibt ja auch keine Schienen mehr ins Werk, die sind zwischenzeitlich abgebaut worden.

ps.: Ein einzelner Panzer wurde auch nicht ins Werk gefahren. Das wäre recht unrealistisch. Die Züge bestanden schon aus ein paar mehr Wagen und demzufolge auch mehr Fahrzeugen. Dafür waren sie aber bunt gemischt.
 
@ Jan,
... wurde der Kapfwagen mit Puderfarben gealtert.
Also mit diesem "Dreckkarren" wärst Du bei uns ganz schnell im Bau gelandet ... :brrrrr:


@ Frontera,
... die z.B. BMP's für (ich glaube es war) Schweden und die UNO umgebaut haben.
Die MT-LB und MT-LBu wurden im ehemaligen RWN für Schweden umgebaut, insgesamt 500 Stück. ;)

Ein einzelner Panzer wurde auch nicht ins Werk gefahren.
Na aber sicher! Nur wurden zumindest bei uns immer ein Hbs mit der Besatzung des Panzers in ganz normalen Güterzügen mitgeschickt, also mind. 2 Waggons.

Zur "Wasserfahrt" auf dem Truppenübungsplatz bei Weißwasser waren es immer 3 MT-LB auf 2 Schwerlastwagen plus 1x Hbs in ganz normalen Güterzügen. War das ein Spaß, als sie uns in der Nacht in Hilbersdorf trotz außen angebrachter gelber Flaggen den Ablaufberg haben runterrollen lassen ...
 
Jan schrieb:
Ja ein weites Feld...
So schön wie das sammeln ist, aber Militärzüge mit diiiiiiiversen Einzelstücken vom G5 bis zum BMP sind halt unrealistisch.
Aber den T55 kann man ja auch solo ins RWN senden.

Hallo,

ganz so unrealistisch habe ich das nicht in Erinnerung.

Zu Zeiten der Benzineinsparungen sind wir alle 14 Tage mit unserem PB von Halle nach Nochten oder Annaburg mal komplett oder nur mit unseren Übungspanzern (da gab es dann nur 5 Stück auf dem Zug, weil nur 4 Schießbahnen und einer zum Spielen) aber mit allen zugehörigen Radfahrzeugen und immer mit I - Kompanie (die durften dann unter feldmäßigen Bedingungen Panzer reparieren üben, inklusiv Motorentausch mit Dreibein) mit dem Zug verlegt worden. Die Radfahrzeuge waren auf 4-Achsern, die Panzer zu zweit auf 6-Achsern verladen. Als Manschaftstransporter dienten noch die Oppeln, einer für die Offiziere (mit gleicher Ausstattung - Pritsche, Decken und Ofen), der Rest für die Manschaften. Davor und dahinter gab es einen (oder 2?) O-Wagen als Schutzwagen. Gezogen hat das meist eine 52, ganz selten eine damals brandneue 130. Die Sammlung Radfahrzeuge war schon recht nett: Je Kompanie ein Lo mit Zelten und Ausrüstungen, einer davon mit angehangenem Wasserwagen, einer mit Feldküche, Lo Küchenkoffer mit Feldküche, Lo Saniwagen, P3 für den Chef, KRAS mit Pritsche und Minenräumgerät, URAL Tankwagen, I-Kompanie mit G5 Werkstattwagen (und Bergepanzer - ist kein Radfahrzeug - ich weiß), SPW 60 statt Turm dafür mit ringförmiger Antenne und Kartentisch als Führungsfahrzeug.

Die Radfahrzeuge standen auf ihren Radvorlegern und waren zusätzlich mit Draht verzurrt. Dazu wurden die Vorleger vor die Vorderräder gelegt und es wurde dann so darauf gefahren, daß der Vorleger ankippte. Dann wurde hinter das Hinterrad ein Vorleger gelegt und das Fahrzeug wieder vom vorderen Vorleger zurückgerollt. So drücken sich dann beide Vorleger in den Belag des Wagens und gegen die Reifen. Die Einachshänger wurden je Rad mit 3 Holzkeilen gesichert und verdrahtet. Für die Panzer gab es nur die Vorleger.

So ist die Zusammensetzung doch recht bunt auf solch einem Zug. Aber sicher sind die Mot Schützen mit ihren SPW nicht gemischt mit Panzertruppen unterwegs gewesen. Die Einheiten hatten auch artreine Bewaffnung. Es sei denn, es wird ein altes (Schieß)Zielfahrzeug mit "geschleppt". Aber der oben beschriebenen Zug mit allen 40 Panzern sprengt schon die Modellbahnanlge. selbst die Minimalzusammenstellung braucht einiges an Niederbordwagen, so daß 2m Zuglänge zusammenkommen.

Beste Grüße
Winfried
 
tokaalex schrieb:
...War das ein Spaß, als sie uns in der Nacht in Hilbersdorf trotz außen angebrachter gelber Flaggen den Ablaufberg haben runterrollen lassen ...

Das schien bei der Bahn "Methode" zu haben - gleiches Elebnis, nur anderer Ort. Dezember 1988 erging mir das so in Seddin - ein SPW, ein Hbs (Birger - Danke für die Korrektur) und 4 Mann + gelbe Flaggen. Ich wußte bis dahin nicht, wie schnell solche Massen auf einem Ablaufberg beschleunigt werden können - Respekt!

Bei der Gelegenheit will ich aber mal eine Lanze für die Eisenbahner brechen! Zu den positiven Erlebnissen solcher Einzelverladungen zählte zweifellos die unbürokratische Möglichkeit zum Nutzen div. Sanitäreinrichtungen in den Stellwerken oder Rangierbahnhöfen. So war es z.B. in Waren oder Seddin nie ein Problem, in den Stellwerken zu duschen. Auch die Betriebskantinen (gerade Seddin) waren uns nicht fremd und wir wurden prompt und "umfassend" bedient.
 
Ich wußte bis dahin nicht, wie schnell solche Massen auf einem Ablaufberg beschleunigt werden können ...
... und vor allem wieder abgebremst werden! Ich bin samt Schlafsack von der oberen Pritsche rausgeballert und rollend kurz vor´m Kanonenofen zum stehen gekommen.
Aber dafür war´s dann für den Rest der Nacht wenigstens schön warm ....:boeller:
 
Alex, da hattes du doch noch Schwein das ihr Panzer bei hattet. Die Massenträgheit selbiger dürfte den Bremsstoß etwas sanfter ausgefallen lassen haben. Ohne sie wärst du warscheinlich über den Ofen drüber weg gesegelt ;D
 
Hallo Leute


Mich Interesieren diese Modelle auch nur finde ich auf der Seite von Heuler keine Preise oder wo kann man sie noch beziehen und was kosten die Bausätze für eine Antwort oder eine Link wäre ich dankbar
Gruß Frank
 
tokaalex schrieb:
Die MT-LB und MT-LBu wurden im ehemaligen RWN für Schweden umgebaut, insgesamt 500 Stück.
Jo mag sein, so genau hab ich das damals nicht verfolgt. Wenn mich aber nicht alles täuscht haben die hier auch BMP's umgerüstet, für wen auch immer ist ja eigentlich egal.

Edit: Dank google findet man doch alles. Nach der Wiedervereinigung sollten 763 Schützenpanzer BMP 1 der NVA umgerüstet werden um den west-deutschen Ansprüchen der StVZO zu erfüllen und sie an den Bundeswehr-Standard anzupassen. Es waren bereits 587 BMP 1 auf den Stand BMP 1 A1 von der Firma SIVG Neubrandenburg umgerüstet worden als die Umrüstung aufgrund des Strukturwandels abgebrochen wurde. 500 der bereits umgerüsteten Fahrzeuge wurden von Griechenland gekauft.

tokaalex schrieb:
Na aber sicher! Nur wurden zumindest bei uns immer ein Hbs mit der Besatzung des Panzers in ganz normalen Güterzügen mitgeschickt, also mind. 2 Waggons.
Ja schon klar, bei euch haben die einen einzelnen Panzer verladen. Woanders aber auch. Und aus den vielen einzelnen wurde hier dann ein ganzer Zug der dann ins RWN gefahren wurde. Aber du hast schon Recht unterwegs auf der Strecke kann es natürlich auch ein einziger Panzer gewesen sein.
 
Habe diverse PanzerModelle zu Hause. Stammen meines erachtens von chinesischem Hersteller. Wenn ich zu Hause bin, schaue ich nach. Schicke mir aber zur Erinnerung direkte E-Mail.
 
@ Frontera,
Und aus den vielen einzelnen wurde hier dann ein ganzer Zug der dann ins RWN gefahren wurde.
Nee, ich meinte das so wie ich es geschrieben habe! Wir sind mit einzelnen Panzern (plus Hbs), egal ob MT-LB oder T55, komplett bis Newfirecastle im normalen Güterzug gefahren und wurden dann auch einzeln ins RWN geholt. Ich war ja selbst mehrmals dabei ...
 
BR18314 schrieb:
Hallo Leute

Mich Interesieren diese Modelle auch nur finde ich auf der Seite von Heuler keine Preise ....Gruß Frank


Moin Moin

Habe die Panzer bei meinen Händler auch mal stehen sehen. (Name lass ich weg, wegen keine Werbung) Schon montiert. Sahen gut aus.
Aber es gibt oder gab die Teile auch mal vom TT-Club. (T 55 und BMP) Da hab ich die her. Habe die genommen, fand die besser. Soll keine Werbung darstellen.

MfG
 
So, ich hab inzwischen mal meine Frage bezüglich des Aufbaus eines Panzertransportzuges in das NVA-Forum weitergeleitet. Es kamen eine Menge mehr oder weniger treffende Antworten. Die ich hier mal zitieren will:

Zugaufbau:
"Ich habe zwar nur fünf Bahnverladungen miterlebt, davon zwei aber immerhin mit dem kompletten Panzerbataillon. Bei uns waren die Mannschaftswaggons immer über den gesamten Zug verteilt.
Neben den Panzern und den Spiesswagen gehörten bei uns für die Wartungsgruppe ein Ural-Werkstattwagen und ein KrAZ-Pritschenwagen sowie eine Feldküche (Ural?) und ein Saniwagen dazu."

"Es gab keine Festlegung, an welcher Stelle des Transports sich die Mannschaftswagen zu befinden hatten."

"die Mannschaftswagen kamen, wie von Rolf festgestellt ans Ende des Zuges, um das Unfallrisiko zu mindern."

"Turmstellung war generell 60-00 (nach hinten)"



Person die Mitmußten in G-Wagen:
"Pz-Kp MSR (13 Pz T-55): 55 - davon 7x Führung (KC,T/A,3xZF,Kdt/RS,Spieß) + Schreiber/Uralfahrer
Pz-Kp PzR (10 Pz T-55): 43 - davon 7x Führung (KC,T/A,3xZF,Kdt/RS,Spieß) + Schreiber/Uralfahrer
Pz-Kp PzR (10 Pz T-72): 33 - davon 7x Führung (KC,T/A,3xZF,Kdt/RS,Spieß) + Schreiber/Uralfahrer

Btl.-Stab. (hier bitte nicht auf genaue Zahlen der Mannschaften festnageln):
6xOffz bzw Berufskader (Kdr,SC,stvSC,T/A,RD,Kdt/RS Kdr-Pz)
5xUffz (Pz-Fahrer, Kdt/RS SC-SPW, TF-Na-Trupp, GF-Vers.-Gruppe)
10-12 Soldaten

Zusatzkräfte:
Pz-Wartungsgruppe 1 Uffz + 2 Soldaten
Pz-Waffenwerkstatt 1 Uffz + 2 Soldaten"

"wenn ich mich recht entsinne, waren je Waggon 12 Betten (jeweils 3 Dopelstockbetten ja Waggonseite) -oder waren es 16?-
da kannst du dir Ausrechnen, wie viele Mannschaftswagen dabei waren"

"Als Mannschaftswagen waren bei uns die Kleinen hölzernen beliebt. Den Namen weiß ich allerdings nicht mehr. Die größeren aus Blech schepperten immer so laut."


Fahrzeuge außer den Panzern:

"im Regelfall waren noch ein Panzerschlepper T-55T sowie Waffenwerkstatt, Panzerwerkstatt (jeweils Ural 375D) und Spieß-Ural mit Mun-Anhänger dabei"

"Der Spieß-Uri war ein ganz normaler Pritschenwagen mit Plane, genau wie der Mun.-Hänger"


Fazit:
Wenn ich ein Banzerbataillon des PR 14 meiner Heimatstadt Spremberg auf Reise schicke sind das:
31*T55
1* T55T (Bergepanzer)
2* Ural 375D
1* Spießural mit Hänger (Pritsche mit Plane)
1* Ural mit Feldküche
1* Sankra (ELO?)

Das ergibt
6-7 Güterwagen für Mannschaften
16 Schwerlastwagen für je 2 T55
3-4 Rungenwagen für Fahrzeuge (wenn da 2 drauf gingen)
 
O.K. Grischan und andere, und wie würde jetzt ein realistisches Sparbrötchen aussehen? Eine ganze Kaserne verlegen geht doch arg ins Geld.
 
Dat ist doch keine Kaserne :nein: Bei uns in Spremberg war das 14. Panzerregiment beheimatet. Da gehörten 3 Panzerbataillone dazu. Ich hab doch nur eins auf nen Zug verlegt ;D
Aber im NVA-Forum wurde auch geschrieben, das zum Bsp. zur Schießausbildung nur die Technik einer Kompanie verlegt wurde und die Kompanien sich ablösten. Also blos 10 Panzer und der dazugehörige Kram. Aber so ein vorbildgerechter Zug wäre irgendwie schon ein Traum. Muß man eben ein bissel sparen.
 
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