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Module von Mathias

Auch das gesamte Umformergebäude mit dem umliegenden Werkstatt- und Sozialtrakt, der 15 kV-Schaltanlage sowie der Schaltwarte entstanden neu. Hier kam auch 2 mm Forex zum Einsatz. Die Fenster entstanden wie die der ORT-Halle. Das bedeutet auch hier: große Ausschnitte, die mit Fensterstegen versehen wurden. Die Werkstatt (ohne Gardinen) wurde mit einer Inneneinrichtung versehen.

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Um auf das Dach zu kommen muss man auch hier 2 Dachsteigleitern nutzen.

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Natürlich benötigt man auch diverse Entlüfter. Sie wurden nach Vorbildfotos positioniert

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Ein Tor wurde offen gestaltet. Hier kann der Tausch eines Umformers nachgestaltet werden.

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Fehlen noch die Schaltanlagen des 110 kV-Schaltfeldes, ein wenig Landschaftsgestaltung und noch diverse Kleinigkeiten. Es gibt noch jede Menge zu tun.

Mathias
 
Da fehlen einem die passenden Worte um das Gezeigte zu würdigen. Klasse, einfach toll!:fasziniert::respekt:
Meint Bernd
 
Am Wochenende wurde begrünt. Das war in diesem Fall relativ einfach. So ein Umfornmerwerk gibt "Grastechnisch" nicht viel her. Im Schaltfeld wird regelmäßig gemäht, außerhalb steht es etwas höher.

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Den Unterschied (im Schaltfeld 2 mm Faser, außerhalb bis 6 mm) sieht man wirklich nur aus der Nähe. Die 3 Turmmasten bekommen alle noch eine Traverse wie sie schon der vierte hat.

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Außerdem wurden die Gestelle, welche die 15 kV Ableitung aus den kleinen Transformatoren tragen, vervollständigt. Lange habe ich nach einem passenden Draht gesucht. Beim Entrümpeln stieß ich im Schuppen auf eine alte Rolle 20-adriges Fernmeldeldekabel. Eigentlich sollte sie in den Schrott. Doch siehe da, nach dem Aufschlitzen des Kabels fanden sich Drähte mit einem passenden Außendurchmesser von 0,7 mm. Schnell die Vorbildfotos von den Gestellen gesucht und geschaut. Ich benötige 2 verschiedene Isolatoren.

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Also kamen links Sommerfeldt-Isos aus dem N-Sortiment (Typ 405) zum Einbau. Rechts die wunderschönen Hädl 15 kV Stabisolatoren. Ein wenig Farbe bekommen die Sommerfeldt-Exemplare noch.

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Bis Löwenberg ist noch ein Monat Zeit.

Mathias
 
Die hab ich ja schon in Brück beim Stammtisch bewundert. Sehr schöne Arbeit.

Das mit der Patina treibt mich auch um. In der Regel waren die Umformerwerke schlicht weiß und auch gut gepflegt. Bis auf ein paar Regenspuren gab da nicht viel an Patina zu finden. Ich hab mal ein paar Beispielbilder beigefügt.

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Senftenberg im Oktober 2008. Noch voll in Betrieb.

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Eberswalde im Oktober 2008. Bereits stillgelegt und zum Teil schon zurückgebaut.

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Löwenberg im Oktober 2008. Auch schon stillgelegt und zum Teil zurückgebaut. Bis auf ein paar Grafitti sieht es aus wie neu. Vor allem das Notstrom- und Druckluftgebäude links.

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Berlin-Rummelsburg im Juni 2013. Gerade außer Betrieb genommen und auch noch in sehr gutem Zustand. Im Gebäude am rechten Bildrand befindet sich die 110 kV Innenschaltanlage. Wegen der großen Verschmutzungsgefahr der Schaltanlage durch das in unmittelbarer Nähe liegende und mit Rohbraunkohle betriebene Kraftwerk Klingenberg wurde diese Variante gewählt. Ähnliche 110 kV Innenschaltanlagen gab es auch in Oberröblingen, Wolkramshausen und in Roßlau(Elbe).

Mathias
 
Nun habe ich ja beim Hafen Sundevitt den Anschluss von Hein & Petersen als Werft bezeichnet. Obwohl dort hauptsächlich Propeller (oder Schiffsschrauben) aufgearbeitet werden. Was fehlte also in Sundevitt? Eine richtige Werft, die Schiffe repariert. Und so entstand die Idee einer Erweiterung von "Sundevitt" um eine weiteres Segment mit den Abmessungen 600 x 700 mm. Die Schiffswerft von Hein Kruse ist ein alteingessenes Unternehmen und übernimmt alle anfallenden Reparaturen und Umbauten an Schiffen und Booten.

Erweiterung Werft H. Kruse.jpg
Hier die Grundkonzeption des Segments. Das kurze Gleis dient der Verladung von schweren Stahlteilen über eine entsprechende Kranbahn, das längere Gleis für alle übrigen Gutarten für die Werft. Natürlich kam die EW 2 zum Einsatz. Der Antrieb erfolgt wie üblich über Stellstangen beidseitig und Blue-Point Schalter.

Im letzten Urlaub an der Nordseeküste in Büsum fielen mir die zahlreich vorhandenen Wellblechhallen auf. Von einer am Caravanstellplatz machte ich einige Bilder.

Wellblechhalle 1.jpg
Hier eine Version mit Holzbeplankung an der Stirnseite und Trapezblechtoren.

Wellblechhalle 2.jpg
So etwas wollte ich unbedingt auf meinem Modul nachbauen. Die Maße wurden grob mit Schritten abgenommen und anschließend mit Google Earth präzisiert. Doch wie sollte der Nachbau erfolgen? Von Busch gab es unter der Artikelnummer 1432 in H0 das Wellblechkino aus Mikrowellpappe. Das wäre aber viel zu grob gewesen. Es musste ein geeigneteres Material gefunden werden. Bei meinem Lieblingsladen MODULOR bin ich fündig geworden. Eine Platte 175 x 300 mm, Wellblech, weiß, Wellenlänge = 1,3 mm bildete das Ausgangsmaterial. Der Materialbedarf für einen Halbkreis war zu berechnen.

IMG_2149.JPG

Mit den entsprechenden Ritzungen für die einzelnen Wellblechlagen versehen wurde das Material mit einem Cuttermesser zugeschnitten.

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Auf die Grundplatte aus Pappe wurden zwei Holzleistchen aufgeleimt.

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Die Polystyrolplatte wurde mittes Heißluftpistole vorsichtig in die benötigte gebogene Form gebracht. Mittels UHU extra Alleskleber wurde die eine Seite an der Grundplatte befestigt. Die beiden Stirnseiten der Halle entstanden aus einer Schablone. Die erste Farbgebung der Wellblechhalle entstand mittels Pinsel in "Flaschengrün".

Wellblechhalle 6.jpg
Noch fehlen die Tore (aus Trapezblech) und weitere Witterungsspuren.

Mathias
 
Spannend! Und wie ich sehe, hast Du schon die Slip-Anlage konzipiert. Da mir derlei für meine Bootswerft Schmolke auch vorschwebt: Könntest Du dazu ein wenig mehr ausführen oder Details der Konstruktion zeigen?
 
Zu einer richtigen Schiffswerft gehört natürlich auch eine Slipanlage, mit der die Schiffe aus dem Wasser an Land gezogen werden. Auch dazu fand ich in Büsum ein Vorbild. Kann man so etwas in TT umsetzen? Natürlich, man kann alles bauen, wenn man es nur will.

Hafen Büsum.jpg
Ich war schwer beeindruckt und habe zahlreiche Detailfotos gemacht. Das müsste sich doch nachbauen lassen. Ohne genaue Maße zu haben begann das Projekt.

Slipanlage 1.jpg
Aus diversen Profilen von Evergreen wurde der Slipwagen konstruiert. Die Grundfläche der Slipanlage entstand aus uralten Auhagen Platten, in welche mittels eines Schraubendrehers an einem Stahllineal entlang die benötigten flachen Rillen in vielen Durchgängen einfach eingekratzt wurden.

Slipanlage 2.jpg

In die Rillen mit einem Vorbildabstand von 4,00 m wurden Tillig Schienenprofile (Code 83) eingelassen.

Slipanlage 3.jpg
Nach den Vorbildfotos entstand das Grundgerüst des Slipwagens, mit dem die zu reaparierenenden Schiffe aus dem Wasser gezogen werden. Das Grundgerüst war ja noch einfach.

Slipanlage 4.jpg
Kompliziert wurde die Konstruktion als es um die beweglichen Teile und das Fahrwerk ging. Die entsprechenenden Bohrungen mussten in die Profile händisch mit 0,50 bis 0,80 mm eingebracht werden. Mittels passenden Kupferdrahtstücken wurden die Bolzen wie beim Vorbild dargestellt.

Slipanlage 5.jpg
Der fertige Slipwagen im Rohbau auf der Slipbahn.

Schiff 1.jpg
Eine Stellprobe mit Schiff im nur zusammengesteckten Slipwagen (jetzt auch schon mit Fahrwerk)

Mathias
 
Ich hoffe, wenn das Teil fertig ist, wieder mal eine Einladung zu einem Modultreffen zu bekommen.:schleimer:
Sieht sehr schick aus.
Grüße Bernd
 
Wieder ganz fein gebaut :)
Da kann ich mich nur zurückziehen und die Modelle in den Mühlteich....

:titanic:
Das Schiff ist doch ein Franzose, wenn ich richtig gucke :francais:
 
Das Problem bei der Beschaffung von geeigneten Schiffsmodellen war, dass ich bisher Wasserlinienmodelle benötigte, die ja im Hafenbecken schwammen. Für eine Werft mit Slipanlage brauche ich jetzt Vollrumpfmodelle.
Poldij hat es richtig erkannt. Das Schiff im letzen Bild ist ein Modell der "Calypso", dem Forschungsschiff des französoschen Meeresforscher Jacques-Yves Cousteau.
Google findet dazu:
Ursprünglich war die Calypso
ein US-amerikanisches Minensuchboot der YMS-Klasse mit der Kennung BYMS-26 der United States Navy. Kiellegung war der 12. August 1941 in der Ballard Marine Railway Co., Inc., Werft in Seattle, USA und Stapellauf am 21. März 1942. Die US-Marine überstellte das Schiff am 22. August 1942 an Großbritannien. Der irische Bierbrauer Guinness, der das Schiff im Jahre 1950 erworben hatte, stellte es Cousteau zur Verfügung. Dieser baute die "Calypso" in ein Forschungsschiff um. Die im Fernsehen weltweit populären Produktionen Cousteaus machten auch die "Calypso" weltbekannt. Viele Menschen verbinden bis heute Unterwasseraufnahmen und das Forschungstauchen mit der "Calypso".
Und so kam also die "Calypso" im Maßstab 1: 125 (altes Revell-Modell) während ihrer diversen Forschungsreisen auch in die Ostsee und musste in der Werft von H. Kruse zu einer Kontrolle des Unterwasserschiffes an Land gebracht werden.
Ein weiterer Fischkutter als Vollrumpfmodell liegt bei H. Kruse ebenfalls zur Überholung. Gekauft für € 9,95 im Kaufhaus "Stolz" in Rövershagen. Bilder demnächst hier.

Mathias

 
Bksig 516, wo gibt es diese Modell der Calypso?
Als ehemaliger Taucher war Cousteau immer mein Vorbild !

MfG Bandi 60 + 3 !
 
Leider ist der Bausatz nicht mehr im Handel, was auch mit den Erben Jacques-Yves Cousteaus zusammenhängt. Wurde darum später unter "Ocean Exploration Vessel" verkauft. Ich brauche die auch noch. Für den Mühlteich.
Über die Hafenmodulnorm denk ich trotzdem mal nach.

P:icon_winkldij
 
Zuletzt bearbeitet:
@ stteffen

Ist der Bausatz von dir? Ich hab ihn in Kallinchen im Vorbeigehen in die Hand gedrückt bekommen, bin mir nicht mal ganz sicher von wem. Adrian oder Andreas? Jedenfalls vielen Dank dafür.

Mathias
 
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