Das ist der Marketingfehler. Weimar hätte ohne Goethe noch Granach, Kant, Herder, Schiller, Wieland, Zeiss, Falk, Liszt, Nietsche, Bach, Hummel, Gropius ... das Bauhaus und die Häuser des Bauhauses, ... Weimar hätte neben dem Ilmpark noch das Residenzschloss, die Anna-Amalia-Bibliothek, Schloss und Park Belvedere, Schloss und Park Tieffurt, Schlosspark Ettersburg, diverse Museen wie das Bienenmuseum, das für Ur- und Frühgeschichte, das Regenschirmmuseum oder die Albert Schweitzer-Gedenkstätte sowie mehr als ein Dutzend andere Museen zu bieten, man könnte sich statt Goethes häßlichen Häusern auch eher das römische Haus, das Kirms-Krackow-Haus, das Palais Schardt, das Wittumspalais, die Parkhöhle, den Historischen Friedhof mit der Fürstengruft, Herders Wohnhaus samt Garten oder das Deutsche Nationaltheater oder ... ansehen. In Weimar stehen eine ganze Reihe von Objekten des UNESCO-Weltkulturerbes - aber alle Touris quellen morgens aus den Bussen, rennen zu Goethes Wohnhaus, verschlingen mittags auf dem Markt etwas, dass sie für eine Thüringer Rostbratwurst halten, schauen nachmittags bei Goethes Gartenhaus oder Schiller vorbei und sind abends wieder verschwunden.