Licht und Schatten
Heute klingelte nun endlich der Postbote und brachte die kühne Neuerscheinung.
Der erste Eindruck: Das Gleis macht einen filigraneren Eindruck als des Modellgleis von Tillig, wirkt aber gleichzeitig stabil und wertig.
Da die H0-Enkeleisenbahn noch im Keller steht, habe ich auf deren Deckel gleich mal angefangen einen Kreis aufzubauen. Längere Bahnsteige als in H0 bekommen ich nicht hin, was aber an den fehlenden Bogenweichen und dem 2.Radius liegen dürfte.
Als erstes habe ich gleich einen Lokkandikaten aus der Vitrine geholt der Schwierigkeiten mit dem neuen Gleis hat, Rocos - 44er. Die Lok entgleist bei Fahrten in den Abzweig. Das kenne ich von Tillig und habe die Weichenzungen etwas nachgebogen, die liegen wegen einer leichten Krümmung nicht richtig an. Dannach war die 44 zufrieden und war bereit auf dem Gleis zu fahren. Es wäre schön, wenn der Hersteller hier nachbesserungsfreie Ware liefern könnte, das erwarte ich von Herrn Kuehn genauso wie von Tillig und die anderen.
Weiter oben habe ich über die die störenden Längsstege am zwischen letzter und vorletzter Schwelle gesprochen. Die sind aber flacher als die Schwellen und werden sich im eingeschotterten Gleis kaschieren lassen.
Nun zu den Weichen: Gut finde ich die Federmechanik, wie bei den Pikoweichen eine Etage tiefer. Die Weichen lassen sich, wenn sie stumpf befahren werden aufschneiden und springen in die richtige Lage. Für Rocos 44 und auch die 18 ist das kein Problem, aber der VT18.16 quittiert die Aktion mit einem entgleisten führenden Drehgestell, bei Doppelstockgliederzug ist es genauso, vor allen wenn man von der geraden kommt (oder war es doch der Abzweig?).
Als nächstes kommt nun leider ein Test, wo das System leider total versagt. Ich habe versucht einen Antrieb an eine Weiche zu montieren. Einen elektischen und einen Handantrieb, beide von Tillig. Obwohl ich die Feder in der Weiche entfernt habe lässt sich die Weiche nicht stellen. Da verbiegt sich die Federzunge im Antrieb, die Weiche stellt sich aber nicht - keine Change! Das liegt möglicherweise an der Verbindung zwischen der Weichenzuge an den Schienenstücken vor dem Herzstück und die Stellschwelle verkantet sich auch. Hier wird Herr Kuehn wohl noch seine Hausaufgaben machen müssen und am besten gleich noch einen Weichenantrieb nachlegen müssen. Ich meine es ging schon mal. Die alten Zeukeweichen hatten auch eine Feder um die Zunge un der richtigen Lage zu halten und ließen sich auch elektrisch stellen.
Also Herr Kuehn, ich hoffe das Sie diese Problem irgentwie lösen werden.
Dennoch möchte ich daran erinnern, das nun das Sebnitzer TT-Monopol nun endgültig gebrochen ist. Man kann eine komplette TT-Modellbahn ohne ein einziges Teil aus Sebnitz aufbauen - also herzlichen Glückwunsch
(ja ich weis, Rokal, Filigran...).)
Nachtrag: Noch ein paar Bilder: 1. Versuchsanlage 2. Blick in die Unterwelt. 3. Problemzone 4. Das Teil habe ich auch nicht montiert bekommen 5. Muster und frapierende Ähnlichkeiten