Nun wie versprochen die Geschichte zur Lok:
Die Lok bzw. die Planung dazu entstand mehr aus einer Laune heraus, auch eine blaue V100 haben zu wollen. Die 001 von Gützold-H0 als auch das Original hat mir immer so gefallen... Da Tilligs Formenbaukasten aber nicht mal ansatzweise eine V100 der Nullserie (001 und 002) zuläßt,habe ich mir eben selbst eine zusammengedichtet und gebastelt...
113 001 enstand im Jahre 2000. Der VEB KLEW-Hennigsdorf hatte 11 Jahre nach dem Anschluss der BRD an die DDR nun wieder freie Kapazitäten, die unglaublich hohen Exportmengen an den großen Bruder waren auf ein Minimum zurückgegangen.
Andererseits wurden immer mehr Güter umweltfreundlich über die Schiene transportiert, so das auch teilweise längst stillgelegte,abgebaute fast vergessene Strecken mitsamt ihren Anschlüssen wieder aufgebaut wurden und somit erhöhter Bedarf an Lok der mittleren Leistungsklasse bestand.
Und so kam was kommen musste, man entsann sich der bei LEW der immer noch in größeren Mengen im Einsatz stehenden Baureihe 110/112/114 und präsentierte auf deren Basis eine Lok, welche mit zeitgemäßer Technik, aber immer noch mit dem alten Lokkasten versehen war. Auf der Leipziger Frühjahrsmesse 2000 präsentierte KLEW ein Baumuster der Lok in attraktiver Lackierung, aber noch eingeordnet im Nummernbereich der BR110.
Nach eingehender Erprobung der auf der Messe vorgestellten Lok und eingehenden Gesprächen zwischen VES-M und DR wurden diverse Änderungen an der Technik vorgenommen sowie ein Vorrausfahrzeug der neu zu beschaffenden Lok bestellt.
Da die Nummernreihe 113 noch nicht besetzt war wurde diese Lok bei der DR nun als 113 001 eingestellt und beim Bw Altenburg Tfz-Einsatzstelle Meuselwitz beheimatet.
Die Lok bewährt sich dort auf den wiederaufgebauten Strecken nach Ronneburg sowie Leipzig-Gaschwitz sowie nach Altenburg und Zeitz vorzüglich und erfüllt alle in sie gesetzten Anforderungen auf das Beste.
Die Lackierung entspricht der gängigen DR-Norm, man wich lediglich in der Farbgebung des Lokkastens sowie der Drehgestelle und des Tanks von dieser Norm ab.
Die schwarze Farbgebung des Fahrwerkes wählte man, da sich die in den 70er und 80er Jahren eingeführte graue Lackierung der Drehgestelle und teilweise der Rahmen als praxisuntauglich erwies. Die Fahrwerke verschmutzten einfach zu schnell und der ursprüngliche Sinn des Lackes, das Erkennen von Rissen, wurde ad absurdum geführt.
Neu sind auch die eckigen Hochleistungspuffer welche nun die altbwährten runden
Puffer ablösen und auch im Zuge der fälligen Hauptuntersuchungen an anderen Dieseltriebfahrzeugen der DR montiert werden sollen.
Das Blau wird unbestätigten Aussagen zur Folge wohl in Serie gehen, möchte sich die DR im nun vereinten Europa auch international als fortschrittliches zukunftsweisendes Unternehmen präsentieren...
Bilder 1 bis 3 : Messelack 110
Bilder 4 und 5: 113 001