Hallo Kö-Interessierte TT-Bahner!
Nun ging es am Ende doch schneller als gedacht und ich kann euch hier in meinem Tread von der erfolgreichen Digitalisierung der neuen Arnol/Hornby-Kö berichten. Da ich in der Vergangenheit schon 8 Kö digitalisiert habe war es nicht wirklich eine große Herausforderung an mich und das schreiben dieses Artikels dauert länger als ich für die ganze Sache gebraucht habe ;-)
Die ersten Bilder zeigen die Ausgangslage mit dem ganzen analogen Zeuch in der Lok, welches alles raus bzw ausgelötet werden muss. Auf Bild 4 nochmal das Fahrwerk mit dem Kühn N045-Decoder, welcher fortan die Lok digital regelt. Aufgrund seiner flachen Bauweise und den kleinen Abmessungen ist er für die Kö ideal geeignet. Es mag wohl noch kleinere Decoder geben, mir reicht der Kühn-Decoder nicht zuletzt des günstigen Preises wegen.
Am Gehäuse der Lok muss hier kein zusätzlicher Platz geschaffen werden, was bei den "alten" Kö immer der Fall war. Da musste man den Fenstereinsatz komplett heraushebeln und in 4 Teile aufteilen (Dachbereich heraustrennen) damit im Dachbereich Platz für den Decoder war. Dies hat Arnold aufgrund der offenen Führerhausbauweise nun schon selbst erledigt/erledigen müssen und die Fenster einzeln eingeklebt, was wohl bei anderen Besitzern teilweise Klebespuren hinterlies wie ich hier lesen konnte. Offensichtlich hat man sich die Kosten für ein neues Fensterwerkzeug gespart und das vorhandene weiter genutzt.
Auf Bild 5 hab ich mal das Fahrwerk und die ausgebauten Teile fotografiert. Diese können nun dem Rohstoffkreislauf zugeführt werden oder bis in alle Ewigkeit aufgehoben werden. Vielleicht brauch man ja...
Bild 6 zeigt das Fahrwerk mit dem eingelöteten Decoder. Man kann die Decoderkabelchen NICHT direkt an den Motor löten, da dieser äußerlich keine Anschlussfahnen hat. Weiter ins Innere, so dies überhaupt möglich ist, wollte ich dann aber doch nicht vordringen. Deshalb habe ich die vorhandenen beiden Kabel mit den jeweils zugehörigen Kabeln des Decoders verbunden und mittels dicker Revellfarbe isoliert.
Bild 7 zeigt einen mit Fett fast vollkommen zugeschmierten Radsatz, welcher auf einem der ersten Bilder schon in der Lok zu sehen ist. Diesen und auch seinen vorderen Bruder hab ich ausgebaut und im Bremsenreinigerbad richtig sauber gemacht und wieder eingebaut. Jetzt kann man die Speichenstruktur wieder richtig durchbrochen wahrnehmen.
Bild 8 und 9 zeigen die Lok schon wieder mit aufgesetztem Hut. Wie man sieht, sieht man gar nichts, da der Decoder nicht viel mehr Platz einnimmt wie sein analoger Vorgänger. Verlegt man die Kabel analog den originalen Kabeln, passt auch das Gehäuse leicht wieder an seinen Platz.
Bild 10 und 11 zeigen die nun fertige Lok mit Personal in Form von pflichtbewußtem Rangierer und Lokführer. Beide tragen die altbekannten weißen Glasfaserarbeitschutzhelme nicht ganz unfreiwillig, ist doch der Türrahmen der Kö ob beider Körpergröße ein Garant für Beulen am Nischel.
PS: Vielen Dank an den Tilligclub, welcher durch seine Weihnachtsgabe ganz unfreiwillig das Personal für die Kö spendete. Um passend für die neuen Aufgaben gekleidet zu sein haben sich die Kollegen aber der leuchtfarbenen Kluft entledigt und ihre alten Blaumänner angezogen und auch die roten gegen weiße Helme getauscht ;-
Einen schönen vierten Advent allen TT-Boardern
Kö-Fahrer