Im Prinzip ja, wenn auch nur auf äußerst rudimentäre Weise. Die Funktionsweise ist folgende:
Jeder
Wagen startet, wenn er die Weichen verläßt, ein Monoflop. Erreicht er die Bremse vor Ablauf der eingestellten Zeit, startet er ein zweites Monoflop, welches fest auf zwei Sekunden eingestellt ist. Dieses zweite Monoflop steuert die Bremse an. Diese schaltet aber bereits dann aus, wenn nur einer der Zeitgeber abgelaufen ist. Das erste Zeiglied steuert praktisch einen Enable-Eingang des zweiten Zeitglieds.
Umgekehrt ist das obere Monoflop nur aktivierbar, wenn kein Wagen in der Gleisbremse steht. Das war notwendig, da das Aktivieren der Bremse einen auf ihr steheden Wagen aus dem Gleis drücken könnte.
Die Zeitdauer des ersten Monoflops läßt sich über einen großen Bereich sehr feinfühlig verstellen. Dazu habe ich Spindeltrimmer genutzt und diese abgesetzt am Segmentkastenrand angeordnet. Daneben befinden sich je zwei LED, welche die Auslösung der Zeitgeber anzeigen.
Die Bremskraft selber wird rein mechanisch justiert. Um das zu vereinfachen, befinden sich an der Seite je Bremse ein Taster, mit dem sich die Bremsen manuell betätigen lassen.
Für alle Modulisten, die jetzt vielleicht etwas skeptisch sind im Hinblick auf ihre gesuperten und teils empfindlichen Fahrzeuge: Gebremst wird wie beim Vorbild innen an den Rädern, allerdings abweichend vom Vorbild minimal über SOK. Zum Bremsen in Höhe SOK oder darunter sind die Modellfahrzeuge schlicht zu leicht, wählen den Weg des geringsten Widerstandes, welcher der nach oben ist.
Es besteht also nach menschlichem Ermessen keine Gefahr, Wagen durch die Gleisbremsen zu beschädigen.
Gruß Jens