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Knotitz und das Drumherum

Ich würde dann das I-Bahn Ausfahrsignal gern austauschen - zwei Lichtvorsignale (Reichsbahn-Ost) kann ich auch brauchen
Servus Ralf,

was stellst Du dir denn vor bezüglich Masthöhe, Anzuzeigende Signalbilder und evtl. Zusatzanzeigern? An sich ist (fast) Alles machbar, wenn auch viel Fingerspitzengefühl und Geduld gefragt ist beim Bemalen und Beleuchten.

Gruß Christian
 
Moin,
Das I-Bahn Ausfahrsignal muss nur Halt und Vmax 40 anzeigen können. Jemand hat mir noch zu einem Ersatzrot geraten.
Masthöhe Standard.
Die Lichtvorsignale zeigen ja nur Gelb oder grün. Das gelbe Blinklicht macht das Stellpult. Die Schaltung sollte analog der Reinhardt Signale sein - Erbert schaltet anders rum - das passt nicht so gut.

Grüße Ralf
 
Dachpappe

Häufig wurde hier im Form und auch anderswo die Gestaltung von mit Dachpappe gedeckten Dächern diskutiert. Die meisten Techniken habe ich irgendwann mal ausprobiert. Wirklich glücklich war ich mit keiner. Zumeist war der Aufwand immens, während das Ergebnis häufig eher einer Freitreppe denn sich überlappenden Bahnen glich.
Inzwischen habe ich eine Technik gefunden, die zwar auch keine absoluten Topergebnisse liefert, dafür aber sehr schnell und einfach in der Umsetzung ist
Benötigt wird ein sehr weicher Rundpinsel, mattschwarze Acrylfarbe aus der Tube (Müller-Drogerie), Tesa und eine leergefressene Toffifee-Mischpalette.
Die Farbe mit wenig Wasser so einstellen, daß sie sich im Übergang von pastöser zu flüssiger Konsistenz befindet.
Jetzt einmal übers ganze Dach pinseln. Der unterste Zentimeter muß deckend gestrichen werden, beim Rest ist das egal.
Trocknen lassen. Tesa 30 bis 40 mal auf z.B. die Tischplatte kleben und wieder abziehen, bis es nur noch eine ganz geringe Klebekraft hat. Jetzt mit dem Tesastreifen die untere deckend getrichene Fläche so abkleben, daß der halbe Streifen noch in der Luft hängt, also nur die halbe Breite des Streifens abdeckt. Anschließend den Zentimeter oberhalb des Streifens satt streichen. Streichrichtung oder Tupfen statt Streichen ist egal.
Wieder trocknen lassen. Tesa abziehen und wieder aufkleben, diesmal vollständig, so daß der Streifen mit der Dachkante abschließt. Wieder Streichen.
Beim nächsten Durchlauf den Tesastreifen mit der Unterkante an der ersten entstandenen Überlappung ausrichten.
Und so weiter, und so weiter.

Dach01.jpg Dach02.jpg Dach03.jpg

Man könnte jetzt noch auf die gleiche Weise Überlappungen in Längsrichtung darstellen, aber dazu war ich dann irgendwie zu faul.
Vielleicht kann ja jemand etwas damit anfangen.

Gruß Jens
 
Was aber jetzt noch unbedingt fehlt, das sind die Blitzableiter. (oder was sagen hier die Brandschutzeksbärten?)
 
Na ich weiß nicht. Sehr unterschiedliche Bahnbreiten -gerade für ein Standardprodukt, welches über Jahrzehnte in derselben Breite gefertigt wird- und keine Längsstöße.
Ich finde, es wird dem Rest nicht gerecht und wirkt in meinen Augen etwas lieblos.
 
Sehr unterschiedliche Bahnbreiten
Die Bahnen liegen nicht auf Stoß, sondern überlappend. Dafür gibt es keine Markierung, also wird es nach Augenmaß gemacht. Auch die Parallelität ist im Modell leichter als auf dem richtigen Dach.
ABER: ein paar Längstfugen würden das Ganze doch auflockern...
Trotzdem: mir gefällt es und den Tipp finde ich gut.
 
Die Bahnen liegen nicht auf Stoß, sondern überlappend. Dafür gibt es keine Markierung, also wird es nach Augenmaß gemacht. Auch die Parallelität ist im Modell leichter als auf dem richtigen Dach.
Ich nehme an, das Dach wurde von einen Dachdecker gedeckt und nicht von einer Ruck-Zuck- Feierabendbrigade,
und ein Dachdecker hat schon einen Berufsstolz. Das gezeigte Dach ist in meinen Augen Murks.

Viele Grüße Wolfgang
 
und ein Dachdecker hat schon einen Berufsstolz. Das gezeigte Dach ist in meinen Augen Murks.
Der Erbauer des Modelldaches ist sicher auch stolz auf sein Werk. Ich finde, das sollte man bei der Wortwahl für seinen Hinweis/seine Kritik unter Hobbykollegen berücksichtigen. Jens hat hier eine interessante Technik vorgestellt. Und wer das nachmachen möchte, kann doch die Bahnen exakt nach euren Hinweisen zuschneiden und verlegen. Jens hat auch im Text geschrieben, dass er zu faul war, die Querfugen nach der gleichen Technik zu erstellen. Er meint aber auch, dass das gegangen wäre. Kann also jeder machen, wie es ihm gefällt. Manchmal habe ich das Gefühl, wir haben alle verschiedene Hobbys. Sind die Bahnen eigentlich zu schmal oder zu breit? Ich bewundere immer euer Augenmaß. :)
 
Na wie du schon richtig bemerkt hast.
Birger schrieb:
Manchmal habe ich das Gefühl, wir haben alle verschiedene Hobbys.
Manch einem reicht meckern :versteck:
Ansonsten, schonmal Dachpappe verarbeitet, die zu lange irgendwo in der Ecke stand? Schön schief und an einem Ende so verklebt, dass man mit einer feinen Säge den ganzen Rand wegschneiden muss? Zack, war die Bahnbreite außer der Norm..
 
Zuletzt bearbeitet:
@WolfgangTT , du greifst jetzt tatsächlich das Unwichtigste aus meiner Aussage heraus, was ein wenig ironisch gemeint war. Hast also nicht nur das nicht verstanden. ;)
So kannst Du mal sehen, wie unterschiedlich das gegenseitige verstehen ist.
Ich hätte schreiben sollen: Das gezeigte Dach ist in meinen Augen Murks des Dachdeckers.
So war es auch gemeint.
Es ist eben immer wieder interessant, hier einige Beiträge zu lesen.

Viele Grüße Wolfgang
 
Herjeminee! Da beschäftigt sich man mal ein Weilchen mit Modellbahn basteln, schaut irgendwann wieder hier rein, und ...

Für mich gibt es zwei Gründe, hier etwas zu schreiben. Manchmal findet ich etwas einfach toll und glaube, es zu zeigen, könnte andere freuen. In solchen Fällen, z.B. schleudernde 52er oder der 250er Umbau, ist natürlich auch etwas Stolz auf das Geschaffene dabei.
Der zweite Grund: manchmal findet man eine Lösung für ein Problem, was anderen helfen könnte. Ich habe selber unglaublich viel für mich bei von anderen vorgestellten Dingen abgegriffen. Da ist es irgendwie nur recht und billig ist, etwas zurückzugeben.
Und Kritik oder auch Meinungen, die nicht des Lobes voll sind, werden mich nicht dazu bewegen, mich in die Schmollecke zu begeben. "Lieblos" und "Murks" wurden genannt. Warum nicht?! Ich selbst hätte "schlampig" gewählt.

Ich bin nicht der begnadete Bastler. Realistisch gesehen ist es so, daß alles, was ich hin bekomme, irgendjemand besser machen könnte oder macht. Tatsächlich sind es zwei andere Dinge, die mir manches ermöglichen. Zum einen bin ich in der Lage, die für ein Projekt notwendige Geduld auch über einen längeren Zeitraum aufrechthalten zu können und zum anderen neige ich dazu, "um die Ecke" zu denken, was es mir ermöglicht, Lösungen zu finden, die andere nie in Erwägung ziehen würden.

Nö, also bisher gab es noch nie irgendetwas unterhalb der Gürtellinie. Und solange das so bleibt, mache ich einfach weiter.

Gruß Jens

PS: der nächste Blödsinn ist schon in Arbeit (grins)
 
„Mitleid bekommt man geschenkt. Neid muss man sich erarbeiten!“

Ich find es klasse, was du hier ablieferst und das das was du zeigst zu Neuem und zum selbst ausprobieren anregt!
Es gibt da ein paar Anlagen, bei denen ich mir gesagt hab: Das bekommst du nie so hin, hör doch auf mit dem ganzen Zeug. Irgendwann setzt man sich trotzdem dran und probiert es aus. Man wächst mit seinen Aufgaben, die wir uns meist selbst aussuchen. Entweder man bleibt dran, oder gibt auf.

@jf um es mit Klaus Kinski’s Worten zu sagen: „Ich entscheide, wer mich beleidigt.“

Mach ruhig weiter so.

Grüße Long John

P.S.:

Ist euch aufgefallen, dass gar keine Kleineisen an den Gleisen sind!
:narrwech:
 
Ist euch aufgefallen, dass gar keine Kleineisen an den Gleisen sind!
Nö nö, die sind da.
Wenn man Knotitz live sieht, sieht man die Kleineisen auch.
Die sehen nur etwas anders aus, und sind unauffälliger.
 
Der nächste Blödsinn (grins)

Es gibt da noch einige Dampfer, die ich gern hätte. Manche kann man für Geld kaufen, andere nicht. Von den Loks, die man kaufen kann, haben einige bisher nicht zu mir gefunden, da mir die jeweiligen Antriebe mißfallen.
In meinem Bestand gibt es kein Triebfahrzeug mit Haftreifen. Und das wird auch so bleiben.
Dabei verteufel ich nicht, daß die Hersteller Haftreifen verbauen, denn mir ist schon klar, daß die Mehrheit der Modellbahner darauf nicht verzichten kann. Was mich vom Kauf abhält, ist, wenn ein Tfz. so konstruiert ist, daß es ohne Haftreifen praktisch nicht einsetzbar ist. Und das ist im Prinzip bei allen neueren Schlepptenderloks der Fall. Die dort anzutreffenden Konstruktionen nenne ich für mich LVT-Fahrwerke, denn dafür sind sie gut.

Langer Rede kurzer Sinn - da mir kein Hersteller einen für mich brauchbaren Tender baut, mach ich es eben selber. Den Anfang macht der 2'2'T34. Das ganze als Gemeinschaftsprojekt mit meinem Sohn. Er hat sich "außen rum gedruckt" und ich habe mich um die Technik gekümmert. Christian hatte schon mit den HL-Signalen die Meßlatte hoch gelegt, aber ... seht selbst.

Tender 01.jpg Tender 02.jpg Tender 03.jpg

Zwei kleine Fehler sind drin. Wer sie findet, darf sie gern behalten.

Der Antrieb baut auf dem Prinzip auf, welches Tillig vor Jahren mit den Tendern für 50, 35 und 01 auf die Räder gestellt hat. Aber es gibt auch einige kleine Unterschiede.
Als Motor stand von Anfang an der 1020-Glockenanker fest, da er in vielen Abstufungen von unter 10000 bis über 20000 rpm zu haben ist, ich also mit nur einem Getriebe verschiedene Höchstgeschwindigkeiten darstellen kann.
Die benachbarten Radsätze können nicht nur gegeneinander kippeln, sondern auch verschränken, was gewährleistet, daß immer alle Räder auf den Schienen aufliegen. Dazu besitzt das Fahrwerk vier Ausgleichhebel.
Der gesamte Antrieb liegt so tief, wie es nur irgend möglich ist, um möglichst viel Raum für Balast zu generieren.

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Prinzipiell gibt es nur zwei Teile, eine Rahmenplatte und das Getriebegehäuse. Wenn der Tender mit Zweilichtspitzensignal auskommt, befindet sich alles an Elektrik/Elektronik an der Rahmenplatte, was Montage/Demontage zu Wartungszwecken stark vereinfacht.
Das Fahrwerk auf den folgenden Bildern zeigt die Variante für drei Lampen und hat deshalb am Ende zwei Kontakte, die den Strom zum Tendergehäuse bringen.

Tender 04.jpg Tender 05.jpg

Ohne den Raum für Balast einzuschränken, sind Döhler und Haas PD05A oder Zimo MX615 möglich.
Außer dem 34er sind mit dem Fahrwerk auch der 2'2'T32 sowie die 26er und 28er Neubautender realisierbar.
Eine winzige Änderung beim Bau des Getriebes erlaubt darüberhinaus, mit dem gleichen Baukasten auch den pr. 2'2'T31,5 darzustellen,wie hier zu sehen.

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Die Ausgleichhebel sind etwas ungewöhlich geformt. Dadurch wirken sie ähnlich wie ein Krauss-Helmholtz-Lenkgestell oder ein Beuginot-Hebel. Vor allem bewirken sie so, daß der Tender sich beim Übergang von Kurve zu Gerade wieder perfekt ausrichtet.

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Die Lok-Tender-Kupplung ist dreipolig stromleitend und wird magnetisch gehalten. Sie verhält sich wie eine Kurzkupplung, denn der Drehpunkt ist 5mm außerhalb der Fahrzeugmitte auf der Kurveninnenseite, kommt aber ohne Kulisse aus. Sie kuppelt selbstständig, läßt sich leicht trennen, entkuppelt aber auch bei hoher Belastung nicht ungewollt.

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Die Kupplung hinten am Tender ist magnetisch befestigt. Sie stellt nicht so perfekt in Mittellage zurück, wie man es von federrückstellenden Kupplungen gewohnt ist, aber dennoch ausreichend, so daß keine betrieblichen Probleme entstehen.

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Der Räder haben selbstverständlich keine Haftreifen. Umfangreiche Testfahrten haben gezeigt, daß der Tender das leisten kann, was er soll. Einen Schnellzug mit 16 vierachsigen Wagen bewegt er mit jeder Geschwindigkeit völlig problemlos. Bei etwa 30 Wagen kommt er dann an seine Grenzen. Güterzüge mit 130 Achsen sind ebenfalls kein Problem. Hier wird das Ende der Fahnenstange bei 170 Achsen erreicht.

Tender 10.jpg

Gut, der Öltender bietet den größten Platz. Als Kohletender mit vollen Vorräten sind es circa 218g, mit dreiviertel Vorräten immerhin noch 200g.

Gruß Jens
 
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