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Kehrschleife im Schattenbahnhof

Woher wissen alle Züge im Schattenbahnhof, wolang sie fahren müssen, wenn ich am Eingang die Polarität je nach Stellung der Weiche ändere.
Nein, denn a) änderst ja nicht die Polung des Schattenbahnhofs, sondern nur des zuführenden Blocks, und b) ist den Decodern die Polung egal bei ihrer intern gesteuerten Fahrtrichtung.
Ich hätte jetzt auch ein LK200 genommen, so wie es ja auch in den aufgeführten Beispielen in der Gebrauchsanweisung aufgeführt ist.
Kannst Du ja auch. Das würde dann statt des Relais in #21 eingebaut werden und regelt die Polung bei Ein- und Ausfahrt aus dem Schattenbahnhof und auch am anderen Ende.
 
Danke, wieder was gelernt.
Grüße Bernd
 
Woher wissen alle Züge im Schattenbahnhof, wolang sie fahren müssen, wenn ich am Eingang die Polarität je nach Stellung der Weiche ändere. Fahren die dann nicht womöglich in die falscheRichtung?
Kommt aber auch drauf an, in wie weit du deine Anlage automatisiert hast. Eine PC gesteuerte Anlage merkt sich den Zug, wenn er programmiert ist. Beim Ausfahren immer in eine Richtung, brauchen die Weichen keinen Antrieb, bei händischen Betrieb musst du die Weichen ja selbst stellen und auch den Zug auswählen.
 
Kommt aber auch drauf an, in wie weit du deine Anlage automatisiert hast.
Das ist noch mein Problem. Die Anlage existiert zu Rudimenten in meinem Kopf. Ich weiß ungefähr, was ich mal darstellen möchte, mache mir aber vorher schon einen Kopf, wie man es machen könnte. Ich will den AHA-Effekt nicht immer erst nach dem Aufbauen haben;).
Deshalb bin ich sehr dankbar für solche Tipps.
Meint Bernd
 
Kommt aber auch drauf an, in wie weit du deine Anlage automatisiert hast. Eine PC gesteuerte Anlage merkt sich den Zug, wenn er programmiert ist.
Das stimmt zwar grundsätzlich, ist aber hier an dem Punkt doch als Erklärung nicht ausreichend. *WÄREN* die Decoder in ihrer Fahrtrichtung polungsabhängig (was sie nicht sind), *WÜRDE* die Software auch nicht wissen, wie die Polung ist und somit auch nicht sicher, wie die Züge fahren. Das Thema mit der Fahrtrichtung spielt sich hier also eine Ebene unterhalb der Software ab.

@Daemon
An welchem anderen Ende soll denn der LK200 in diesem Aufbau was überwachen? Außer dem Inneren der Kehrschleife gibt's da nichts.
An beiden Enden des Blockes VOR der Weiche (bzw. inkl. Weiche). Nennen wir ihn Kehrschleifenblock.
Angenommen, von rechts fährt ein Zug in den Kehrschleifenblock rein, wobei die "obere" Schiene rot und die "untere" Schiene schwarz angeschlossen ist. Das Kehrschleifenmodul schaltet sich also entsprechend. Der Zug fährt weiter in die Kehrschleife, einmal im Kreis. Dann kommt er unten mit schwarzer Schiene oben (im Kreis innen) und roter Schiene unten (im Kreis außen) an. Das Kehrschleifenmodul schaltet entsprechend um. Bis hierhin kannst Du das auch mit Deiner Schaltung und dem Weichenantrieb machen. Dann fährst Du wieder in den Kehrschleifenblock. Aber Du kommst ja nun zum nächsten Block nach dem Kehrschleifenblock, und an der Stelle würden dann schwarz auf rot und rot auf schwarz treffen, ergo ein Kurzschluss aufreten. Da muss dann die Polung nochmal umgeschaltet werden. Oder habe ich immer noch einen Denkfehler?
 
Ja ich weiß. Aber genau das muss doch auch nach dem Ausfahren aus dem Schattenbahnhof und dem Durchfahren des Kehrschleifenblocks am anderen Ende des Kehrschleifenblocks am Übergang zum Folgeblock auch gemacht werden.
Der Zug fährt von rechts kommend in den Kehrschleifenblock ein (der Teil zwischen 1 und 2). Rote Schiene oben, schwarze Schiene unten.
Schleife rein.jpg

Der Zug fährt aus der Schleife raus. An Punkt 1 wird die Polarität umgedreht auf schwarz oben, rot unten.
Schleife raus.jpg
Damit kommt es an Punkt 2 zum Kurzschluss, außer man dreht noch mal die Polarität um. Dazu braucht es irgendeine zusätzliche Schaltung, oder aber der Kehrschleifenblock wird über ein Kehrschleifenmodul versorgt, das das alles erledigt.
 
@Daemon

Da bist Du leider auf dem falschen Dampfer. Das INNERE der Kehrschleife wird vor dem Überfahren der Trennstelle 1 umgeschaltet, so zeigt es auch mein Schaltplan in aller Deutlichkeit. Also Weiche 'Abzweig' --> gem. Deinem oberen Bild in die Kehrschleife hineingesehen, rechts rot und links schwarz, dann irgendwann Ausfahrt aus der Kehrschleife und Weiche 'Gerade'--> dann wechselt die Polarität IN DER KEHRSCHLEIFE und in Deinem unteren Bild ist wieder -oh Wunder! -die in die Kehrschleife gesehene rechte Schiene rot und die linke schwarz. Man muss sich von der Analogdenkweise des "Durchfahrens einer Kehrschleife ohne Halt" schon lösen können...
 
Das stimmt zwar grundsätzlich, ist aber hier an dem Punkt doch als Erklärung nicht ausreichend. *WÄREN* die Decoder in ihrer Fahrtrichtung polungsabhängig (was sie nicht sind), *WÜRDE* die Software auch nicht wissen, wie die Polung ist und somit auch nicht sicher, wie die Züge fahren. Das Thema mit der Fahrtrichtung spielt sich hier also eine Ebene unterhalb der Software ab.
Auf die richtige Nutzung der benötigten Komponenten bezogen ist es richtig, aber erstmal sollte feststehen, ob und wie man seine Anlage steuern will, also nur digital fahren oder auch schalten bzw. per Automatikbetrieb usw.
Ich habe den Automatikbetrieb nicht geplant, kenne aber vom Stammtisch die Anlage von Bubikopf, welche per PC gesteuert wird. Hier wird der Zug in den freien Schattenbhf Gleisabschnitt gefahren und die Ausfahrt ist immer frei, da die Weichen durch die Fahrzeuge in die benötigte Endlage gedrückt werden. Dafür sind aber auch Belegtmelder usw. im Einsatz, wozu die Experten konkret was sagen können.
 
Also Weiche 'Abzweig' --> gem. Deinem oberen Bild in die Kehrschleife hineingesehen, rechts rot und links schwarz, dann irgendwann Ausfahrt aus der Kehrschleife und Weiche 'Gerade'--> dann wechselt die Polarität IN DER KEHRSCHLEIFE und in Deinem unteren Bild ist wieder -oh Wunder! -die in die Kehrschleife gesehene rechte Schiene rot und die linke schwarz.
Hallo Heizer, das verstehe ich nicht ganz, durch Umschalten der Weiche wechsle ich doch die Polarität in der Kehrschleife. Dann müsste doch beim Ausfahren aus der selbigen in Geradeausfahrt der rote Pol dann links (in Fahrtrichtng) sein, oder habe ich das immer noch nicht begriffen?
Fragt sich wieder mal Bernd
 
Unter dem Zug auch ohne das er anhalten muß wird in der Schleife umgeschalten, dann passt auch die Ausfahrt wieder.
Je nach welcher Art man seine Anlage steuert schaltet die Weiche um.
 
Ich habe ja schon vorher (#19) darauf hingewiesen, dass bei Umpolung in der Kehrschleife die GBMs potentialgetrennt sein müssen. Also z.B. die mit Dioden und OK von Tams oder einen induktiven.
(Bevor jetzt die Hatemails kommen - ich habe das Ding nur erfunden und umsonst zur Verfügung gestellt. Man kann alles dazu auch im Board finden)
 
@Daemon

der Einsatz des LK200 in dem Block davor, wie von Dir gedacht, würde sich dann anbieten, wenn jemand unbedingt nicht potentialgetrennte GBMs in den Schattenbahnhofsgleisen einsetzen will. Dann bräuchte er die potentialgetrennten nur im Block. Ist alles nur eine Frage der Kosten.
 
Da der ganze Bereich innerhalb der Wendeschleife das gleiche Potential hat, kann man dort auch "handelsübliche" GBM mit gemeinsamen "Massekontakt" verwenden. Bei der relativ großen Anzahl der benötigten Melder kann man durchaus ein paar unbenutzt lassen (oder für sonstwas verwenden), wichtig ist dabei nur, dass man nur innerhalb liegende Bereiche verwendet und diese alle hinter dem Umschalter/Relais liegen.

Trotz dieses Plädoyer verwende ich nur noch die GBM mit Stromtrafo (Heizer und Deloof).
 
Nur für den Fall, dass Nomax den Schattenbahnhof mal automatisiert mit PC-Steuerung betreiben will, geht das mit der einfachen Polumschaltung
nicht mehr so ohne weiteres. Bei GBM die auch RailCom-fähig sind, kann man die Polarität nicht einfach umstalten. Da müsste das Konzept
erheblich überarbeitet werden.
 
Falls jemand PC-gesteuert arbeiten will, hat er mehrere Möglichkeiten:
1. Er arbeitet mit NICHT potentialgetrennten, Railcom-und s88-fähigen Geräten wie dem LoDi, wo der Hersteller scheinbar zu faul war, eine saubere Potentialtrennung zwischen Gleis- und Signalkreis herzustellen, dann ist die Lösung von Daemon und dem LK200 o.ä. die richtige- man muss bei diesem 'Geraffel' leider aber im Umschaltblock vor der Kehrschleife auf eine Besetztmeldung verzichten, oder aber mit einem normalen potentialgetrennten Analog-GBM + Busadapter arbeiten ( und hat da aber kein RailCom )
2. Er benutzt einen Railcom-fähigen GBM wie z.B. diesen und dessen aufsteckbarer Interface-Platine. Das ist dann eine saubere Lösung, aber kostet auch ganz schön. Hier reicht der einfache Umschalter. Das Programm weiß schließlich schon, wie herum der Zug in den SBF eingefahren ist, da muss man die Auswertung der Lokrichtung, die in RailCom möglich ist, nicht benutzen.
3. Er arbeitet mit NICHT potentialgetrennten Analog-GBMs, verzichtet auf RailCom ( Ein ordentliches PC-Programm braucht das m. E. nicht ) und schließt deren Ausgänge an z.B. den LDT RM88N-O an. Auch hier reicht wieder der Umschalter.

Nachtrag: leider hat auch Tams, der günstige Bausätze für RailCom-fähige GBMs und ein Interface für den PC anbietet, auf die m.E. unbedingt nötige galvanische Trennung verzichtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
(...) 2. Er benutzt einen Railcom-fähigen GBM wie z.B. diesen und dessen aufsteckbarer Interface-Platine. Das ist dann eine saubere Lösung, aber kostet auch ganz schön. (...)
Wenn ich mir die Preise der Rückmeldemodule der "großen" Hersteller in deren Systemen ansehe, ist das aber ein durchaus fairer Preis.

3. (...) verzichtet auf RailCom ( Ein ordentliches PC-Programm braucht das m. E. nicht ) (...)
Sicher braucht man RailCom nicht unbedingt, allerdings kann es je nach Nutzung einfach praktisch sein. Ich nutze RailCom in den Blöcken, wo ich Züge aufgleise. Einfach praktisch...
 
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