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Jans Bastelstube

Moin,
seit wann gibt's diese Aufkleber denn?
Ich kenne nur die Aufschrift: "Vorsichtig rangieren!"
In schweren Fällen, nicht unbedingt bei Kesselwagen, stand dann noch "Nicht abstoßen, nicht ablaufen lassen!" dabei.
Grüße ralf_2

Hallo Ralf_2,
diese "Rangierzettel" Zusatzzettel 13 ("Vorsichtig rangieren!") und 15 ("Nicht abstoßen, nicht ablaufen lassen!") gibt es seit inkraftreten der Transportordnung Gefählicher Güter (TOG) vom 30. 1. 1979 in der DDR bei der DR und der Verordnung über die innerstaatliche und grenzüberschreitende Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße und mit Eisenbahnen (Gefahrgutverordnung Eisenbahn – GGVE und Gefahrgutverordnung Strasse – GGVS) in der ursprünglichen Fassung vom 23. August 1979.
Beide Verordnungen wurden vom ADR übernommen.
Das ADR wurde am 30. September 1957 in Genf unter der Anleitung der UNECE beschlossen und ist am 29. Januar 1968 in Kraft getreten.
Bei Gefahrgüter der Kl. 1 (Sprengstoffe), bei bestimmten Gefahrstoffen der Klassen 3, 4, und 5 waren nach RID, in den Epochen III und IV auch sogenannte "Pulverflaggen" an den Waggons (Gedeckte Wagen) vorgeschrieben und alle diese genannten und so gekennzeichneten Wagen durften generell nur mit Triebfahrzeug am Haken verschoben werden.
Seit Änderung der ADR / RID 1999 werden nur noch die Dreiecke als Zusatzzettel ohne Beschriftung verwendet.

Bild 1: Vorsichtig Rangieren! - Zusatzzettel 13 nach GGVE / RID / TOG,
Bild 2: Nicht abstoßen, nicht ablaufen lassen! - Zusatzzettel 15 nach GGVE / RID / TOG,
Bild 3: Nebenzettel 11 und 13 nach TOG ab 1979 bis zur Neufassung / Überarbeitung 1986,
 
Ladegüter

Damit unsere Güterwagen nicht leer umherfahren, habe ich mich mal an die Herstellung von Ladegütern für offene Wagen gemacht. Basis ist eine 2 cm Starke starke Polystolschaumplatte aus dem Baumarkt. 2 cm breit sind die meisten offenen Güterwagen in TT...
Man schneide also von dieser Platte einen Streifen ab, die Breite sollte der Höhe des Schüttkegels im Wagen entsprechen. Dazu am besten eine gerade Leiste als Anschlag nehmen, das Polystyrol ca. 1 cm tief einschneiden, den Rest kann man dann abbrechen. Von diesem Streifen werden dann Stücke abgeschnitten, die der Länge des Wagenkastens entsprechen. Anschließend werden die Stücke mit dem Messer in Form gebracht, um die Form des Schüttkegels nachzubilden. In Abhängigkeit vom Ladegut variieren hier Höhe und Schüttwinkel. Ist dies vollbracht, werden die Enden des Rohlings als Entladehilfe abgeschrägt, so kann die Ladung durch Wippen später leicht entnommen werden.
Nun können die Rohlinge entsprechend des Ladegutes eingefärbt werden. Dazu habe ich Abtönfarbe verwendet, Schulmalfarben aus der Tube tun es auch.
Zum Kleben hat sich bei mir lösungsmittelfreier Alleskleber aus der Flasche von Tesa bewährt. Dieser wird mit dem Finger auf der Oberseite verteilt. Das Aufzutragende Ladegut befindet sich in einer Schale und wird unter Zuhilfenahme eines (Eis-)Löffels aufgetragen. Dann von unten zum verdichten von unten gegen die Schale klopfen, gegebenfalls noch mal nachstreuen.
Die Rübenladung ist eine Mischung aus Sesam, Couscous und Blumenerde, diese Mischung wird mit Leimbrühe vorab angesetzt und durchgemischt und kann nach Trocknung wie oben beschrieben verarbeitet werden. Dabei darauf achten, das keine Klümpchen entstehen. Es empfiehlt sich die fertige Ladung mit fast trockener Farbe noch etwas abzutönen. Sonst schauts wie Müsliriegel aus. ;)
Die Brikettladung entstand aus Briketts von Modellbahn-Kreativ, mir persönlich gefällt die mit Kohlenstaub gestreckte Variante für den Königsberg besser...
Die Kalksteinbruchladung entstand auf 5 mm Schaumstoffplatte mit aus Vogelsand ausgesiebten Kalkstückchen, auf Grund der höheren Dichte des Ladegutes kommt sie recht flach daher.
 

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Bild 1: farblich unbehandelte Rübenladung -> Müsliriegel
Bild 2: abgetönt
Bild 3: Rohling - Zwischenschritt - Endprodukt - Werkzeug
Bild 4+5: das Streugut
 

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Hi Jan, da stellt sich natürlih die Frage: warum nicht preiswert Müslirigel zu Rübenladungen schneiden. Da hat man als Wagenmeister wenigstens was zu futtern ;D

Nee mal im ernst: sieht prima aus! Da wächst doch gleich die Vorfreude auf KöMo. Und ich stürze mich auf die Frachtmatrix, damit auch jeder weiß wo was hin soll.
 
Hallo Jan,

bei der Suche nach Rübenladungen bin ich auf diese beiden Materialien gestoßen (Bessere Rübenform). Müssen aber auch beide farblich behandelt werden.
Bild 1 Rohmaterialien
Bild 2 leicht braun angepustet

Gruß Uwe
 

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In der CR gibt es beim Hersteller Mala Zeleznice einige Wagenbausätze. Diese bestehen aus Kunststoff und Karton/Pappe und sind in Lasertechnik gefertigt. Unter den Bausätzen befindet sich auch ein Bausatz eines Es. Die DR beschaffte in den 1980ern einige dieser Wagen in der CSSR und setzte deise als Es [5546]/[5547] ein. Das Fahrwerk mit 6 Meter Achsstand und die außenliegenden Langträger heben die Wagen vom Standard-Es ab. Heute sind die Wagen als Es 027 die letzten im Plandienst befindlichen zweiachsigen Güterwagen der DBAG.
Anbei die ersten Ergebnisse:
1 Der Wagenkasten von unten
2 das Fahrwerk
3-4 die unterschiedlichen Stirnseiten
5 das fast fertige Modell, ich hab natürlich genau die Wagenseite mit dem improvisierten unteren Türverschluss erwischt...
 

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Damit der Wagen leicht läuft, liegen dem Bausatz Messingachslager bei. Der wagen ist für die Aufnahme der Peho-KKK vorbereitet.
Geklebt habe ich alles mit Faller Expert und Tamya Super Thin Cement. Es empfiehlt sich die Kartonteile vorab mit Kleber zu tränken, sie lassen sich dann besser verkleben und bekommen mehr Stabilität.
Die Griffstangen an der Stirnseite sind aus Draht. Man kann einige Teile auch aus Messing ergänzen: Tritte, Griffe, Bremsumsteller, die beiliegenden gelaserten sind leider nicht gespiegelt. Geanken muss ich mir noch zu den Leitern unter den Türen machen, ich habe jetzt noch nicht geprüft, ob dise bei den CSD/CD Wagen fehlen und deshalb nicht nachgebildet sind.
 

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ich habe mal eben schnell die Bilder auf meinem Rechner durchgesehen. Da haben die CSD-Wagen tatsächlich keine Tritte. Die DR-Wagen haben dagegen welche. Mußt also entweder CSD drauf schreiben oder basteln;)

Viele Grüße

Birger
 
Ich hab für Philipp schon mal Trittbügel geätzt. Die waren aber für Eas und sind eventuell etwas zu groß. Gib mal die nötigen Maße, dann ist das ja schnell geändert.
 
Die haben 3,5 x 4,5 mm Außenmaß und die Ecken sind gerundet. Sie sind ohne Zwischentrittstufe. Wenn ich mal suche, finde ich vielleicht sogar noch ein paar in einer Schachtel.
 
Es empfiehlt sich die Kartonteile vorab mit Kleber zu tränken, sie lassen sich dann besser verkleben und bekommen mehr Stabilität.

Ich sitze gerade an meinen Utz die Grundkörper sind verklebt.
Was meinst Du mit vorher tränken. Einfach die Kartonteile mit Kleber beträufeln, trocknen lassen und morgen kleben ??

Tschau Rico
 
Bei unseren tschechischen Nachbarn (Detail) gibt es den Bausatz des Eas-u/Vsa der CSD. Ich habe noch Drehgestelle 26-2.6 vorrätig und kann so die ältere Version der Wagen nachbilden, die mitgelieferten Y25 sind so also ein Fall für das Vorratslager.
Nachdem mir die vorliegenden KKK von SDV, die anderen BS beilagen zu hakelig erscheinen, habe ich die kurzen KKK von Peho verbaut. Fräsen schaffte den notwendigen Platz. Auch an den Drehgestellen war noch etwas Material abzutragen. Die Idee, die Plastestöpsel der beiliegenden Drehgestelle zu verwenden wurde spätestens verworfen, als mir die für etwas anderes beschaffte Stange Rundmessing wieder in die Hände fiel.
Evergeenprofile stellen die richtige Höhe des Wagenkastens und eine Dreipunktlagerung her.
 

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Es gibt Dinge, die ziehen sich ewig hin... Seit Jahren standen die Russen unbeschriftet in meiner Arbeitsvoratsvitrine. Und die Decals lagen auch wohlverpackt bei ihren Geschwistern in der Kiste. Nachdem mich der Hafer, auch getrieben durch das Umlackierungsprojekt eines befreundeten H0-US-Bahners, wieder stach, Beschriftungen zu zeichnen, wollte ich erst mal meine Baustellen abarbeiten. Ein Dessauer Modellbahner fragte auch wie es um die Russen steht. Anbei das Ergebnis. Die Wagen sind nicht von mir gebaute und lackierte Klunker-Bausätze. Es fehlt noch die matte Versiegelung und Alterung. Die Y25 Drehgestelle mutierten durch Amputation der äußeren Bremsbacken zu Y27-Spurwechseldrehgestellen.
 

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Eine weitere Altlast: Der Nebenbahnpersonenzug eines Clubmitgliedes. Die Wagen hat er aus BTTB Material gefrokelt, die Wagenummern wurden an Hand des Personenwagenarchives rekonstruiert. Ich befürchte, ich muss den Preußen noch Zuglaufschilder zeichnen, so angespritzt nackig ist das nicht der Weisheit letzter Schluss.
 

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Dem MCi, entstanden aus einem Bausatz von Dietrich Heede wurde ein von Peter Lorenz spendiertes Fahrwerk spendiert. Die Fenster werden noch verglast. Der Bremen wurde nur als DB Wagen beschriftet, ich hoffe, das die Alterung die Fehlstellen in der Decalierung noch etwas kaschiert. (Fotos sind gemein. ;))
 

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Die Italiener mit Bremserhaus entstanden aus Bausätzen von Manfred Adrian. Die Originaldecalfolien sind furchtbar dick, gut zu sehen im direkten Vergleich zu den bei Oernel gedruckten selbst gezeichneten EDV-Nummer. Diese verziehen sich aber, wenn man beim mit Weichmacher behandeln schlampt.
 

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