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IVK in TTe - ein Traum wird Wirklichkeit - ein Baubericht

Zurüstteile

Da mir das Material für den Modulrahmenbau ausgegangen ist, habe ich heute endlich mal wieder Zeit, Euch ein paar weitere Bilder vom Baufortschritt zu zeigen.
Was macht eine normale IVK zur Rügen-IVK? Es sind die Druckluftbehälter auf dem Kessel für das auf Rügen genutzte Bremssystem. Puristen werden meinen, das verunstaltet die Loks. Das mag stimmen, aber gleichzeitig wird der ansonsten etwas nackte Lokkessel der IVK erst richtig interessant und zu einer modellbauerischen Herausforderung, da es neben den Kesseln dann noch eine Unzahl von Leitungen nachzubilden gilt.
Die Druckluftbehälterhalterungen entstanden aus 0,1 mm starken 0,5mm breiten Blechstreifen. Diese wurden miteinander verlötet und dann auf den Kessel und Wasserkasten angelötet. Die Bogen sind etwas kleiner als erforderlich ausgeführt, so dass die MS-Drehteile klemmend eingeschoben werden können.
Ein paar weitere Zurüstteile wie Lichtmaschine, Glocke, Luftpumpe, Stellventile (deren Namen ich nicht kenne) am kleinen Dom , Ackermannventile, Überdruckventil und Pfeife wurden auf dem Kessel platziert.
Stromleitungen mit Verteilerkästen, Handläufe, Stauschuten an den Fenstern sowie Laternen vorn und hinten vervollständigen das Modell immer weiter. Das Regenwasserablaufrohr am Führerhaus ist ein echtes Rohr (0,3x0,1)!

Viel Freude beim Betrachten wünscht Euch
Roli
 

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Ohne die Lieblingsworte von manch einem Boarder zu benutzen, die reden immer von eimerweisen Sabber - das finde ich unmöglich und einfallslos - man könnte ja schreiben was einem gefällt, muss ich sagen, es ist wirklich Modellbau auf höchstem Niveau. Zumal ich eben wieder einen Schmalspurdampfer (Ik) von Martin auf dem Tisch hatte und damit die Kleinheit der Maschinen kenne.
Top Sache das! Und ich bin sicher, das wird ein Schmuckstück.
 

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Meine Güte! Schon beim zweiten Bild war ich am Zweifeln, ob das wirklich ein TTe Modell ist oder doch größer...
Ich bin begeistert! Für diese Fummelei hast du meinen allergrößten Respekt.
Schade, dass die ganzen Feinheiten später unter der Farbe fast verschwinden bzw. nur noch schwer nachvollziehbar wird, wie filligran und fisselig der Bau war.
 
Da mir das Material für den Modulrahmenbau ausgegangen ist
Ich bin dafür, dir ein absolutes Holzverbot zu erteilen :wiejetzt:

Alternativvorschlag: ich baue dir ein, nagut zwei Segmentkästen und du baust mir eine IVk :traudich:
Dürfte gerechterweise auf beiden Seiten ca. den gleichen Zeitaufwand bedeuten.
 
Bild-/Baubericht IVK Schätzschen

Hallo Roli

Es ist immer wieder faszinierend, wie aus so vielen kleinen präziesen Schritten mit großer modellbahnerischen Geschicklichkeit ein kleines Wunderwerk entsteht.
Ich bin begeistert. Ungeduldig und voller Spannung warte ich immer auf die nächsten Einzelheiten.
Dieser Baubericht gibt nicht nur Anregungen, sonder ist auch gleichzeitig Ansporn für das eigene modellbahnerische Schaffen.

Weiterhin gutes Gelingen
Jürgen
 
Ventile

Hallo Roli!

Der kleine Dom ist der Speisedom, dort erfolgt die Frischwasserzufuhr. Die meisten Dampfloks sind mit zwei Kesselspeiseeinrichtungen ausgerüstet. Bei Loks ohne Vorwärmer werden dazu gerne Dampfinjektoren genommen, die meistens im Führerstand angeordnet sind. Von dort führen die beiden Speiseleitungen zu den Speiseventilen am Speisedom. Die Speiseventile braucht es, falls die Rückschlagventile ausfallen (was hat der Kessel für einen Druck, 12 bar?).
Bei den Reko-IVk entfällt der Speisedom, die Speisewasseraufbereitung erfolgt dann irgendwie im inneren. Das habe ich mir zwar schon mehrfach durchgelesen, aber nicht verstanden. :braue: Die beiden Speiseventile sind an der Reko-Lok direkt auf dem Kessel angeordnet, aber auch an der gleichen Stelle auf dem vorderen Kessel.
Der hintere, große Dom ist der Dampfdom. Dort wird der Dampf für die Maschine und diverse Nebenverbaucher entnommen. Die Maschinenversorgung mit dem Dampfregler liegt innen, nicht sichtbar. Manchmal liegt wenigstens das Reglergestänge außen. Sonst sieht man eben nur die Anstellventile außen am Dom, die über Stellstangen vom Führerstand aus bedient werden. Für die Nebenverbraucher wie Generator, Pumpe, Läutewerk... Ich glaube die beiden Injektoren im Führerstand, die ja auch Dampfverbraucher sind, erhalten ihren Dampf aus einem eigenen Dampfanschluß auf dem Stehkessel innerhalb des Führerhauses.

Ansonsten muß ich Dikusch beipflichten: Mir fällt wenig ein zu dem Gebotenen, außer: Grandios!!! Ich würde aber gerne trotzdem weiter zugucken dürfen.

Gruß,
Thomas
 
Wasserkasten

@Thomas: Danke für die Erklärungen der Geheimnisse eines Dampflokkessels, die einem beim Nachbau arge Kopfzerbechen bereiten, wie man sie am Besten nachbilden kann.

Der Vorschlag von HF130, klappbare Wasserkastendeckel zu realisieren, lies mich wärend des Bauens nicht los. Also habe ich mich daran gewagt, dies umzusetzen. Dazu habe ich mit einem 1mm Fräser in ein 1,5mm starkes MS-Blech als erstes ein Langloch gefräst. Danach habe ich 0,25mm neben diesem Langloch rechts und links je einen weiteren Schlitz gefräst. Ich war erstaunt, dass das Material dies mitmachte und sich die Wandungen nicht verbogen haben. Nach dem Abtrennen nur noch die Ecken rundgefeilt und der Einfüllkasten war fertig. Das Scharnier des Deckels wurde dann in ähnlicher Art wie bei der Rauchkammer gefertigt. Das alles dann auf den Wasserkasten aufgeklebt, und ein weiteres Schmankerl ist an dieser Lok zu sehen.
Ich glaube, die Bilder sagen mehr als tausend Worte.

Viel Freude wünscht Euch bis zum nächsten Mal
Roli
 

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Ähnlich wie bei dem funkferngsteuerten TT-LKW geht es mir auch hier: Es gibt Dinge, da weis ich, dass ich das gar nicht erst versuchen brauche. Die hier gezeigten handwerklichen Fähigkeiten übersteigen meine Fähigkeiten um ein vielfaches. Spannend wird, wie das lackiert werden soll.
 
Schön ist der Vergleich mit dem Streichholz.

Ich bin auf Deine weiteren Berichte zum Bau der Lok gespannt.

Heiko
 
Ich bin nur sprachlos, was alles machbar ist. Um das zu bewerkstelligen braucht man ein gutes Nerverkostüm und natürlich auch ruhige Hände.
Weiter so Roli, ich bin auf dein weiteren Baubericht gespannt.

MfG

Peter
 
Gehäuse ist fertig

bevor ich zum spannenden Thema des Drehgestellbaus und der Steuerungsrealisierung komme, möchte ich Euch die Bilder des fertigen Gehäuses nicht vorenthalten.
Zu den vorangegangenen Posts ist das Gehäuse mit einer Unzahl von Dampf-, Öl-, Luft- und Elektroleitungen und Verteilerdosen komplettiert worden.
Die Wasserkästen und das Führerhaus erhielten Kranhaken. Die Regenrinne ist ein halbiertes 0,5er Rohr und das Modellwasser könnte durch das Abflußrohr mit 0,1mm Innendurchmesser abfließen.
Die Stromleitungen zu den Laternen sind aus 0,1er Neusilberdraht nachgebildet. Die rechte Hauptluftleitung unter dem Wasserkasten ist mit "echten" Schellen (0,1er Blechstreifen 0,5 breit) freistehend befestigt.
Der Rauchkammerbereich wurde mit mittigem Laternenhalter, Drehgestellabfederung und Haltgriffen ergänzt.

Grüßle
Roli
 

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Hach, der Abend ist gerettet ... ich hatte schon "Entzugserscheinungen" ;)
Solche Bilder sind immer wieder :fasziniert:
 
es geht weiter

Nachdem ich mich wegen Nachwuchsbetreuung und daraus ergebender begrenzter Zeit für Lok-, Wagen und Modulbau mit der Bildereinstellung etwas rar gemacht habe, möchte ich euch nunmehr in loser Folge die weiteren Baudokumentationsbilder meiner IVK nicht vorenthalten.
Einige Boarder haben das inzwischen lackierte Modell ja nun schon in Natura auf diversen Ausstellungen gesehen, aber fertige Modelle sieht man ja da eh immer viele...
Baufotos von der Entstehung eines Modelles haben meiner Meinung nach aber immer ihren besonderen Reiz. Man sieht ja nur an diesen, wie so manches Detail entstand.

Weiter geht es also mit den Drehgestellen.
Heute als erstes das hintere, welches einen Außenrahmen aufweist.
Auf Bild 1 sieht man das 2D Origami, welches immer am Anfang aller Mühen steht, bis man dann nach einigen Stunden ein kleines Wunder in 3D in den Händen hält.
 

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Hey

Erstmal großes Lob, ich hoffe die Maße stimmen. Woher hast du die genommen? Stellst du deine eigenen Formen her?

beste Grüße
 
Das sehe ich ja, deswegen wollte ich wissen woher er alle Daten hat.

Ich baue einen Einheitspersonenwagen der DR in TTe und suche nach Quellen und Maße, vielleicht kennt er Bücher oder Webseiten, wo man Informationen bekommt. Des weiteren wollte ich wissen, wie er seine Messingteile herstellt?

Lg
 
Naja, die Ms Teile sind zumeist eigene Anfertigungen mittels Dreh-/Fräs- und z.T."Hand"-Feilmaschine ;)
 
vorderes Drehgestell

da eine IVK bekanntermaßen zwei Drehgestelle hat, hier die Fotos von der Entstehung des vorderen Drehgestelles. Dieses besitzt einen Innenrahmen und stellt somit an die spätere Stromabnahmeführung besondere Ansprüche, da später nicht sehr viel Platz zwischen Rahmenwange und Radsatzinnenseite vorhanden ist.
Es war eine große Bosselei, bis alle Teile den ihnen zugewiesenen Platz eingenommen hatten. Das Ergebnis spricht aber für sich, und es war für mich einfach faszinierend, die fertigen Drehgestellrahmen nach dem Löten in den Händen zu halten und immer wieder zu staunen, was man heutzutage mittels Ätztechnik herstellen kann.
Zu diesem Zeitpunkt fiel mir ein Stein vom Herzen, dass bisher alles so gut geklappt hatte.
 

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