bewegliche Rauchkammertür
heute soll es nun endlich mal wieder mit neuen Bildern und Infos vom Schätzchen weitergehen .
Der aufmerksame Beobachter wird sicher die Rauchrohre im Kessel gesehen haben. Damit diese auch später sichtbar sind, muss sich natürlich die Rauchkammertüre öffnen lassen. Das war so ein kleines Highligt, was ich mir schon bei der Planung des Bausatzes vorgenommen hatte.
Die einzelnen Teile des Kesselabschlusses können über eine zentrale Bohrung, an einer später zu entfernenden Hilfsgeometrie, zueinander justiert werden, so dass beim Verlöten alles zueinander passt. Die zentrale Bohrung ist für die Justage der Tür später von zentraler Bedeutung.
Für die drehbaren Vorreiber wurden MS-Rohre mit 0,3 mm Innendurchmesser (da=0,5) an den Kesselabschluß gelötet.
Da ich noch nichts über die von MMC erhältlichen Feinguß-Vorreiber wußte, habe ich mir selbige aus kleinen MS-Nieten hergestellt. Dies hatte den Vorteil, dass ich die Nieten von hinten eindrücken konnte, vorne einen S-Schlag gebogen habe und die Vorreiber somit nicht mehr aus der Aufnahme rausrutschen konnten.
Das Scharnier entstand auch aus einem 0,5er MS-Rohr mit 0,3er Innendurchmesser. Damit die beiden Scharnierösen zueinander fluchten, habe ich das Rohr zuerst als Ganzes auf den Kesselabschluss gelötet. Danach erst habe ich den nicht benötigten Rohrbereich mit einer Diamantscheibe weggeschliffen. So entstanden zwei feine Ösen, die in einer Flucht liegen. Einzeln hätte ich die 0,5mm starken Ösen nie löten können, da sie unweigerlich am Lötkolben hängengeblieben wären.
Das Einlöten des Kesselabschlusses in den Kessel musste zügig erfolgen, damit die ganze filigrane Angelgenheit bei zu viel Wärme nicht wieder auseinanderfällt bzw. sich die Vorreiber an den Rohren ungewollt festlöten.
Roli
Bild 1: Kesselabschluss aus zwei Blechschichten wegen Führung Vorreiberrohre und Zentrierung im Kessel
Bild 2: Scharnierrohr wird zur Realisierung einer senkrechten Scharnierachse mit einer Lehre aufgelötet
Bild 3: freigeschliffener Bereich am Scharnier
Bild 4: eingelöteter Kesselabschluss