Ich habe mich ueber die Feiertage mal an meinen IGRA Zaes gesetzt, der zugegeben einige Maengel hat, den ich aber dennoch nicht missen moechte...
Hauptproblem bei mir war (neben Kupplung), dass die Radsaetze bei TT-filigran (EKW und umgebaute EW1) aufklettern, aber nicht entgleisen.
Ok, dachte ich: Mod-Mueller-Radsaetze rein, kein Problem. Aber: nachdem mir freudig erregt die nicht eingeklebten Messing-Buchsen der Achslager entgegengesprungen waren und ich wieder geklebt hatte, stellte ich fest, dass die IGRA-Achsen fast 2mm kuerzer sind als "unser Standard".
Es war also nix mit Radsatzwechsel. Die Spurkraenze der Radscheiben sind ebenfalls dicker / runder als gewohnt.
Abhilfe brachte dann, das Innenmass der Radsaetze mit Spurlehre auf Normmass zu bringen (ab Hersteller war es leider zu eng).
Die Radsaetze sind einseitig isoliert (Kunststoff), d.h. diese eine Radscheibe laesst sich verschieben. Im
Drehgestell sollten dann beide gleiche Radscheiben auf derselben Seite eingesetzt werden, damit das Gestell nicht schief im Gleis steht.
Ansonsten finde ich die IGRA-Bausaetze faszinierend: Das kleine Lasercut-Stellwerk ist bei mir zum Anschlussbahn-Betriebsleitungsbuero nebst Kabuff fuer den Streckenfernsprecher geworden - das Bauen und Faerben macht super viel Spass, das kann ich empfehlen.
Beide zusammen erfreuen mich jetzt. Natuerlich hat sich IGRA mit den massiv vielen Klebestellen einen Haufen Arbeit eingehandelt, da habe ich einiges nachgeklebt und stabilisiert. Auch die Kupplungen stammen aus einer bisher ungekannten Quelle und sind nicht ganz passend fuer die Normschaechte (m.E. 1-2 Zehntel-mm zu stark). Hier habe ich ausgetauscht und gefeilt, mal sehen wie es sich bewaehrt.
Was tut man nicht alles fuer ein nicht ganz alltaegliches Modell. Mir war es die kleinen Muehen wert: