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Hornby Class 66

Sieht sehr gut aus, aber ich bestelle erst, wenn es das schöne Teil als DB Variante für Kontinentaleuropa gibt (mit EDV Nummer für (D). Es gab, meiner Meinung nach, keine DB Schenker (UK) Lok, die es auf kontinentaleuropäische Gleise geschafft hat, Fotobeweise des Gegenteils gern.
 
Hallo, könntest du mir mitteilen ob das Modell analog eine Beleuchtung besitzt. Danke in Voraus.
mfg,
tt-zug
Hat natürlich Licht.
Licht in "Kriechfahrt" etwas scheint das rote Schlusslicht durch, wirkt auf dem Foto aber stärker.
Mit dem Kuppeln tue ich mich noch etwas schwer.
Pufferabstand ist für mich ok.
 

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Das ist so gewollt und kein "Durchscheinen": Im Rangiergang Spitzenlicht in beide Richtungen, Trafo etwas mehr aufdrehen und das Spitzenlicht hinten ist aus. Tolles Feature! (Auch wenn das mit dem roten Licht hinten im Analogbetrieb ein Kompromiß ist.)
Das hat die DE 18 übrigens auch.
 
Ich bin bei der Class 66 hin und her gerissen.

Sie wirkt in Natura weit weniger Modellhaft wie auf den Bildern der Vorankündigung. Die feinen Gravuren sind wesentlich besser herausgearbeitet als ich erwartet hatte. Es wurden viele Details nachgebildet.
Auch mechanisch hat man sich sehr viel Mühe gegeben. Die Lok fährt seidenweich. Man hört kaum dem Motor oder das Getriebe. Die Achsen laufen auch nicht im Kunststoff wie sonst üblich, sondern es wurden Messingbuchsen verbaut.

Leider kam meine Lok aber völlig verölt an. So sehr das an den Drehgestellen schon kleine Öltropfen hingen. Da die Mechanik unter der Leiterplatte versteckt ist, war es im Inneren des Gehäuses nicht ganz so schlimm. Aber unter der Platine war auch alles voller Öl…

Elektrisch hat man sich keine Mühe gegeben. In einer Zeit wo fast alle Hersteller von irgendwelchen Schaltungen auf der Lokplatine Abstand nehmen und es schaffen mit den vorhandenen Schnittstellen + ggf. einer ECU zu arbeiten, wird hier wieder eine Murx-Schaltung verbaut, die nicht Normgerecht ist!
Wieder wird mit einer Next18 Schnittstelle geworben, aber nur eine CT0519S o.ä. Buchse verbaut.

Die Ausgangsbelegung die ich herausgefunden habe:

FA0v = Äußere kleine weiße Lichter + rechtes weißes Licht Vorn & Schlusssignal Hinten
FA0r = Äußere kleine weiße Lichter + rechtes weißes Licht Hinten & Schlusssignal Vorn
FA1 = Oberes weißes Licht (immer in Fahrtrichtung und nur wenn FA0 aktiviert)
FA2 = Schlusssignal aus (natürlich nur wenn FA0 aktiv)
FA3 = Führerstandsbeleuchtung (wenn FA0 aktiv, dann immer in Fahrtrichtung; wenn FA0 deaktiviert, dann auf beiden Führerständen)
FA4 = linkes weißes Licht an, dafür rechtes weißes Licht aus (in Fahrtrichtung & nur wenn FA0 aktiviert)

Somit hat man alle Funktionsausgänge eines Next18 Decoders ausgeschöpft.

Was nicht geht:

Weißes Licht auf beiden Seiten, egal in welcher Form. In Deutschland würde man das als Rangierlicht umschreiben. Vermutlich wird in GB nicht Rangiert…
Nur Schlusssignal geht auch nicht. Auch nicht wenn FA2 aktiviert wird und FA0 deaktiviert ist. Vermutlich werden Züge in GB nicht nachgeschoben. Auch fahren in GB anscheinend keine Lokzüge…
Wundert mich gar nicht das die Eisenbahn dort noch schlechter dasteht wie in Dt.
Beide weißen Lichter unten gleichzeitig geht auch nicht. Aber das ist vermutlich in GB Vorbildgerecht.
Und natürlich kann man nicht freizügig die Führerstandsbeleuchtung schalten.

Beachtenswerterweise hat es Hornby geschafft die Kontakte für die Stromaufnahme und den Motor nach NEM 662 zu belegen, so das der Decoder nicht direkt zerstört wird.
Es wäre schön gewesen wenn man das bei den restlichen Kontakten der CT0519S Buchse auch geschafft hätte, den dann hätte man eine Next18 Schnittstelle gehabt wie sie beworben wird.


Keine Ahnung wie man es schafft als Hersteller so viel, so richtig & gut zu machen und auf der anderen Seite fast alles falsch zu machen. 🤷‍♂️
 
Den ruhigen Lauf kann ich nicht bestätigen.
Die Loks sind schon relativ laut.
Bei Auslieferung ist die Stromaufnahme bei 250mA, was auch nicht für einen Sauberen Lauf spricht, dies legt sich nach etwa einer Stunde einfahren Richtung 140mA und da Lok wird dann auch etwas leiser. Klingt dann in etwa wie die alten Kuehn Modelle.
Was ich sehr nachteilig finde ist, das die Lok keine Haftreifen hat. Dies macht sich in der Zugkraft deutlich bemerkbar.

Was die Verschaltung angeht, finde ich das auch sehr eigenwillig gelöst. Ob ich das umbaue weiß ich nicht genau.
Die verbaute Schallkapsel, ist auch etwas eigenartig, da nicht 100% Schalldicht und auch nach zusätzlichem Abdichten überzeugt mich der Klang nicht so richtig.
Hier würde ich tendenziell eine neue drucken.

Mit dem reichlichem Einsatz von Öl, zieht sich durch wie ein roter Faden, da war man nicht sparsam.
 
Besonders leise ist die Lok wirklich nicht. Aber von den Details her überzeugt sie schon.
Weil wir die äußeren weißen Lichter nicht benötigen, könnte man diese abklemmen. Und an deren Kontakt die beiden inneren Lichter anschließen. Dann hätte man ein normales Spitzensignal. Das muss ich mir nochmal genauer anschauen.
 
Zumindest auf dem Festland waren bei der Class 66 ursprünglich die Spitzenlichter außen und die roten Schlusslichter innen.

Inzwischen gibt es auch Loks, die nur noch außen LED-Platten für Spitzen- und Schlusslicht haben, während die inneren Lampenöffnungen verschlossen sind.

MfG
 
Die Ausgangsbelegung die ich herausgefunden habe:

FA0v = Äußere kleine weiße Lichter + rechtes weißes Licht Vorn & Schlusssignal Hinten
FA0r = Äußere kleine weiße Lichter + rechtes weißes Licht Hinten & Schlusssignal Vorn
FA1 = Oberes weißes Licht (immer in Fahrtrichtung und nur wenn FA0 aktiviert)
FA2 = Schlusssignal aus (natürlich nur wenn FA0 aktiv)
FA3 = Führerstandsbeleuchtung (wenn FA0 aktiv, dann immer in Fahrtrichtung; wenn FA0 deaktiviert, dann auf beiden Führerständen)
FA4 = linkes weißes Licht an, dafür rechtes weißes Licht aus (in Fahrtrichtung & nur wenn FA0 aktiviert)

Somit hat man alle Funktionsausgänge eines Next18 Decoders ausgeschöpft.
Ich finde es ehrlich gesagt schwierig, hier auf eine Norm zu pochen, die für das Einsatzgebiet offenbar völlig ungeeignet ist. Soweit ich das auf die Schnelle sehen konnte ist die British Rail NICHT Mitglied der UIC und hat sich daher auch nicht an deren Normen und Vorgaben bezüglich Signalleuchten zu halten. Es ist gar nicht so einfach herauszufinden, welchen Signalleuchten in Großbritannien vorgeschrieben sind, da es historisch gesehen einen Mix aus Gesellschaften gab, die erst vergleichsweise spät unter British Rail zusammengefasst wurden. Ich habe einige Fotos aus einem "Signalbuch" gesehen, wo unter anderem gesagt wird, dass ein Zugschlusssignal nur nach Sonnenuntergang oder bei Nebel vorgeschrieben ist, tagsüber darf scheinbar darauf verzichtet werden. Die Position dieses Zugschlusssignals hängt aber wiederum von der Art der befahreren Strecke ab.
Auch die Frontbeleuchtung hat in GB eine völlig andere Bedeutung als bei uns. Die Laternen an Lokomotiven wurden ursprünglich verwendet um den sogenannten "Headcode" des Zuges darzustellen. Das wurde später auf ein Zahlensystem umgestellt, was man bei vielen Lokomotiven aus der Zeit des "modernisation plans" noch sehen kann.
Was man auf Bildern von Zügen der BR bei Nacht sehen kann ist ein Wirrwarr aus Signalleuchten nach vorne, deren Position und Anzahl kein für den Laien erkennbares System hat. Das ist noch ein Überbleibsel aus der Zeit der Headcodes. Tagsüber wird scheinbar meist komplett ohne Beleuchtung gefahren. Eine schöne Website mit etwas Bildmaterial zur Veranschaulichung (hauptsächlich Class 40 Dieselloks): Guckst du hier

Das Spitzenlicht mit nur einem Signal ist scheinbar auch bis heute so erhalten geblieben:
Klickst du hier
Ich habe auch in wenigen Minuten Beispiele gefunden für beide Seiten des Spitzenlichts, scheinbar ist das immernoch abhängig von der befahrenen Strecke.

Wie also soll Hornby die Norm anwenden? Die Norm definiert F0_f als Spitzenlicht Fahrtrichtung vorwärts. Aber was macht man wenn es kein einheitliches Spitzenlicht beim Vorbild gibt?

Dabei ist zu bedenken, dass die bisher gelieferten Class 66 KEINE kontinentalen Versionen sind, sondern nach britischen Vorbildern. Aus meiner Sicht hat Hornby hier alles richtig gemacht und das Modell so gut es geht an die Eigenheiten des Vorbildes angepasst um das Modell für die Zielgruppe (die NICHT wir Kontinentaleuropäer sind) ao authentisch wie möglich zu machen.

Es bleibt abzuwarten, wie eventuelle spätere Versionen der Class 66 nach nicht-Insel Vorbildern umgesetzt werden. Da sollte man vielleicht mal Kontakt aufnehmen und nachfragen, aber ich denke wenn Hornby mit der selben Liebe zum Detail recherchiert wie bisher wird man sich da schon etwas einfallen lassen.
 
Warum wird in meine Texte immer was hinein interpretiert was ich gar nicht geschrieben habe?!

Ich habe überhaupt nicht behauptet das hier Hornby keine gute Arbeit bei der Nachbildung der Britischen Signale gemacht hat. Wo steht das bitte in meinem Text?

Ich habe auch nicht geschrieben wie ein Spitzensignal auszusehen hat!

Es geht um die Normgerechte Beschaltung der Schnittstelle!
Da steht unter anderem das durch das einschalten eines Funktionsausganges Verbraucher eingeschaltet werden und nicht aus!
Auch ist festgeschrieben das FA0v & FA0r für das Licht in Fahrtrichtung und FA1 & FA2 für die Zugschlussbeleuchtung zu verwenden sind. Das hat ja die Lok auch und das gibt es auch in GB!
Für alle anderen Spielereien hätte man sich halt was ausdenken müssen. Stichwort ECU, E24 oder sogar PluX22 (dafür ist in der Lok mehr als genug Platz). Stattdessen wird mal wieder Verbrauchertäuschung betrieben.
Kein Papierhersteller ist verpflichtet Schreibpapier nach DIN Norm zu verkaufen. Er kann es in jeder beliebigen Größe verkaufen. Wenn er aber DIN A4 drauf schriebt und es nicht 210x297mm ist, ist das eine bewusste Täuschung.
Und wenn man Next18 drauf schriebt und dann die Kontakte belegt wie man will, aber nicht mach Norm, dann ist das auch nicht Okay. Auch wenn die Norm nur eine Empfehlung ist. Halte ich mich nicht an die Empfehlung, dann darf ich nicht damit werben das ich diese Schnittstelle einbaue.

Und hätte man bei Hornby eine andere, bessere Lösung gefunden, dann hätte man auch alles Vorbildgerecht nach GB und Kontinentaleuropa nachbilden können mit nur einer Platine. Und man hätte die gleichen Spielereien machen können und es wäre Normgerecht. Vielleicht hätte man sogar Kosten gespart mit einer „Universalplatine“.
Ich poche nicht auf die Normgerechtigkeit weil so gerne „Vorschriften“ mag, sondern weil sie dem Benutzer & Kunden in dem Fall die Wahlfreiheit für die Beschaltung gibt und mir nicht etwas vom Hersteller aufgezwungen wird, was ich vielleicht gar nicht möchte!
Bei Piko wird doch auch kritisiert das man nur mit den Hauseigenen Decodern die Feuerbüchse flackern lassen kann. Auch das ist eine Bevormundung.

Mit Hornby werde ich noch in Kontakt treten, so wie ich das immer tue. Denn was ich hier schreibe, schreibe ich auch an die Hersteller direkt und das seit vielen Jahren. Nur so kann man etwas verbessern. Stichwort konstruktive Kritik.
 
Stop stop stop! Hier liegst du nicht richtig:
Da steht unter anderem das durch das einschalten eines Funktionsausganges Verbraucher eingeschaltet werden und nicht aus!
Auch ist festgeschrieben das FA0v & FA0r für das Licht in Fahrtrichtung und FA1 & FA2 für die Zugschlussbeleuchtung zu verwenden sind.

Ich habe die RCN118 schon mehrfach gelesen und habe es auch nochmal. Es steht nirgendwo geschrieben, dass das Schlusslicht auf Aux1 und Aux2 liegen MUSS!

Hier die relevanten Auszüge
1.2 Anforderungen:
Um diese Norm zu erfüllen, müssen alle genannten mechanischen und elektrischen Werte eingehalten werden.
Es ist nicht erforderlich, alle Anschlüsse der Schnittstelle zu unterstützen.
Die zu nicht unterstützten Funktionen gehörenden Anschlüsse müssen unbeschaltet bleiben.
Dieses gilt sowohl für Fahrzeuge oder andere Geräte, in denen der Buchsenteil eingebaut ist, als auch für den Decoder oder andere Geräte, die den Steckerteil besitzen

3.3 Beschreibung der Signale

AUX1 und AUX2
Funktionsausgänge 1 und 2 (verstärkte Ausgänge)
Sind im Fahrzeug die Schlusssignale getrennt von den Spitzensignalen angeschlossen, so wird das Schlusssignal von Führerstand 1 mit AUX1 (Pin 15) und das von Führerstand 2 mit AUX2 (Pin 14) geschaltet.

Es wird also nur beschrieben, welcher Funktionsausgang für Führerstand 1 und welcher für Führerstand 2 genutzt werden soll, wenn das Schlusslicht getrennt schaltbar ist.
Ergo es besteht keine Pflicht dies zu Nutzen!

Ich finde auch nirgendwo etwas, das Funktionen nicht negiert oder invertiert werden dürfen.

Wenn ich etwas überlesen habe, darfst du mich gerne berichtigen.
 
@Svies : Wenn wir schon bei Interpretationen sind: Wo habe ich geschrieben, dass du angeblich geschrieben hättest, dass Hornby die britischen Signale nicht gut umgesetzt hat? Alles was ich geschrieben habe, war meine persönliche Meinung darüber was mit der vorhandenen Schnittstelle gemacht wurde, um das Modell bestmöglich an das Vorbild anzunähern. Wenn du das als Widerspruch zu deiner Meinung betrachtest, dann ist mir das mit Bezug auf die Meinungsfreiheit in Deutschland schlichtweg egal.

Wenn ich allerdings mal Bezug auf deinen Text nehme, dann ist diese Aussage:
Auch ist festgeschrieben das FA0v & FA0r für das Licht in Fahrtrichtung und FA1 & FA2 für die Zugschlussbeleuchtung zu verwenden sind. Das hat ja die Lok auch und das gibt es auch in GB!
schlichtweg FALSCH. Dazu ein Bildausschnitt aus der Norm mit gelb markiert einem SEHR wichtigen Wort:

Next18 Norm.png

AUX1 und AUX2 können für Zugschlussbeleuchtung ODER Funktionsausgang 1/2 verwendet werden. Es steht NICHT festgeschrieben, dass auf FA1 der Zugschluss vorwärts und auf FA2 der Zugschluss rückwärts sein muss.
Jetzt wäre es sehr extreme Haarspalterei zu sagen, dass Hornby sich für die Variante FA1/FA2 entschieden hat und der Funktion das ABSCHALTEN der Zugschlussbeleuchtung auf beiden Seiten zugeordnet hat. (konkret auf FA2 laut deiner Aussage)

Weiterhin erneut die Frage, was definierst DU als Spitzenlicht? Was definiert die Norm als Spitzenlicht? Da haben wir erneut das Problem, dass die Norm für Next18 zu begrenzt ist um die Funktion des Modells korrekt abbilden zu können. Denn ich VERMUTE, dass Spitzenlicht unten rechts und Spitzenlicht unten links in GB relativ gleichberechtigt sind und je nach befahrener Strecke anzuwenden sind. Es gibt also nicht DAS Spitzenlicht in GB so wie es bei uns ist.

Weiterhin an dich bewusst die Frage: Wie hättest Du die Funktionen auf die Ausgänge verteilt wenn Du das Modell entworfen hättest? Es sind folgende Funktionen im Modell vorhanden/vorbereitet:
- Spitzenlicht rechts vorne
- Spitzenlicht links vorne
- Spitzenlicht rechts hinten
- Spitzenlicht links hinten
- Schlussleuchten vorne
- Schlussleuchten hinten
- Führerstand vorne
- Führerstand hinten
- Oberes Spitzenlicht vorne
- Oberes Spitzenlicht hinten

Du darfst nach deiner eigenen Interpretation der Norm keine Verbraucher ABschalten. Also muss alles einzeln ZUgeschaltet werden.. Das macht 10 Funktionsausgänge die dein Decoder braucht. Die Next18 bietet gerade mal 2F0 + 4FA +2LS/FA also ohne Sound 8, mit Sound 6... Bin gespannt....
Hornby hat es geschafft diese 10 Funktionen durch eine Kombination von 6 Ausgängen zu erreichen. Hut ab dafür. Versuche sie mal zu überzeugen, eine extra ECU einzubauen um genau das gleiche zu machen was sie jetzt tun, nur in umständlich...

Noch ein Wort zum Thema Täuschung. Versetze dich mal in die Lage eines gewöhnlichen Durchschnittsmodellbahners, der im Onlineshop stöbert und die Lok kauft und eventuell selber einen Decoder dazu besorgen muss, weil er digital fahren möchte, aber nicht den digital-mit-Sound-Decoder von Hornby haben möchte.

Option 1: Er liest, dass die Lok eine Next18 Schnittstelle hat. Er bestellt noch einen Next18 Decoder dazu, bekommt beides geliefert und ist glücklich, weil er gar keine Ahnung hat, was in der Norm für Next18 drin steht und nichts von Hornbys "Täuschung" mitbekommt.

Option 2: Er liest, dass die Lok eine CT0519S Buchse verbaut hat und ist völlig verwirrt weil er keinen Decoder mit dieser Schnittstelle bekommen kann. Er muss sich erst umständlich belesen und schimpft dann auf Hornby, weil sie ja einfach Next18 Schnittstelle hätten schreiben können.

Ich lehne mich mal sehr weit aus dem Fenster und behaupte, dass ein Großteil der Modellbahner die Normen nicht auswendig kennt und selbst wenn, sie nicht so penibel auslegt wie Du es tust.

Fazit: Mit deiner strengen Auslegung der Norm wäre dieses Modell entweder GAR NICHT oder nur mit erhöhtem Mehraufwand vorbildgerecht umsetzbar gewesen, der sich dann in einem höheren Preis niedergeschlagen hätte.

Und jetzt noch die Frage, die mir eigentlich am meisten auf der Seele brennt: Du schreibst, dass Du dich bei der Beschaltung bevormundet fühlst und keine Wahl mehr hast als das zu akzeptieren, was dir der Hersteller mitgibt. Welche Funktion vermisst Du denn nun eigentlich?
Zugschluss ohne Spitzensignal weil die Lok nachschiebt? Fragwürdig, ob das in GB überhaupt Vorschrift ist. Wie gesagt Zugschluss ist dort nicht verpflichtend, außer in der Dunkelheit und bei Nebel. Und selbst dann ist nicht zur Gänze klar (nach meiner bisherigen Recherche) wie das Signal auszusehen hat.
Rangierlicht? Auch hier lehne ich mich weit aus dem Fenster und behaupte sowas gibt es in GB nicht.
Schlusslicht wegen Lokzügen? Ist selbst in Deutschland nicht immer zwingend der Fall. Erst kürzlich ist an mir ein Lokzug vorbei gefahren, der am Schluss nur mit Blechscheiben ausgestattet war.

Wenn ich deine "Beschwerde" richtig !!INTERPRETIERE!!, dann kritisierst Du Hornby für eine falsche Beschaltung der Schnittstelle, weil Du keine Signale darstellen kannst, so wie Du es gerne möchtest, die aber das Vorbild gar nicht unbedingt hat. Wenn Du also mit der Lok auf deiner Anlage mit Rangierlicht herumfährst betreibst DU eine Täuschung weil Du das Modell vorbildwidrig darstellst...
Der letzte Absatz kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten. Wer sie findet darf sie behalten.

Warum schreibe ich diesen langen und sicherlich provokanten Text, der durchaus eine deutliche Kritik an deinen Aussagen beinhaltet? Weil ich selbst nach mehrmaligem Lesen deiner beiden Beiträge keinen sinnvollen Grund für die von dir verübte Kritik an Hornby entdecken kann, außer der Verletzung deines Stolzes.

Und nun hagelt es vermutlich "daumen runter" und "Ablehnungen", aber ich bin es leid solche Dinge lesen zu müssen, weil hier scheinbar so verzweifelt nach einem Haar in der Suppe gesucht wird und damit schlechte Stimmung provoziert wird.
Je mehr ich mich bei der Recherche zu diesem Vorbild und den doch recht speziellen Situationen bei der britischen Eisenbahn beschäftigt habe (und ich habe sicherlich gerade mal ganz leicht an der Oberfläche gekratzt) umso mehr bin ich beeindruckt was Hornby hier für ein Modell auf die Gleise gestellt hat und wie sie mit recht einfachen Mitteln eine solche Fülle an Funktionen ermöglichen. Und das zu so einem absolut unschlagbaren Preis. Ich habe meine Lok für lächerliche 132 Euro bekommen. Bei welchem anderen Hersteller kann man so ein Modell zu diesem Preis bekommen? Mir fällt keiner ein. Bei Tillig, Roco oder Piko würde so eine Lok vermutlich ungefähr das doppelte kosten... Und sowohl optisch als auch technisch muss sich die Class 66 von Hornby meiner Meinung nach nicht hinter einem Tillig/Roco/Piko Modell verstecken.
 
Je nach Wagen neigt es zum Überpuffern. Die Class 66 hat Kulissen mit einem recht kurzen Längenausgleich. Getestet wurde mit einem OOt und dem neuen offenen Start-Wagen (14900) von Tillig im R310.
 
Es ist nicht sehr oft, dass bei der Lektüre dieser Seiten meine Charakterzüge als geborener halbwegs stolzer Brite, studierter Pädagoge und zudem Besserwisser alle gleichzeitig zum Vorschein kommen - aber die Beiträge von @Svies und @Desirofreak haben es geschafft, mich in aller Eile an meine Tastatur zu jagen! Und es geht hier nicht um die Digitaltechnik, die mich sowieso nicht groß interessiert, sondern um die Halbwahrheiten und falsche Annahmen in Punkto britische Eisenbahnen!
Erstens existiert seit Mitte der 1990er Jahren keine Körperschaft mehr mit dem Namen British Rail dank der damaligen konservativen Regierung mit der vermurksten Politik der Privatisierung. Es existieren ein staatlicher Netzbetreiber Network Rail plus diverse private Unternehmen, die Leistungen im Personen-und Güterverkehr erbringen. Die Tage der privaten Bahngesellschaften auf der Insel sind gezählt - es ist die Politik der jetzigen Labour-Regierung, alle privaten Anbieter des Personenverkehrs in staatliche Hand zurückzuführen - bis jetzt sind u.a Scotrail, LNER und Northern Rail wieder staatlich. Noch ist nicht entschieden, ob der Güterverkehr in privater Hand bleibt - aber da alle Kunden der Güterverkehrsanbieter anscheinend zufrieden sind, passiert da vorerst wohl nichts.
Und dann zu dem Kommentar, dass die britischen Eisenbahnen in einem desolateren Zustand als die deutschen sind. Oh dear, wie König Charles zu sagen pflegt. Wer gestern die Sendung Plusminus gesehen hat, wird wohl geschockt sein, wie wenig pro Kopf in Deutschland in der Bahn investiert wird (ca €115 pro Jahr). Hier ist die Summe ungefähr doppelt so hoch - siehe z.B die Elektifizierungsmaßnahmen in Nordengland und in Wales.
Ich wusste gar nicht, ob die Kommentare zum Einsatz der Class 66 ernst gemeint waren oder nicht - aber los geht´s: Es gibt Lokzüge bei uns, jeden Tag passieren mein Haus Lokzüge mit Cl. 66, die von dem Hauptdepot von Freightliner in Leeds nach Newcastle und Edinburgh unterwegs sind. Und ja, es wird bei uns nachgeschoben - ein besonderer Ort dazu ist Bromsgrove südlich von Birmingham, wo eine Class 66 immer stationiert ist, um schwere Güterzüge Richtung Birmingham nachzuschieben. Wer Englisch kann, soll hierzu im Netz über die Lickey Incline lesen - Lickey Incline - Wikipedia. In Punkto Loklampen gibt es hierzulande keine besondere Zugschlusskennzeichnung für eine Schiebelok - siehe den späteren Textteil.
Und dann zum Thema UIC und Kooperation mit europäischen Bahnen. Es hat zwar Brexit gegeben, aber unsere Bahnen speziell Network Rail arbeiten noch eng mit den Festlandbahnen zusammen - das europäische Nummerierungsschema haben wir auch, wir arbeiten an der Entwicklung von ERTMS fleißig mit - das System wurde in Wales jahrelang ausführlichst getestet.
Ja, und dann zu den Scheinwerfern und Lampen der englischen Loks (gilt auch für Dampfloks mit Hauptbahnzulassung). Das moderne britische System ist extrem einfach- die komischen Zugklassifikationen der 1960er Jahre wurden längst abgeschafft. Ich hänge an mein Post zwei Abbildungen ran. Jede Lok oder jeder Triebwagen hat vorne oberhalb der Pufferbohle zwei Positionslichter bzw. Rangierlichter von minderer Intensität (auf der Strecke leuchtet meistens nur eins davon) plus zwei Hochleistungsscheinwerfer. Die neuesten Loks und Triebwagen besitzen eine dritte Spitzenlampe mittig über der Windschutzscheibe, die nicht immer benutzt wird. Die Hochleistungsscheinwerfer, wovon nur einer bei der Streckenfahrt leuchtet (normalerweise tagsüber der rechte, nachts der linke) dürfen bei Rangierfahrten wegen Blendungsgefahr nicht eingeschaltet werden - dafür dann die zwei kleinen´Standlichter´. Der Zugschluss wird bei einer Lok oder bei einem Triebwagen mittels zwei rote Lampen angezeigt - bei einem Güterzug (oder einem Personenzug aus älterem rollendem Material) hängt am letzten Wagen immer eine blinkende rote Hochintensitätslampe.
Weitere Fragen??

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