Den Zug, den Mathias in #6 ganz rechts zeigt, beeinhaltet einen modernen Kran, der auch für hohe Schleppgeschwindigkeiten geeignet ist und auch relativ neue Fahrzeuge. Ich zweifle an, dass der in den anderen Bildern gezeigte Museumsschrott für die Wartung der Neubaustrecken geeignet ist und übernommen wurde. Nach BZA Minden mußten die Komponenten eines Hilfszuges für 120km/h tauglich sein. Eher für das Gegenteil spricht die Verschiebung eines der 4 West-Kranzüge nach Leipzig. Bild #5 von FD851.
Aber, um das zu relativieren: Schon die besagten Hilfszüge mit den Krupp-Kranen waren alte Hunde. so aus den 70ern. Seit den modernen Tunnel-Rettungszügen hat die DB kaum noch schweres Gerät beschafft. Möglicherweise kommen sie in den meisten Fällen mit Strassenkranen ran (Eschede) und für die paar Einsatzfälle auf Schiene reichen die alten Maschinen aus.
Guckt mal spaßeshalber in meinen Link bei #24. Die Bilder 4,7,8 zeigen einen neueren 150t x 3m-Kran der DSB. Der kann sich die Lok an den Haupthub hängen und mit dem teleskopierbaren Hilfshub zurechtdrehen damit die verunfallte Lok wieder eingegleist werden kann. Der Ausleger-Schutzwagen ist selbstfahrend mit einem darauffahrenden HMF-Hilfskran. Solche Teile kennt Ihr als LKW-Ladekran. Als Gerätewagen diente ein alter deutscher Postwagen.
Ich habe seit der Wende leider keinen EDK mehr auf deutschen Gleisen gesehen. Lediglich die Schaukelpferde EDK80 wurden bei Kompensationsgeschäften in Zahlung genommen und arbeiten immer noch erfolgreich als Werkskrane. Überführt werden mußten sie jedoch per LKW, aufgrund der katastrophalen wz-Werte bekamen sie keine Laufgenehmigung auf DB-Gleisen.
Gruss
Hans-Jürgen