... Also, so funktioniert's!
1. Der "Arbeitsplatz" und das Equipment
Einfacher geht es kaum. Ein weißes Blatt Papier als Hintergrund. Ein paar Gleise um das Modell darauf zu positionieren. Meine Kamera ist eine Nikon D90. Das ist aber eher zweitrangig, da vollkommen egal. Funktioniert mit jeder anderen beliebigen Kamera ganz genau so. Aber ganz wichtig ist ein Stativ! Wie ihr nachher an "Eigenschaften" sehen werdet sind die Bilder in diesem Fall ganze 8 Sekunden lang belichtet. Das kann man natürlich nicht aus der Hand machen!. Die Blende war in diesem Fall 25 (je höher die Blende, um so besser ist später die Tiefenschärfe). Bei meiner Nikon geht das bis Blende 36. Das ist dann aber abhängig von den Lichtverhältnissen. Wie ihr seht fotografiere ich grundsätzlich bei Tageslicht ohne zusätzliche Fotolampen oder anderer Beleuchtung (dehalb die langen Belichtungszeiten, meistens immer zwischen 6 und 10 Sekunden). Grundsätzlich bei Gegenlicht. Rechts und links von der Fensterbank sind die Fenster. Das verhindert unschöne Spiegelungen in den Modellfenstern. Die Kamera ist in diesem Fall direkt mit dem Rechner verbunden. Ich benutze zur Übertragung auf den Computer das Programm "CAMERA CONTROL PRO 2" der Firma NIKON. Damit wird mir das zu schießende Foto direkt auf den Bildschirm übertragen, und man kann dann schon genau sehen wie es aussehen wird bevor man es aufnimmt. Das hat den Vorteil das man dann vom Rechner aus die Kamereinstellungen so korrigieren kann, das die Belichtungseinstellungen stimmen, und man praktisch keinen "Ausschuß" produziert. Wer solch ein Programm nicht nutz, muss die Bilder dann halt auf hekömmlichen Weg auf seinen Computer übertragen. Um die anschließende Bildbearbeitung zu erleichetern speichere ich die entstanden Fotos als ganz normele JPEG-Dateien ab. Ich benutze kein RAW, obwohl die Kamera das natürlich könnte. Aber so brauche ich keine Konverter oder ähnliches zum umwandeln.
Hier also das Bild vom "Arbeitsplatz":
Richtig geschaut! Mehr ist es nicht! Nun fotografiere ich das Modell von beiden Seiten, so das diese Rohaufnahmen entstehen:
und
Im nächsten Schritt werden die Bilder ausgerichtet und beschnitten. Dazu benutze ich ganz einfach Picasa. Das sollte fast auf jedem Windows-Rechner vorhanden sein denke ich. Das sieht dann so aus:
und hier die andere Seite des Modells:
Aus diesen beiden zurechtgeschnitten Fotos wird dann eine Colage erstellt. Das funktioniert ebenfalls in Picasa. Das sieht dann so aus:
Diese Collage wird dann wieder entsprechen zurechtgeschnitten, also so:
Jetzt erfolgt ein rechtsklick mit der Maus um das Fotoprogramm mit dem das Bild bearbeitet werden soll auswählen zu können. Ich benutze Photoshop. Andere Programme gehen selbstverständlich auch! Dort bearbeite ich das Bild nun nach belieben. Zum Schluß füge ich dann die Beschriftungen ein. Das geschieht wieder ganz einfach in Picasa und sieht dann so aus:
Die entstandene Colage speichere ich dann mit einer Größe kleiner 300 KB ab, damit sie in das TT- Board hochgeladen werden kann. Das ist schon alles und es ist also keine Zauberei. Bei entsprechender Routine dauert das ganze vielleicht 5 Minuten (Insofern hat Harka also recht wenn er immer von Schnellschüssen redet
). Das fertige Bild ist ein Posting weiter oben zu sehen. Ich hoffe das ich einige Fragen beantworten konnte.
Das Bild habe ich in größerer Auflösung auch hier im Album hinterlegt:
https://album.tt-pics.de/details.php?image_id=4139
Viele Wege führen nach Rom! Die hier beschriebene Vorgehensweise ist
mein Weg um einigermaßen schnell zu brauchbaren Ergebnissen zu kommen. Bei einer Bildbearbeitung mit RAW-Dateien ist natürlich noch viel mehr herauszuholen. Nur ist mir persönlich der Aufwand einfach zu hoch. Zum Schluss werden die Bilder ja eh auf ein Minimum komprimiert.
MfG
tt-ker
PS. ... So, jetzt könnt ihr es versuchen. Ich möchte hier keine schlechten Bilder mehr sehen ...