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Güterwagen - Wie? Wo? Was?

Da ist ja doch ein Wagen mit abgeklappten Bordwänden dabei. Man lernt nie aus.
 
Da ist ja doch ein Wagen mit abgeklappten Bordwänden dabei. Man lernt nie aus.

Diese Wagen waren aber auch die Ausnahme und nur für gelegentliche Transporte. Mit umgeklappten Borden ist der Wagen ja selbst eine LÜ. Ohne die Bordwände könnte zumindest der Transport der leeren Palette ohne Bza erfolgen.
 
Moin!

Ich habe da überneulich mal einen ungewöhnlichen Kesselwagen vor der Linse gehabt.
Der scheint schon sehr lange unterwegs gewesen zu sein, wenn man mal seine 'Tieflage' betrachtet. ;)
Leider war das Wetter nicht so toll, aber vielleicht dennoch interessant für den Einen oder Anderen hier...
.
 

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> ... ...rrrischtisch - "heiß" ist was gaaaanz Anderes...
>
also unser 'Meesta' hatte ja in Lehrjahren immer den Spruch auf Lager:
"Jungs, h e i ß ist nur ein 'W.....a....', alles andere ist warm!"
Und der mußte es ja schließlich wissen, denn er war ja "Schmied"...
;-)
 
Hallo,
ich habe da einmal eine Frage zu zweiachsigen Kesselwagen. Ab wann wurden eigentlich einige Kesselwagen mit einer silbernen Lackierung versehen. Gab es das schon bei der DR in der Epoche III und bei der DRG in Epoche II. Was wurde darin transportiert? Ich kann mich nicht entsinnen, Fotos gesehen zu haben, wo silberner Kesselwagen bis 1970 zu sehen waren.
Könnt ihr mir da weiter helfen, da ich gerade an einem Kesselwagen arbeite. Ich würde den eventuell in Silber lackieren, wenn es silberne Kesselwagen (2achs.) schon vor 1970 gegeben hat.
Es wird ein Kesselwagen in Schweißausführung, also ohne Nieten.

Danke für die Hilfe

Kühn aus Wittenberg
 
Verehrte Experten der Güterverkehrsgeschichte,

im Waggonwerk Kleinklöten soll das verwaiste, lange Zeit duch Bastelkisten vagabundierene Oberteil eines kurzen O-Wagens mit einem Fahrwerk versehen werden. Besagtes Oberteil ließ mich wegen der verbretterten Wände und der Flügeltüren aus Buckelblech auf den ersten Blick an ein Exemplar des Gattunsbezirks "Halle" denken. Beim Nachmessen zeigte sich jedoch, daß der Vorbildwagen nur eine Ladelänge von 5500 mm bei einer LÜP von demnach ungefähr 6500 mm aufgewiesen haben dürfte. Daraus ergibt sich ein Achsstand des Vorbilds von etwa 3100 bis 3300 mm. Die Auslegung des Wagens entspricht also in etwa der des "Schwerin", nur eben mit niedrigeren Borden und geringfügig (im Modell: 2mm) größerer Länge der Ladefläche.

Nun meine Frage: In welchen Gattungsbezirk hätte die DRG um 1930 diesen Wagen eingeordnet? O "Halle", O "Schwerin", O "Frankfurt", O "Würzburg" oder vielleicht als Ow "Karlsruhe"? Als maximales Ladegewicht würde ich mal von 11 oder 12,5 Tonnen ausgehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Stedeleben,

ab 1920 mit Gründung der DRG galten folgende Einteilungen für offene Güterwagen:
Halle, hölzerne Kohlenwagen bis 15t neuer Bauart, was immer das genau bedeutete, Ladelänge ca. 6,70m, Höhe Borde 1,00 m, Diagonalstreben über ein von zwei Seitenfeldern
Frankfurt, hölzerne Kohlenwagen bis 15t alter Bauart, vielleicht mit Türen aus Holz?, Ladelänge ca. 6,70m, Höhe Borde 1,00 m, Diagonalstreben über zwei (drei) Seitenfelder
Schwerin, eiserne 15t-Kohlewagen alter Bauart, scheiden bei benanntem Wagenoberteil aus
Nürnberg, wie Schwerin
Würzburg, hölzerne 15t-Kohlenwagen alter Bauart, Ladelänge 7,40 m, Bordhöhe 1,00m

O-Wagen Essen, Königsberg und Ludwigshafen scheiden aus, da diese mit 20t-Lademasse angegeben sind und Bordhöhen von 1,40 m haben.

Suche einfach mal mit Bilder-Suche im www.
Viel Spass bei der Bastelumsetzung.
 
Dank dem U-Vogel nach Erfurt für die Erklärungen! Wenn ich das so betrachte, werde ich das Wägelchen wohl einfach "Karlsruhe" taufen. Am Ostermontag hat es endlich auch sein Chassis bekommen und rollt bereits ganz munter mit seinen 12,5 Gramm übers Bettungsgleisoval. Anbei Bilder vom aktuellen Arbeitsstand. Es fehlen noch die Aufstiegs- und Rangiertritte, Puffersockelplatten und Griffstangen und letztlich die Beschriftung.

Karlsruhe_0016.jpg Karlsruhe_0022.jpg Karlsruhe_0029.jpg
 
Da hier so hilfreich Anteil am Eigenbau eines Ow Karlsruhe genommen wurde, soll hier nun der aktuelle Zwischenstand gezeigt werden. Die Anschriften müssen noch vervollständigt und versiegelt sowie die Pufferbohlen ausgestattet werden. Einige Kleinteile sowie sparsame Alterung werden die Arbeit dann abschließen.

Karlsruhe_0070.jpg Karlsruhe_0077.jpg Karlsruhe_0079.jpg
 
Hallo Stedeleben,

wenn Dich kurze Zweiachser mit Holzaufbau interessieren... .
Dieser Ow auf einem Verbandsfahrwerk steht in Nördling und kam über den Eisenbahnclub München ins BEM nach Nördlingen... .

upload_2018-4-26_9-19-58.jpeg

mfg André
 
Bitte mal noch die Haltebügel unter den Puffern schräg nach vorn biegen. Das wird gern vergessen. Hier ein Vorbild zu Deinem Wägelchen

Danke für den Hinweis. Leider läßt sich das nicht mehr ändern, was mit der Basteltechnologie zusammenhängt (keine aufgeklebten Ätzteile, sondern eingelassene Stahldrahtbügel). Ich habe die Bügel früher abgewinkelt, aber bin später zur vereinfachten Methode übergegangen, weil sich die Wirkung nicht sehr unterscheidet, aber der Arbeitsaufwand beim Anpassen dafür sehr. :) Merci auch für den Link zum Vorbild. Ich würde vage vermuten, daß es sich dabei aber um einen "Halle" handelt mit 4 Metern Achsstand. Oder täuscht das wegen der Perspektive? Meine "Karlsruhe" hat jedenfalls umgerechnet nur 3,2 Meter Achsstand.

... wenn Dich kurze Zweiachser mit Holzaufbau interessieren... . Dieser Ow auf einem Verbandsfahrwerk steht in Nördling und kam über den Eisenbahnclub München ins BEM nach Nördlingen...

Ja, die interessieren mich sehr! Für kleine Anlagen braucht man viele kurze Wagen. Danke also für das Bild, das insofern paßt, als ich gerade noch einen anderen kurzen Bayern im Bau habe. Es gab dort diese Kurzwagen mit diversen Aufbauformen, aber dieser Hochbordwagen war mir noch nicht untergekommen. Ich könnte mir vorstellen, daß dieser Almdudler zum Transport von Hornvieh eingesetzt worden ist.
 
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