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Grundlagen Elektrotechnik für Modellbahnen

Ihr habt aus einem Infothread -welchen ich mir als ahnungsloser Neuling-eigentlich abonniert hatte eine Sinnlosdiskussion gemacht.
Jetzt ist es nur noch eine Abhandlung, wer wo und bei was Recht hat.
Zum lesen und lernen vollständig ungeeignet.
Schade, das hilft weder mir noch anderen.:boeller:
 
@ Bahn 120, im Prinzip ja. Aber Fachliteratur hilft oftmals nur die Verunsicherung noch zu steigern.
Und ein gewickelter Trafo ohne Schutztrennung schießt eine Digitalsteuerung im Ernstfall ab.
Ein elektronischer Trafo wird einer analogen Anlage nix anhaben können, der verglüht eher vorher selber.
Trafos ohne Galvanische trennung mit nachgeschalteten Schutzelementen sind auch bedenkenlos einsetzbar und und und...
Ich denke das Beste wäre einen Fachidioten vor Ort zu befragen. Wenn man den mit ein paar Daten versorgt (Sekundärspannung, erforderliche Leistung, Analog/Digital) sollte eine klare Auskunft rüberkommen und man hat immer jemanden zum nachhaken bei Unsicherheiten.
 
Danke Jenny für Deine Infos und Bemühungen.....

https://de.wikipedia.org/wiki/Kleinspannung

hier wird alles nochmals genau beschrieben, für unser Hobby sind nur Trafos mit dem Symbol der sicheren Trennung zulässig. Ich hatte auch erst überlegt meine Anlage mit den Siemens Logo Power Spannungsversorgungen zu betreiben, aber nach dem letzten Lehrgang bei der BG habe ich dies ganz schnell wieder verworfen....
 
Noch was für die Sinnlosdiskussion:

RICHTLINIE 2009/48/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND
DES RATES
vom 18. Juni 2009
über die Sicherheit von Spielzeug:

..Liste von Produkten, die insbesondere im Sinne dieser Richtlinie nicht als Spielzeug gelten
(gemäß Artikel 2 Absatz 1)

...18. elektrische Transformatoren für Spielzeug
 
Sorry, ich möchte nochmals auf den Anfang dieser Diskussion von Jenny_Lo kommen. Sie hatte das Thema Kurzschluss in Modellbahnanlagen angeschoben. Ich schreibe nochmal, dass es für den unter Beobachtung stehenden Fahrbetrieb nicht das entscheidende Thema ist. Interessanter ist die Betrachtung der vielen Zubehörteile, wie Weichen, Signale, Beleuchtung u.a. Schaut euch hierzu die verlegten bzw. vom Hersteller verwendeten Leitungen an. Was sind das für Querschnitte? Unter welchen Bedingungen/Voraussetzungen können hier beim Zubehör Kurzschlüsse auftreten? Reichen die dabei auftretenden KS-Ströme aus, um z.B. ein Kunststoffgehäuse zum schmelzen oder gar zum Brand zu bringen?Ist die Leitung nicht auch schon so dünn, dass sie nicht selbst durchbrennt und der KS-Strom es gar nicht bis zur vorgeschalteten Sicherung schafft?
 
@ Bahn 120, im Prinzip ja. Aber Fachliteratur hilft oftmals nur die Verunsicherung noch zu steigern.
Und ein gewickelter Trafo ohne Schutztrennung schießt eine Digitalsteuerung im Ernstfall ab.
Ein elektronischer Trafo wird einer analogen Anlage nix anhaben können, der verglüht eher vorher selber.
Trafos ohne Galvanische trennung mit nachgeschalteten Schutzelementen sind auch bedenkenlos einsetzbar und und und...
Ich denke das Beste wäre einen Fachidioten vor Ort zu befragen. Wenn man den mit ein paar Daten versorgt (Sekundärspannung, erforderliche Leistung, Analog/Digital) sollte eine klare Auskunft rüberkommen und man hat immer jemanden zum nachhaken bei Unsicherheiten.
Gerad von diesen "Fachidioten" bekommt man alles, nur keine fundierte Antwort!
Die haben meist maximal mit Klingelanlagen zu tun, und die Vorschriften für Kinderspielzeug das letzte mal vor zig Jahren beim Meisterabschluss gehöhrt, wenn überhaupt!

Sicher sind nur Trafos mit Spulenkörper aus einem Stück welches nicht aus Thermoplaste besteht, und das auch nur wenn auch der restliche Aufbau auch alle eventualitäten berücksichtigt!
Was nützt so ein Schutzisolierter Trafo wenn die Zuleitung (Primär) und die Ableitung (Sekundär) sich kreuzend zu den Lötösen geführt werden?
Das Problem in meinen Augen ist, das diese Steckernetzteile verschweißt sind, und man somit nicht nachprüfen kann, ob auch das drin ist was drauf steht! (Ausser man zerstört es)
Die Stiftung Warentest zieht jedes Jahr zig LED-Weinachtsbaumbeleuchtungen Made in China mit GS-Prüfzeichen wegen Brandgefahr und Stromschlaggefahr
aus den Verkehr!
Es ist auch immer die Frage, ob Kinder unbeaufsichtigt mit der Moba spielen könnten.
Wenn nein, würde ich ein selbst gebautes Stromversorgungsgerät mit Schutztrenntrafo jedem Steckernetzteil vor ziehen, denn hier kann ich die Schutztrennung mit den heutigen Mitteln bequem sicher stellen. (allerdings sind dazu oben erwähnte Fachbücher zu lesen!)
Das einzige was man hier schlecht selbst sicherstellen kann ist, das Kinder dieses Netzteil öffnen oder anderweitig Manipulieren. Daher würde ich hier das moderne Netzteil eines Mobaherstellers vor ziehen, denn wenn da was passiert ist der Mobahersteller in der Verantwortung! (ich weiß, ist sarkastisch, aber solte er billigen Chinaschrott geliefert haben gehe ich wenigstens nicht in den Knast wenn was passiert, da ich es nicht prüfen konnte!)
und ehe hier der Aufschrei kommt, ich habe einige Jahre netzteile für Meßplätze gebaut, inklusive Trafowickeln, und daher weiß ich, wie schnell so ein Trafo durchschlägt wenn er nicht 200%ig genau gebaut wird!
Die Isolierung des Kupferdrahtes hält nur ca.80V aus und wenn sie altert sinkt dieser wert noch. und so ein 0,1-mm-VuL in diesen Steckernetzteilminitrafos ist schneller mal da, wo sie nicht hin gehört wie der 0,5 oder 0,8mm-Draht eines klassischen großen Trafo. (daher werden auch Wickelkörper mit getrennten Kammern aus einem Stück gefordert!)
 
...
Das Problem in meinen Augen ist, das diese Steckernetzteile verschweißt sind, und man somit nicht nachprüfen kann, ob auch das drin ist was drauf steht! (Ausser man zerstört es)
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Es ist auch immer die Frage, ob Kinder unbeaufsichtigt mit der Moba spielen könnten.
Wenn nein, würde ich ein selbst gebautes Stromversorgungsgerät mit Schutztrenntrafo jedem Steckernetzteil vor ziehen, ...

Eins vorweg, ich bin elektrotechnisch stark vorbelastet, kenne natürlich die Gefahren, die von unsicheren Elektrogeräten ausgehen können, aber irgendwie geht die ganze Diskussion hier in die falsche Richtung. Ich kann doch nicht von vornherein jedes Stecknetzteil als unsicher einschätzen, nur weil ich es nicht zerstörungsfrei auf seinen Aufbau prüfen kann :boeller:. Und ob nun Kinder unbeaufsichtigt mit der Moba spielen können oder nicht, ist dann eigentlich so lange egal, wie wir akzeptieren, dass sie ihr Handy ans Ladegerät stecken, ihr Läppi am Netzteil betreiben oder den Akku der Cam mal wieder aufladen.... noch mehr Beispiele gefällig???
Für diesen, oben beschworenen, millionenfachen täglichen Leichtsinn passiert doch eigentlich sehr wenig bzw. gar nix...:fasziniert:
Ich würde mir jedenfalls wünschen, dass es auch so bleibt und nicht jeder seine Netzteile zukünftig selber baut. Also Leute, lasst die Kirche im Dorf !
 
Da ich hier von mehreren berechtigte Prügel bezogen habe, nicht nur von jenny, eine kurzer Erklärversuch: Technisch ist es möglich, gesetzlich nicht zulässig. Der Aufwand ist auch relativ hoch. Auch wenn ein Trafodurschlag nicht sehr häufig ist ist das einfachste und am ende billigste ein ordentlicher Trenntrafo.
Von Steckernetzteilen halte ich persöhnlich ´eh nicht viel, die Sreuung ist doch recht hoch.
Wieder Gut? Wenn noch was ist, her damit.
 
Was mich so irritiert:

1. Da liest man einerseits Warnungen (hier und anderswo im Netz), dass Schaltnetzteile nicht hinreichend sicher für den Modellbahneinsatz sind.
...
Solche kruden Warnungen habe ich auch schon in zahlreichen MoBa-Foren gelesen, teilweise begleitet mit den abenteuerlichsten Begründungen.
Wenn ich solche pauschalen Aussagen in diversen MoBa-Foren lese, dann stellen sich mir jedenfalls immer wieder die Nackenhaare auf.

Bei diversen Schaltnetzteilen für Computer (inkl. Notebooks) sehe ich das ebenso, dass diese nicht für den MoBa-Einsatz geeignet sind. Aber nicht weil diese "unsicherer" sind, sondern weil sie häufig Ausgangsspannungen und Strombelastbarkeiten liefern, die für Modellbahnen ohnehin völlig ungeeignet sind, und weil diese häufig sogar noch galvanisch nicht getrennte "geerdete Masseleitungen" haben. Was das bei einer Modellbahn bedeutet, lässt sich auch in dem weiter oben im Thread erwähnten NEM-Dokument http://www.miba.de/morop/nem609_d.pdf nachlesen.

Völlig anders sieht es allerdings bei den sog. Industrie-Schaltnetzteilen aus. Hier gibt es nämlich zahlreiche Baureihen (je nach Hersteller), die in punkto Sicherheit (bzw. der Sicherheits-Zulassung) sogar weit über den Anforderungen liegen, welche an Netzteile für Modellbahnen gestellt werden.
Für die Stromversorgung meiner gerade im Bau befindlichen TT-Anlage kommt eine separate "Stromversorgungseinheit" in einem 19"-Systemgehäuse zum Einsatz, welche mir alle notwendigen Spannungen bereitstellt. Neben 2 Ringkerntrafos befinden sich darin auch zwei Industrie-Schaltnetzteile (12V/8.0A und 16V/4.0A) des Herstellers TDK-Lambda. Ein Netzteil hat gemäß Datenblatt sogar eine Sicherheitszulassung nach Norm EN 60601-1, was für den Einsatz in medizinischen Geräten steht. Also sicherer geht's hier in Bezug Stromversorgung für die MoBa wohl kaum noch.
Und trotzdem wird auch auf solchen "absolut" sicheren Schaltnetzteilen niemals ein Zulassungslogo für Modelleisenbahnen bzw. Spielzeug kleben. Denn es handelt sich um Netzteilbausteine ohne feste Anschlusskabel.

Und das ist der entscheidende Punkt, der in punkto Sicherheit der Stromversorgung (hier Schaltnetztteile) für die MoBa bewertet werden sollte. Nämlich das solche Netzteile grundsätzlich auch auf der Netzspannungsseite selbst verkabelt werden müssen, und damit eigentlich auch einer Zulassung bzw. Abnahme einer Elektrofachkraft bedürfen.

Ähnlich sieht das o.g. bei den häufig eingesetzten Ringkerntrafos aus, welche über eine integrierte thermische und elektrische Durchschlagsicherung verfügen. Diese gesicherten RKT's sind meist sehr viel "sicherer" als "Das", was einem exklusiv als Modellbahntrafo häufig völlig überteuert verkauft wird. Nur haben auch die sicheren Ringkerntrafos eben leider keine festen Anschlusskabel auf der Netzspannungsseite.

Noch ein paar eigene Gedanken zum Abschluss:
Das größte Problem das ein Thread "Grundlagen Elektrotechnik für Modellbahnen" immer haben wird, ist die Frage nach der Zielgruppe der Empfehlungen oder Hinweise gegeben werden sollen.

1.) Sollen bereits erfahrene Modellbahner angesprochen werden, die lediglich etwas Nachhilfe und Empfehlungen bei elektrotechnischen Komponenten benötigen, dann erübrigt sich z.B. schon die Diskussion um parallel oder übereinander gewickelte Sicherheitstrafos. Welche davon in Bezug auf Spielzeug oder Modellbahn als nicht sicher einzustufen sind. Das Gleiche trifft auch für Schaltnetzteile zu. Hier wird es also immer gewisse Kollisionen beim Einsatz auf der MoBa geben. Die Empfehlungen sollten sich vorwiegend daran orientieren, was für den MoBa-Einsatz definitv nicht geeignet ist (z.B. Notebook-Netzteile mit elektronischen Transformatoren in einer MoBa mit Digitalsteuerung), und auch im Ansatz begründen warum das so ist.

2.) Sollen absoluten MoBa-Einsteiger sowie auch minderjährigen Kindern (das soll jetzt nicht abwertend sein) sichere Empfehlungen oder Hinweise bezüglich der Sicherheit der elektrischen Komponenten der MoBa (inkl. der Stromversorgung) gegeben werden. Dann reicht eigentlich schon der Hinweis "Verwendet nur noch Komponenten (z.B. Trafos) auf denen das Spielzeug oder Modellbahn-Logo draufklebt", und man könnte den o.g. Thread gleich wieder zu machen bzw. gar nicht erst weiterführen. Das wäre sicher auch nicht Sinn der Sache.

Nach meiner Ansicht sollte zumindest bei der Veröffentlichung von diversen elektrischen Schaltungen, oder auch Empfehlungen und Hinweise, Bauteilbeschreibungen u.ä., der Hinweis und die Gefährlichkeit beim Umgang mit Netzspannung erfolgen. Also so wie das z.B. auf dieser Elektronik-WebSite erfolgt.
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm

Mal sehen wie sich dieser Thread hier weiter entwickeln wird, den man übrigens von der Grundidee her auf zahlreichen anderen MoBa-Webseiten vergeblich suchen wird.

MfG
-Uwe-
 
Hallo, ist alles irgentwie richtig und einleuchtend. Einzig Carsten R. möchte so wie ich es in Seiner Fragestellung eine Antwort haben auf die Er sich berufen kann.

Da dies hier nur ein Form ist wird das nicht gehen. Wir sprechen hier aus eigenen Erfahrungen. So sind wir halt nicht Prof. Dr. Anno Knips auf den sich im Falle eines Unfalles berufen werden kann.

Vieleicht gibt es ja für Carsten R. in der Nähe eine Technische Uni, wo Er sich fundierte Ausagen holen kann.

mfg Bahn120
 
@ Heizer

Und das bedeutet in der Praxis was?

@Jenny
Dass man sich schon trefflich bei Netzgeräten, die zwar SELV-tauglich sind, aber z.B. einen trennbaren Netzstecker aufweisen, darüber streiten kann, ob man sie einsetzen darf oder nicht. Und dann die SNTs aus Computern, fachgerecht in ein Gehäuse verbaut und keine Verbindung von der 0-Volt-Schiene zum Schutzleiter....und und.

Da fällt mir doch noch ein:
Unsere europäischen Institutionen haben doch jetzt auch so eine Energieeinsparrichtlinie auf den Weg gebracht, die dazu führt, dass alle Transformatoren <200VA nicht mehr als solche ausgeführt werden dürfen, sondern als SNT aufgebaut sein müssen. Konsequenterweise hat Märklin alle Fahrtrafos für das Märklin-Ac-System aus dem Programm genommen - dort gibt es nur noch SNTs und einen elektronischen Zerhacker für die alten mit Wechselstrom betriebenen Zubehöre, wie Weichen, Signale etc.
Damit können gewisse sichere Ausführungen von Transformatoren ( U-Kern, Leistungsbegrenzung durch Luftspalt etc. ) gar nicht mehr im Spielzeugbereich eingesetzt und müssen aufwendig durch elektronische Maßnahmen nachgebildet werden - wie zuverlässig die sind, wird die Erfahrung zeigen. Schönen Sonntag noch und frohes Weiterdiskutieren.
 
Eigentlich war dieses Thema mal als Hilfestellung für Leute gedacht, die lediglich über Schulkenntnisse im Bereich Elektrotechnik verfügen und eben trotzdem eine Moba verdrahten müssen.

Jetzt haben wir eine Fachdiskussion, die dem Laien kaum weiter hilft und sich langsam im Haarspaltereien ergeht, was nun noch zulässig ist und was nicht.

Ja, wer vom Fach ist, kann beurteilen, ob dieses oder jenes Teil eingesetzt werden kann. Und ja, in den großen Mengen von Vorschriften, gibt es Widersprüche, die Auslegungsmöglichkeiten offen lassen. Die Diskussion darüber hilft dem Laien wenig, sondern verwirrt nur.

Deshalb wäre ich dankbar, wenn darauf verzichtet wird. Für Fachdiskussionen kann man ja ein extra Thema aufmachen…
 
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Und ob nun Kinder unbeaufsichtigt mit der Moba spielen können oder nicht, ist dann eigentlich so lange egal, wie wir akzeptieren, dass sie ihr Handy ans Ladegerät stecken, ihr Läppi am Netzteil betreiben oder den Akku der Cam mal wieder aufladen.... noch mehr Beispiele gefällig???
....
Kinder im zusammenhang mit Moba beginnt bei mir mit 0 bzw 3 Jahren und endet bei 18 Jahren.
Ob "Dein Kind" in den Gefahrenbereich fällt oder schon mit 3-5 Jahren sein Handy und Laptop selbst ans Netz anschließen darf ist dein Problem (das fällt dann unter unterlassene Aufsichtspflicht wenn es auf dumme Ideen kommt und Experimentiert) Aber wenn ich zum Mobanetzgerät und Kinder schreibe, dann gehe ich auch von Kindern aus die gerade mal Laufen und den Regler Drehen können! Von daher sehe ich es nicht als Übertrieben an darauf hib zu weisen. Wenn du aber als Kinder nur die Altersgruppe ab 10/12/14 bis 18 Jahren meinst (die für mich eher herranwachsende bzw Jugendliche sind) dann hast du natürlich recht! In Welche Gruppe das "Kind" fällt, das mß jeder mit seinem Gewissen und Verantwortungsbewustsein selbst klären1 Es gibt auch 20-Jährige die nicht fähig sind die Gefahren zu erkennen und es gibt 8-Jährige die besser wissen was man nicht tun sollte wie der Vati! Da ist eine Einzellfallentscheidung nötig! (Mein Grosmutter hatte immer Angst, das ich von dem Radioexperimentierkasten mit 6V-Batterie einen Todlichen Schlag bekomme, selbst als ich 17 war!)

@ Jenny

Wenn du einen Einfachen Faden im sinne des BTTB-Heftes "Ins Richtige Gleis" haben möchtest, dann muß man klar sagen, das man nur über teure Großserienkomponenten Sprechen darf, jede Abweichung in die Billigalternative oder Bastelalternative muß automatisch in die von dir bemängelte Sicherheitsdiskusion führen, da man automatisch bei der Benutzung von Artfremden Komponenten die Sicherheitsprobleme betrachten muß! Sonst handelt man fahrlässig, wenn man etwas ohne diese Sicherheitshinweise Empfiehlt! Und in dem moment wo einer nach solchen Komponenten fragt, ist auch neben der Technischen verwendbarkeit die Sicherheitsfrage relevant!
Es ist zwar schade, das es es nicht möglich es so einfach ab zu handeln, aber es gibt in diesem heiklen Thema nichts einfaches!
 
Gerad von diesen "Fachidioten" bekommt man alles, nur keine fundierte Antwort!
Die haben meist maximal mit Klingelanlagen zu tun, und die Vorschriften für Kinderspielzeug das letzte mal vor zig Jahren beim Meisterabschluss gehöhrt, wenn überhaupt!......

Diese Aussage finde ich schon mehr als heftig und auch fragwürdig. Da ich mich auch zu diesen "angeblichen" Fachidioten zähle, werde ich nur mal kurz meine Meinung und Erfahrung dazu mitteilen.

Wer kaum Erfahrungen im elektrotechnischen Bereich hat, ist besser beraten nur das von den Modellbahnherstellern angebotene Zubehör zur Stromversorgung der Modellbahn zu kaufen und zu nutzen. (Auch wenn es mehr Geld kostet; aber Sicherheit geht vor Unsicherheit!)
Jeder der mit Strom beruflich zu tun hat wird auch genau wissen wie er seine Stromversorgung der MoBa bauen und betreiben muss, da er die einschlägigen Vorschriften und Bestimmungen kennt (kennen muss).
Nun noch meine Erfahrungen zu Schalt- und Steckernetzteilen.
Wir haben auf Arbeit in letzter Zeit immer öfter damit zu tun das diese Komponenten in immer kürzer werdenen Zeitabständen zu Totalausfällen neigen. Und nein, sie werden nicht "misbraucht", sondern nur gemäß den Herstellerangaben für die entsprechenden Geräte eingesetzt. Und was dabei immer wieder erschreckend ist, das diese Geräte nicht nur einfach keine Spannung mehr "liefern", sondern immer öfter festzustellen ist das an der Sekundärseite urplötzlich 230 V anliegen. Und da sehe ich die größten Gefahren!
 
... Und was dabei immer wieder erschreckend ist, das diese Geräte nicht nur einfach keine Spannung mehr "liefern", sondern immer öfter festzustellen ist das an der Sekundärseite urplötzlich 230 V anliegen. Und da sehe ich die größten Gefahren!

Mahlzeit zusammen,

diese Gefahren sehe ich eben auch, deshalb überhaupt meine Fragen. Nur hatte ich unter #21 eben auch einige Dinge geschrieben, die einen annehmen lassen können, mit dem einen oder anderen Gerät wären diese Gefahren ausgeschlossen.

Vielen Dank erst einmal allen, die sich hier zum Thema geäußert haben. Vor allem die Beiträge von Jenny_Lo und ptlbahn sehe ich als Hilfe. Heraus gekommen ist für mich, keines der von C* oder r* derzeit angebotenen Geräte zu bestellen.
Wenn mir jemand einen Tipp geben kann, wo man ein geeignetes (hinsichtlich Funktionalität und Sicherheit) Gerät her bekommt (hier noch mal die wichtigen Daten: 12 V=, stabilisiert und geglättet, Ströme je nach Schaltzustand der angeschlossenen Verbraucher zwischen 0,1 A und 2 A und natürlich: SELV) - nehme ich gern entgegen. Es muss auch nicht zwingend ein Schaltnetzteil sein. Es geht hier auch nicht vordergründig um billig, sondern um eine gewisse Kompaktheit und darum, dass ich in der Bemessung von Glättung Stabilisierung (einschl. deren Kühlung!) nicht wirklich fit bin. Für 1 A findet man schnell etwas, was man bloß nachzubauen braucht. Aber ich brauche eben das Doppelte.

@ Bahn 120: Mir geht es nicht darum, mich auf die Antwort berufen zu können. Es geht vielmehr darum, dass ich (auch wenn ich kein Fachmann auf dem Gebiet der Elektrotechnik bin) ein gewisses Verständnis für die Sache habe, aber eben mit Lücken. Und wenn ich so auf einer Fragestellung herumreite, dann einfach deshalb, weil Antworten, die nicht auf den Punkt kommen, meine Verständnislücken nicht schließen.

Jetzt noch eine Frage, vielleicht schon etwas OT, steckt aber auch schon in #21 mit drin:
Schutzisolierung oder Schutzklasse II, wie verträgt sich das mit der Möglichkeit (die entnehme ich der vorstehenden Diskussion), dass im Fehlerfall bei einem Steckernetzteil an dessen berührbarem Steckerkontakt auf der Sekundärseite ggf. die volle Netzspannung anliegt? Bisher war ich der Meinung, so etwas müsste ausgeschlossen sein.

@ Jenny_Lo und zum Ursprungsgedanken dieses Themas:
Wer keine Ahnung hat, ist am besten beraten, den einschlägigen Anleitungsheften zu folgen.
Wer vom Fach ist, weiß selbst, wie es geht bzw. hat in schwierigen Fällen Zugang zu den einschlägigen Quellen.
Leute mit einem "umfangreichen Halbwissen" hingegen (dazu zähle ich mich) können auch so manches im Prinzip selbst, aber (mangels Erfahrung und Kenntnis der einschlägigen Vorschriften) gelegentlich ohne die damit verbundenen Riskiken und Nebenwirkungen zu erkennen. Und wenn ich durch gute Hinweise davon abgehalten werde, gefährlichen Unsinn zu treiben, dass halte ich das für sinnvoll.

Nun ist die Mittagspause rum,
beste Grüße

Carsten
 
Ich bin gerade über diesen Thread gestolpert und habe ihn überflogen. Irgendwie bestaune und bewundere ich unsere Väter, Großväter und eventuell Urgroßväter die mit der Modelleisenbahn gespielt haben, ganz unberührt von diesen "Gefahren" des Modellbahnspielens. Die konnten noch ganz unbesorgt eine elektrische Modellbahn fahren lassen. Kommt man heute noch vor lauter Pamphlete, Verordnungen, Gesetze usw. zu studieren noch zum spielen?
Entschuldigt den Sarkasmus oder Ironie, das mußte mal raus!


Gruß
TT-Gerd
 
Hallo

Zu den Steckernetzteilen die sind bei Kinderspielzeug Vorschrift.
D.h. Kabel die für Kinderspielzeug vorgesehen sind müssen eine Schutzkleinspannung haben,was die 12 V -bis 18 V einer Moba entspricht.
Das ist genau so wie bei den Bleigewichten in den Loks.
 
Zitat Carsten R.:
Jetzt noch eine Frage, vielleicht schon etwas OT, steckt aber auch schon in #21 mit drin:
Schutzisolierung oder Schutzklasse II, wie verträgt sich das mit der Möglichkeit ...

Schutzisolierung und Schutzklasse II bilden einfach ausgedrückt eine Einheit. D.h., es wird kein Schutzleiter mitgeführt und auch keiner benötigt, da die verbauten Materialien gegeneinander, insbesondere gegen elektrisch leitende Gehäuse (-teile), besonders isoliert sind.
Die Schutzklasse II sagt jedoch nichts darüber aus, ob sich im Gerät ein Schutz-Trenntrafo
befindet. Das müsste extra kenntlich gemacht sein. Computer u.a. Netzteile haben die Schutzklasse II (SK II). Ihr Einsatz ist nicht statthaft, denn es besteht halt die Gefahr, dass im Fehlerfall die Primärseite durchschlägt und auf der Sekundärseite im ungünstigsten Fall die Netzspannung anliegt. Da durch die Schutzisolierung der SK II keine Möglichkeit besteht spannungsführende Teile zu berühren, wird bei anwendungsgerechtem Betrieb nur das jeweilig angeschlossene Gerät zerstört. Im Modellbahnbereich hätten wir jedoch die Möglichkeit einer Berührung - nämlich die der Schienen oder der Kontakte des Zubehörs, denn die sind frei zugänglich.
Fakt ist ferner, dass die Netzteile für div. Geräte technisch so ausgereizt sind, dass sie bei
Überlastung schnell ihre Grenzen überschreiten und in Brand geraten können. Greift ein solches Laptop o.ä. Netzteil mal nach wenigen Minuten an, dann merkt ihr, dass sie sich erwärmt haben. Also Fazit - Finger davon lassen !!!
 
Ich ............ Die konnten noch ganz unbesorgt eine elektrische Modellbahn fahren lassen. Kommt man heute noch vor lauter Pamphlete, Verordnungen, Gesetze usw. zu studieren noch zum spielen?Entschuldigt den Sarkasmus oder Ironie, das mußte mal raus! Gruß TT-Gerd

Danke für Deine wahren Worte.

Damals hatten sie (wir) auch noch nicht das I-Net und damit auch nicht die ständige Beschallung von irgendwelchen Experten und Profilneurotikern.... Einer (eine) hat eine gute Idee, ein duzend „hmmmnajaaber“ kommen aus den Ecken.

Als Kind haben wir halt die Erfahrung gemacht, wenn´s Knallt, Stinkt oder Wehtun ist Strom drin.

Achtung! nicht ganz Babylike: Heute braucht es halt 1001 Vorschrift und EU-Verordnungen um den Hersteller vor der Klagewut der verhätschelten Generation der 1990er und Ihrer wertvollen Brut zu schützen.
 
Richtig TT-Gerd und Spreepaul. Wir wurden halt schon in der Schule zu allgemein polytechnisch gut ausgebildeten Menschen erzogen und uns wurde im Physikunterricht bereits der respektvolle Umgang mit der elektrischen Spannung und Strom beigebracht. Wer sich dann darüber hinaus noch als Bastler betätigte, wusste über die Gefahren und auch, dass er sich im Modellbahnbau in zwei Spannungsebenen bewegt. Dennoch hat man schon immer für die nötige Sicherheit in seiner Anlage Dritten gegenüber gesorgt.
 
Bei den Steckernetzteilen bleibt aber ein (oben vom Fragesteller angesprochener) Schwachpunkt bei SK II:

"Betrieb" des Steckernetzteiles ohne Verbraucher am Netz und damit blankem Stecker auf der Sekundärseite, der im Falle eines Durchschlages Netzspannung führt.

Oder benutzt man zur Begründung der SK II die Krücke, daß der vernünftig, billig und gerecht denkende (deutsche) Anwender das Netzteil niemals allein am Netz betreibt und der Stecker somit nicht offen ist?

MfG
 
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