Zwei Effekte, die sich ungünstig überlagern?
Zum TdoT wurde mal erklärt, dass keine Serie von Spritzlingen maßlich identisch zur anderen ist. Daher muss für eine neu gespritzte Auflage von Gehäusen z.B. auch immer ein neuer Satz Lackierschablonen hergestellt werden.
Kann man diese Aussage glauben? Die Maße werden doch wohl hauptsächlich durch die Form, die eingespritzte Masse/Volumen und die Abkühlung bestimmt.
Die Formen sollten stabil bleiben, wenn sie nicht bewusst geändert werden.
Die Masse bzw. das Volumen je sollten bei bekannten Prozessen auch konstant bleiben, zumindest sich nur in geringen Maßen ändern. Wird zuviel eingespritzt, läuft die Form "über", aber das Gußteil ist ausreichend ausgeformt.
Verhalten des Kunststoffs: Das ist natürlich nicht mehr soo einfach und Tillig ist vom Lieferanten abhängig. Weiterhin scheint die Abkühlung (Geschwindigkeit, Dauer) die Form und Haltbarkeit des Gehäuses stark zu beeinflussen. Letzteres wäre Wissen des Herstellers und sollte nach über 10 Jahren vorhanden sein.
Das Argument erklärt aber nicht, wieso es bereits innerhalb einer Serie (Beispiel die 120 004 mit 500 Stück) ein extrem unterschiedliches Verhalten zu erkennen ist: einige platzen nach 1,5 Jahren; meine hat ein einseitiges Längenproblem; weiteren scheinen völlig unbeeindruckt.
Kann also gut sein, dass es ungünstige Kombinationen von Rahmen und Gehäuse gibt.
Könnte gesprengte Gehäuse erklären, wenn die Maße von Beginn an ungünstig sind. Nur warum werden solche Kombinationen bei der Herstellung nicht aussortiert? Und zerbröselnde Rahmen lassen sich über unterschiedliche Kunststoffgehäuse auch nicht erklären.
Weiterhin scheinen bisher hauptsächlich Modelle der BR V200ff. Probleme bei der Kombination Kunststoffgehäuse - Rahmen zu haben. Andere Tfz-Modelle sind grundlegend ähnlich aufgebaut (bis auf die Verbindung) und zeigen keine Probleme.
Das ist wirklich sehr spannend. Die Analyse und Problemfindung ist bestimmt eine spannende Aufgabe.