• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Gehäuseriss und Zinkpest u.a. bei BR 120 DR

mein 1. Beitrag zu diesem Thema

Hallo,


Jetzt habe ich meine 120 011-2 noch mal begutachtet. Jetzt ist auf der anderen Seite ebenfalls ein Riss. Schöne Sch....
 
Ich habe nun eine E-Mail an Tillig geschrieben.
Wenn ich eine Antwort erhalten habe, werde ich dies hier reinschreiben.

Meine E-Mail:

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe zwei BR 120 269 DR in meinem Besitz. Bei beiden Loks sind die Gehäuse relativ gleich gerissen. Die Risse stammen eindeutig von Spannungen im Gehäuse bzw. eines nicht genau passenden Gussrahmens. Beide Loks sind nie heruntergefallen oder anderweitig größeren mechanischen Belastungen ausgesetzt wurden. Nach längerer Internet-Recherche bin nicht nur ich auf das Ergebnis gekommen, dass es sich höchstwahrscheinlich sogar um die sogenannte Zink-Pest handelt.
Da dies laut Forum im TT-Board kein Einzelfall ist, muss es also in der Fertigung der kompletten Serien zu Abweichungen gekommen sein.
Ich bitte Sie nun höflichst, in meinem Interesse und dem der noch betroffenen “TT-ler“ Stellung zu nehmen und eine Lösung zu finden. Schließlich wurden die Loks für viel Geld gekauft und sollten nun auch so erhalten bleiben, um Freude an den Modellen zu haben.

Vielen Dank im Voraus

Mit freundlichen Grüßen

Maik Herrmann
 
Gerade die 011...meine beiden sind i.O.

Fazit: 207 an beiden Seiten geplatzt, die 269 zwar noch ohne Risse, aber Gehäuse geht nie mehr runter.:argh:
 
Stolli:

Du wirst das Gehäuse spätestens wenn es gerissen ist, auch wieder runter bekommen, nur dann ist es fürs Gehäuse zu spät.
Oder vorher versuchen. Mehr als ein kaputtes Oberteil kann da nicht heraus kommen.
 
Ja das ist mir schon klar-ich warte.:romeo:

Ich werd mal versuchen etwas Öl zw. Rahmen und Hut zu gießen.
 
Umfrage-Statistik

Hallo!

Um mal einen echten Überblick zu diesem Problem zu bekommen, sollte ein Admin mal eine Umfrage machen. Wieviele V200 im Umlauf sind und bei wieviel das Rahmenproblem auftritt. Wenn, sagen wir mal 200 Boarder mitmachen mit vielleicht 250 Maschinen und 10 Rahmen sind Schrott, ist es ein kleines Problem, sind 50 Rahmen betroffen kann man wohl von einem großem Problem reden.
Also ich habe nur eine V200 179 der ersten Serie und die ist noch vollkommen in Ordnung.

Gruß aus Thüringen!
 
Leider weiß ich nicht ob es der alte oder neue Rahmen ist.

Vllt. kann ja mal jemand, der beide hat, ein paar Bilder mit Kommentar einstellen.

@Per und schoeneronny hier der direkte Vergleich, vorn steht die neuere Ausführung.
Und Unterschied erkannt, wenn nicht bitte durchs Fenster über dem Fabrikschild schauen.

Übrigens bei mir sind 5 heimisch, 3x alt und 2x neu. Keine Auffälligkeiten.
 

Anhänge

  • IMG_0231.JPG
    IMG_0231.JPG
    45,7 KB · Aufrufe: 220
Hallo,

@sternthaler Danke für das Bild hab wohl eine mit alten Rahmen.


Hab ne ähnliche e-mail wie Maik Herrmann an Tillig geschickt bin gespannt was dabei rauskommt.

schönes Rest-WE

Jens

edit: habe mal die Stirnseiten nachgemessen: eine 23,1 mm die andere 23,2 mm
 
Ich werd mal versuchen etwas Öl zw. Rahmen und Hut zu gießen.

Nur als Idee: Silikonspray? Zunächst an einem Bastelgehäuse 1 Tag wirken lassen, wenn es Lack und Kunststoff nicht angreift, es sollte sich mit Spülmittel wieder entfernen lassen.

Nicht direkt in den Spalt sprühen, sondern in ein Gefäß. Dann mit einem Pinsel dünn in die Ritze zwischen Fahrwerk und Gehäuse einbringen.

Achtung! Ungetesteter Tip (meine Trommeln lagern alle warm & trocken)
 
stolli schrieb:
Ich werd mal versuchen etwas Öl zw. Rahmen und Hut zu gießen.
Ich würde es mal mit einem Fön probieren. Gehäuse leicht erwärmen bis es sich ein wenig dehnt. Du kannst natürlich auch probieren den Rahmen mal für ein paar Stunden in die Kühltruhe zu legen und dann das Gehäuse ein wenig anzuwärmen.
 
Geht auch Tiefkühlschrank??? Solch erwärmende Tips aber auch ...

Ich werd erstmal Ölen .
 
Beim Kühlen besteht zusätzlich die Gefahr der Versprödung und anschließendem :boeller:. Mit einem Fön dürfte man dem Kunststoff auch nicht thermisch schädigen. Von daher ist Fronteras Tipp gar nicht verkehrt.
 
Da ich auch ein EBGO-V200-Oberteil mit Riß besitze und eben etwas probiert habe, stelle ich ne andere These auf!

Ich tippe auf Fehler beim Spritzen der Oberteile. Diese scheinen eine zu hohe Wandstärke zu haben und passen dadurch nicht ohne Spannung auf die Gußrahmen.
Ich nahm das Oberteil und versuchte es auf einen alten Gußrahmen zu setzen. Ohne Erfolg! Es streikte schon, bevor der Rahmen komplett im Oberteil verschwand. Auf den neuen paßts, aber nur mit Spannung.
Da ich aber eine V200 aus der 1. Serie besitze, dachte ich mir, sie wäre ein Sorgenkind. Nein, weit gefehlt. Das Oberteil geht vom alten Gußrahmen saugend runter und auch wieder aus. Keine Spur von Spannung, die einen Riß auslösen könnte.
 
@stolli:
Kühlen würde ich nicht. Der Ausdehnungskoeffizient von ABS ist größer als der von Zink. Wenn ich keinen Denkfehler begehe, würde Dein Gehäuse beim Abkühlen also eher weiterreißen.

@Philipp:
Zum TdoT wurde mal erklärt, dass keine Serie von Spritzlingen maßlich identisch zur anderen ist. Daher muss für eine neu gespritzte Auflage von Gehäusen z.B. auch immer ein neuer Satz Lackierschablonen hergestellt werden. Kann also gut sein, dass es ungünstige Kombinationen von Rahmen und Gehäuse gibt.

Andi
 
...
Ich tippe auf Fehler beim Spritzen der Oberteile. Diese scheinen eine zu hohe Wandstärke zu haben und passen dadurch nicht ohne Spannung auf die Gußrahmen. ...

Da ist was Wahres dran, denn wie sonst läßt sich erklären, daß der Rahmen meiner V200 max 25,5mm breit ist, wo Andere schon 23mm Breite haben, und das Gehäuse trotzdem klemmt. Trotz alledem hab ich das Gefühl, daß sich der Rahmen an der Front langsam spreizt.
 
Zwei Effekte, die sich ungünstig überlagern?

Zum TdoT wurde mal erklärt, dass keine Serie von Spritzlingen maßlich identisch zur anderen ist. Daher muss für eine neu gespritzte Auflage von Gehäusen z.B. auch immer ein neuer Satz Lackierschablonen hergestellt werden.
Kann man diese Aussage glauben? Die Maße werden doch wohl hauptsächlich durch die Form, die eingespritzte Masse/Volumen und die Abkühlung bestimmt.
Die Formen sollten stabil bleiben, wenn sie nicht bewusst geändert werden.

Die Masse bzw. das Volumen je sollten bei bekannten Prozessen auch konstant bleiben, zumindest sich nur in geringen Maßen ändern. Wird zuviel eingespritzt, läuft die Form "über", aber das Gußteil ist ausreichend ausgeformt.

Verhalten des Kunststoffs: Das ist natürlich nicht mehr soo einfach und Tillig ist vom Lieferanten abhängig. Weiterhin scheint die Abkühlung (Geschwindigkeit, Dauer) die Form und Haltbarkeit des Gehäuses stark zu beeinflussen. Letzteres wäre Wissen des Herstellers und sollte nach über 10 Jahren vorhanden sein.

Das Argument erklärt aber nicht, wieso es bereits innerhalb einer Serie (Beispiel die 120 004 mit 500 Stück) ein extrem unterschiedliches Verhalten zu erkennen ist: einige platzen nach 1,5 Jahren; meine hat ein einseitiges Längenproblem; weiteren scheinen völlig unbeeindruckt.
Kann also gut sein, dass es ungünstige Kombinationen von Rahmen und Gehäuse gibt.
Könnte gesprengte Gehäuse erklären, wenn die Maße von Beginn an ungünstig sind. Nur warum werden solche Kombinationen bei der Herstellung nicht aussortiert? Und zerbröselnde Rahmen lassen sich über unterschiedliche Kunststoffgehäuse auch nicht erklären.

Weiterhin scheinen bisher hauptsächlich Modelle der BR V200ff. Probleme bei der Kombination Kunststoffgehäuse - Rahmen zu haben. Andere Tfz-Modelle sind grundlegend ähnlich aufgebaut (bis auf die Verbindung) und zeigen keine Probleme.

Das ist wirklich sehr spannend. Die Analyse und Problemfindung ist bestimmt eine spannende Aufgabe.
 
@Mika:
Ich denke schon, dass da was dran ist. Die Parameter, welche die Maße der Spritzlinge bestimmen, reichen anscheinend vom Klima in der Produktionsumgebung bis zum verwendeten Granulat. Nachprüfen können wir es nicht, nur warum soll man zum TdoT Unsinn erzählen? Umsonst macht man sich die Mühe mit den neuen Lackierwerkzeugen sicher nicht.

Das ist wirklich sehr spannend. Die Analyse und Problemfindung ist bestimmt eine spannende Aufgabe.

Ja, und es wäre wirklich schön, wenn wir daran teilhaben könnten.

Andi
 
Dann müßten ja alle geplatzten Loks der Schachtelbahner heimlich auf große Reise, Reise gegangen sein... im Schrank ???
 
Eigentlich war der Tipp ernst gemeint, aber wenn du meinst ich will dich verarschen ......... tja dann kann ich es nicht ändern.

Ich hab es nicht als Joke aufgefaßt-es ist sehr nett und bemerkenswert daß Du mir helfen willst. *freu*

@stolli:
Kühlen würde ich nicht. Der Ausdehnungskoeffizient von ABS ist größer als der von Zink. Wenn ich keinen Denkfehler begehe, würde Dein Gehäuse beim Abkühlen also eher weiterreißen.

Andi

Meinst ja-Werkstoffkunde liegt schon 22 Jahre ruckzu.
 
Zurück
Oben