Hallo in die Runde. Mich hat ja auch irgendwie das Virus der Harzer Schmalspurbahn im Griff und ich habe mal versucht, aus einem Shapeways-Gehäuse eine fertige Lok zu bauen.
Ich habe dabei einen im Nachhinein katastrophalen Fehler gemacht. Ich habe das Gehäuse leider nur unvollständig geschliffen, sodass jetzt noch sehr viele unschöne Stellen mit Rillen/Riefen am Gehäuse zu sehen sind (Makro halt). Als ich nach dem Grundieren den Schaden sah, war es leider zu spät. Ich hatte aber schon soviel Zeit in das Anbringen der Leitungen und anderer Anbauten investiert, dass ich diese nicht wieder abbauen wollte. Ein neuerliches Schleifen wäre den Anbauten auch nicht gut bekommen. So hat die Lok einen Schönheitsfehler mit dem ich leben kann/muss, welchen ich aber aus einem halben Meter Entfernung schon nicht mehr so richtig wahr nehme.
Das Shapeways-Gehäuse wurde mit Messingdrähten etwas aufgehübscht, ein paar charakteristische Leitungen angebracht, Trittstufen aus Neusilberteilen der Digitalzentrale zusammen gelötet und angeklebt, Griffstangen ergänzt.
Das Fahrwerk ist von einer N-Spur BR95 von Arnold neueren Baujahres. Dieses hat schon eine sechspolige Digitalschnittstelle. Die Kolbenschutzrohre sind eine freundliche Gabe von
@Dampfossi und wurden leicht eingekürzt.
Die Laternen wurden aufgebohrt und mit 0402er warmweißen LEDs bestückt. Über je einen 22kohm Widerstand und noch zusätzlich über den Decoder gedimmt, ergibt sich eine schöne funzlige Beleuchtung.
Beim Aufbohren sind mir die vorderen unteren Laternen abgebrochen. Leider scheinen die Augen nicht mehr so gut zu sein, ich habe die irgendwie schief angeklebt. Sieht man leider auf dem Makro.
Die Schneeräumer hat mir
@Pacifik16244 gedruckt. Das sind die originalen für die Elok BR250. Diese wurden streckbar gemacht, damit das Fahrwerk zu eventuellen Reparaturen oder Wartungen aus dem Gehäuse genommen werden kann. Die Kupplung steckt nämlich durch Gehäuse und Schneeräumer. Die Kupplungen sind die langen N-Kupplungen.
Im Gehäuse wurde noch etwas Dachdeckerblei und das Originalgewicht der Spenderlok unter gebracht, so kam ich auf knapp 90g Gewicht.
Das waren ja jetzt doch ein paar Worte mehr als gedacht. Ich hoffe, ihr habt durch gehalten.
Anbei noch ein paar Bilder vom fertigen Modell und einige von den Bauphasen.
Grüße Bernd
PS. Noch vergessen, ein paar Schläuche werden vorn und hinten noch angebracht und wenn ich meine Echtkohle wieder finde, dann wird die Lok auch noch bekohlt.