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Fragen zur Signalisierung eines Bahnhofs

TheBigK

Gesperrt
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23
Ort
Bernsdorf
Hallo,
Bei der Planung zu meinem Bahnhof sind einige Fragen bezügich der Signalisierung Aufgekommen (ich werde wahrscheinlich das H/V-System von Viesman verwenden)
1. Wenn ein Einfahrtssignal Hp2 zeigt, ab wo muss der Zug dann auf die 40 km/h abgebremst haben? Ab dem Signal oder ab den ersten Weichen?
2. Gehört zu einem Einfahrsignal auch ein Vorsignal welches die Stellung des entsprechenden Ausfahrsignals anzeigt?
3. Bei Betrachtung der Bilder von Viessmann Lichtsignalen in H0 und TT ist mir aufgefallen, dass es so aussieht als ob der Aufbau (das schwarze Teil) in H0 und TT gleich ist und die Signale sich nur in unterschiedlichen Mastlängen unterscheiden. Ist das tatsächlich so? Wenn ja, gibt es alternative Anbieter? Habe noch keine gefunden
 
zu 1.: Die 40km/h sind ab dem Standort des Einfahrsignals zu fahren.
zu 2.: Am Standort des Einfahrsignals kann, muß aber nicht das Ausfahrvorsignal/Zwischenvorsignal stehen. Das hängt von den örtlichen Gegebenheiten, insbesondere der Länge des Bahnhofs ab.

Der Abstand von Vor- und Hauptsignal beträgt heute bei Hauptbahnen 1000m bzw. 1300m, auf Ausnahmen gehe ich jetzt nicht ein.

MfG
 
zu 2. Also wird definitiv ein Vorsignal benötigt, wo dieses steht ist aber variable, oder habe ich das falsch verstanden?. Ich habe den Grundgleisplan aus einem Gleisplanheft übernommen und an einige Stellen abgeändert, aber ein zu einem Ausfahrsignal gehöriges Vorsignal ist dort nicht eingezeichnet, nur eines welches vor dem Einfahrsignal steht.
 
Beim H/V-System benötigt das Ausfahrsignal auch ein entsprechendes Vorsignal.

Mal platt formuliert: Wenn das Ausfahrsignal nicht zu weit vom Einfahrsignal weg ist, wird das Ausfahrvorsignal mit am Einfahrsignal stehen, sprich mit am selben Mast montiert sein.

Ist der Bahnhof aber sehr lang, steht das Ausfahrvorsignal einzeln im Bremswegabstand vor dem Ausfahrsignal, was durchaus 100 oder mehr Meter hinter dem Einfahrsignal sein kann.

MfG
 
Ich werde beides an einen Mast anbringen. Mich wundert nur warum das Vorsignal im besagten Gleisplanheft nicht gekennzeichnet war da es ja für das H/V System ausgelegt ist.
 
Ich weiß jetzt nicht, was in dem Heft steht.

Rein von der Logik her muß ja für den Lokführer klar sein, wie es hinter dem Signal weiter geht, also ob er im Bahnhof halten muß oder nicht.
Und das ist durch das Ausfahrvorsignal zu signalisieren.

Andere Frage: Du baust also nach DB-Vorbild, ist denn ein Einfahrvorsignal zu sehen?

MfG
 
Ich dachte mir auch das da ein Vorsignal stehen müsste. Deswegen fragte ich ja.

Ein Einfahrvorsignal wird auch zu sehen sein.
 
Richtig rechnen!

Hallo,
rechne doch mal aus, wo beim Abstand von Vor- zum zugehörigen Hauptsignal (Bremswegabstand der Strecke - je nach Epche ca 900... 1300 m) dieses stehen müsste.
Selbst auf Modulen geht da nix ohne recht heftigen Kompromiss.

Deshalb verzichten die Gleisplanautoren bei Heimanlage in der Regel lieber gleich auf Vorsignale.

Zum Trost: Die Modellbahn hat ja keinen sooo langen Bremsweg.

Grüße ralf_2
 
??

Abgesehen davon, daß das dem Threaderöffner solche Haarspalterei nicht viel nutzen wird, zitiere ich mal DV 301 aus dem Jahre 1971:

§ 2 (5)
"Das Vorsignal steht in der Regel im Abstand des für die Strecke festgelegten Bremsweges vor dem zugehörigen Hauptsignal."

Darauf, daß heute evtl. manches anders genannt wird, hatte ich hingewiesen.

Grüße ralf_2
 
Zuletzt bearbeitet:
Mahlzeit miteinander,

handelt die hiesige Diskussion/Frage von einem Hauptbahnthema?

Wenn ja, schließe ich mich den geschriebenen Beiträgen an.

Bei Nebenbahnen kann es dagegen anders aussehen.

Gruß Carsten
 
Willkommen im Board @T478

Ja also auf Nebenbahnen muss kein Ausfahrvorsignal stehen. Gilt übrigens auch heute noch bei Neu-/Umbauten.

Gruß ebahner
 
Auf Nebenbahnen braucht man noch nicht mal ein Vorsignal für das Einfahrsignal aufzustellen. Es reicht die Ne2 Tafel.
 
Beim H/V-System benötigt das Ausfahrsignal auch ein entsprechendes Vorsignal.

Diese Aussage ist falsch! Es müssen keine Ausfahrsignale vorsignalisiert werden. Es gibt sehr viele Bahnhöfe hierzulande, wo es keine Ausfahrvorsignalisierung gibt.

Um gleich der Nachfrage vorwegzukommen: Im Normalfall nimmt man eine freie Ausfahrt an. Sollte aus diversen Gründen keine Durchfahrt möglich sein, so ist der Zug am Einfahrsignal zu stellen. Dann weiß der Tf, wenn er frei bekommt, daß die Ausfahrt halt zeigen kann.

Mal platt formuliert: Wenn das Ausfahrsignal nicht zu weit vom Einfahrsignal weg ist, wird das Ausfahrvorsignal mit am Einfahrsignal stehen, sprich mit am selben Mast montiert sein.

Am selben Mast gibt es nur bei Lichtsignalen, ansonsten sind es getrennte Masten.

Ist der Bahnhof aber sehr lang, steht das Ausfahrvorsignal einzeln im Bremswegabstand vor dem Ausfahrsignal, was durchaus 100 oder mehr Meter hinter dem Einfahrsignal sein kann.

Auch hier muß ich korrigieren, das Ausfahrvorsignal muß mindestens 300 m vom rückgelegenen Hauptsignal entfernt stehen. Ist das nicht möglich, so ist das Vorsignal am Standort des Einfahrsignals anzuordnen.

Hauptlok
 
Hallo,

ich würde es begrüßen wenn ihr nicht nur die Richtlinien, sondern auch deren Gültigkeitszeitraum dazuschreibt. Schließlich ändert sich immer mal was und nicht jeder baut nach aktuellen Vorschriften ...

meint M.B. vom Listplatz
 
H/V-Signalsystem heißt: Es gibt Hauptsignale und Vorsignale, die die Zugfahrten regeln.
Ob Licht-oder Formsignal ist egal.
 
Also mein Bahnhof ist an einer Hauptbahn gelegen und es werden Lichtsignale verwendet, für einen kleinen Nebenbahnhof verwende ich Formsignale.

Welchen Bremswegabstand würdet ihr für eine Modellbahn empfehlen?
(Meine Anlage: L-Form ca. 2,60m * 1,55m)

Es ist noch eine Frage aufgetaucht:
Langsamfahrt ist dann vorgeschrieben, wenn die Fahrstraße über abzweigende Weichen führt. Was ist aber wenn ain Zug den Bahnhof ohne Halt durchfärt, das Durchfahrtsgleis aber an einem Bahnsteig vorbeiführt? Dann kann der Zug doch auch nicht mit voller Geschwindigkeit durchfahren, oder?
 
Klar warum nicht? Früher kamen doch auch noch Durchsagen von wegen "Vorsicht eine Durchfahrt". Wenn es immer langsamer gehen soll steht die Vmax des Abschnitts im Buchfahrplan und/oder wird noch mit Schildern für ne Langsamfahrstelle signalisiert (Dreieck auf der Spitze)
 
Wenn es schon einmal diesen Thread gibt, möchte ich hiermit auch meine geplante Signalaufstellung zur Diskussion stellen. Ich weiß, dass es gewiß nicht vorbildgetreu ist, aber bei einer Anlagengröße von 230 x 120 cm bestimmt auch sehr selten möglich. Aus diesem Grund wollte ich nur Ein- und Ausfahrsinale (Lichtsignale) nutzen und damit auf Vorsignale verzichten. Die Durchfahrtseite soll immer das rechte Gleis sein, Ausnahmen bestätigen die Regel.

Grüner Kreis - Einfahrtsignal
Roter Kreis - Ausfahrtsignal

Das nur ein Einfahrtsignal vorhanden ist liegt daran, dass die rechte Bahnhofseinfahrt aus einem Tunnel kommt und das Signal damit direkt hinter dem Tunnelportal stehen würde. In solch einen Fall gibt es doch bestimmt auch Signale im Tunnel, die den Zug die Einfahrt in den Bahnhof gewährt.

Würde sie Signalisierung für einen solch kleinen Bahnhof ausreichen ?
Gibt es Tips und / oder Hinweise ?
.
 

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...Was ist aber wenn ain Zug den Bahnhof ohne Halt durchfärt, das Durchfahrtsgleis aber an einem Bahnsteig vorbeiführt? Dann kann der Zug doch auch nicht mit voller Geschwindigkeit durchfahren, oder?

Es gibt dermaßen viele Bahnhöfe, in denen das der Fall ist, dass das durchgehende Hauptgleis einen Bahnsteig hat.
Stell dir mal vor, dass ein IC auf einer Altbaustrecke(also ne stinknormale...) an jedem Bahnhof runterbremsen müsste, langsam durchfahren und dann wieder beschleunigen würde. Undenkbar!
Man käme aus dem Bremsen und Beschleunigen gar nicht mehr raus...
Es wird die Geschwindigkeit gefahren die entweder signalisiert ist oder die die im Buchfahrplan steht. Wenn da ein Bahnsteig ist, geht's da "volle Pulle" entlang.
Das hat mir persönlich immer in Darmstadt am meisten Spass gemacht. Mit einem Güterzug mit 100 Sachen durch die Halle am Bstg. lang, wenn man denn das Glück hatte, grüne Welle zu haben.

Edit: @mirko-kuehn
Ich würde im unteren Bahnhof schon an beiden Durchfahrgleisen in beiden Richtungen Ausfahrsignale aufstellen.
Es erweitert einfach die Möglichkeiten.
Ach ja, und die Einfahrt von der Nebenbahn her müsste noch ein Einfahrsignal bekommen.
 
Also mein Bahnhof ist an einer Hauptbahn gelegen und es werden Lichtsignale verwendet, für einen kleinen Nebenbahnhof verwende ich Formsignale.

Welchen Bremswegabstand würdet ihr für eine Modellbahn empfehlen?
(Meine Anlage: L-Form ca. 2,60m * 1,55m)

Naja, die realen Längen sind auf der Modellbahn eh jenseits des Machbaren. Ich würde mal sagen mindestens 1,5*max. Zuglänge.

Es ist noch eine Frage aufgetaucht:
Langsamfahrt ist dann vorgeschrieben, wenn die Fahrstraße über abzweigende Weichen führt. Was ist aber wenn ain Zug den Bahnhof ohne Halt durchfärt, das Durchfahrtsgleis aber an einem Bahnsteig vorbeiführt? Dann kann der Zug doch auch nicht mit voller Geschwindigkeit durchfahren, oder?

Das stimmt so auch nicht ganz. "Langsamfahrt" ist nur dann vorgeschrieben, wenn die zulässigen Geschwindigkeiten der Weichen unter der Streckengeschwindigkeit liegen. Heißt also, wenn die Streckengeschwindigkeit eh nur 40 km/h ist, dann ist das mit der Langsamfahrt auch egal. Wenn die Streckengeschwindigkeit 60 km/h ist und alle Weichen in der Fahrstraße ebenfalls 60 km/h zulassen .. dann gibt es auch keine Langsamfahrt.
Bezüglich deines Bahnsteigproblems verweise ich dann immer gern auf die BOStrab. Die lässt nur Vorbeifahrten mit max. 40 km/h am Bahnsteig zu. Die EBO hingegen lässt Durchfahrten bis 160 km/h ohne besonderen Aufwand zu, darüber hinausgehendes nur mit gesonderten Maßnahmen (Ansagen) und das eigentlich auch "nur" bis 200 km/h, dann wäre da noch Berlin - Hamburg, wo man auch bis 230 km/h am Bahnsteig vorbeifährt, dann aber mit zusätzlichen baulichen Maßnahmen. Dann ist aber wirklich Schluss mit Bahnsteigen am durchgehenden Hauptgleis.

Gruß ebahner
 
ich habe mal nachgerechnet: maximaler umsetzbarer Bremsweg ca. 1,50m (max. Zuglänge ca 85cm)
Ich denke das ist ganz gut so

Ich fahre nicht viel mit der Bahn und wusste nicht ob es da sicherheitstechnisch beschränkungen gibt, aber wenn ihr das so sagt dann fahren die Züge mit voller Geschwindigkeit durch.
Aufgrund der nich allzu großen Anlage werden die Züge auch nicht so schnell fahren, so 80 bis 100 km/h in real umgerechnet
 
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