Hallo zusammen, ich lese hier ja seit kurzem mit weil ich mich auch zu den US Bahnern zähle. Im Laufe der letzten 3 Jahre ist ja hier viel geschrieben worden, von Landschaft, von Weite, von UP Standards, von NYC Standards, von TT Modulstandards, hoher Damm, tiefer Damm, mit Entwässerungs graben, ohne usw. Der jetzt erreichte Vorschlag ist dann ein Modulkopfstück für den Salt Lake in Utah. Mein Eindruck.
Es wurde viel ausgetauscht über alte Zeit (early Diesels und Dampf) eher neue Zeit, Kompatibilität.
Ich bin ja eher Oberbaufetischist und möchte dazu mal en Passant einwerfen das die ehemalige PRR mit der 152 und 155lbs Mainline Schiene den gewaltigsten Klopper im Schienenbereich aller Zeiten verbaut hat. 8" Höhe also 203,2mm Original. Die modernen Schienen mit 141lbs sind da schon kleiner. Da ja viel von/über UP geschrieben wurde, diese und die BNSF beherbergen durch ihre Merger natürlich allerlei Sammelsurium. Am Tennesse Pass der SP (gemerged von DRGW aber gemeinsamer Name SP, da SP grösseres Netz hatte) lagen noch im Stillegungsjahr 1997 stellenweise 131lbs Schienen.
Damit betreten wir ein neues Minenfeld. Bahnen wie DRGW, UP, BNSF haben ihre berühmtesten Strecken genau nicht über den Salzsee sondern bei der Querung der Continental Divide, den Rockys. Natürlich haben sie auch viele Meilen Track in den Great Plains, aber dort ist es längst nicht so eben wie hier immer unterstellt wird. Es gibt dort Zillionen Bachläufe die Verrohrung gequert werden, kleinen Brücken und eben sehr häufig den Verlauf der Strecke entlang von Flüssen. Wenn man interessanten Betrieb darstellen möchte und nicht nur lange Züge im Kreis drehen lassen will, muß man eben entweder rangieren und Industriegebiete mit mehreren Anschliessern bedienen, oder Umspannbahnhöfe (je nach Epoche) die dann das grosse Gerät vor den Zug bekommen (Cheyenne bei der UP, dort gehen die Big Boy oder die Big Blows vor den Zug) Whitefish bei GN dort werden die Züge geteilt, das Eis in die Reefers nachgeladen, die neuen Loks gehen vor den Zug und fahren bis Essex, dort gehen sogar noch die Helper hinten an den Zug). In der Neuzeit eben nur noch Fahrt bis Essex und ab da Helper fliegend an die Intermodals. Das sind Szenarien mit Betrieb, aber eben nicht glaubhaft auf Salzseemodulen. Letzteres geht auch bei der modernen UP, die hat ziemlich stringente Vorschriften das auf stark ausgelasteten Mainlines, die Industrie Spur mit einer #24 abzweigen muß damit der zustellende Zug mit Streckengeschwindigkeit aus der Mainline aus- und auch wieder einfädeln kann. Keine Rangierarbeiten auf der Main erlaubt.
Oder bleiben wir mal am Tennesse Pass, in Minturn kommt der Zug an, wird geteilt Helper gehen in die Mitte und ans Ende des Zuges und dann geht's voran (hoch) mit 1:33. Das ist natürlich für eine Modulanlage auch eine Herausforderung in der Darstellung, denn für 15m Länge (0,50m Höhenunterschied) sollte/könnte man das wohl zeigen, und digital sollte man auch die drei 4er Packs Power steuern können.
Wie man vielleicht raushört vermisse ich bisher so ein bisschen das angedachte Betriebskonzept auf den (hoffentlich vielen) aneinander gereihten Modulen.
Gruß
Ytracks