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Eine US-Modulnorm entsteht

Deine Werte für Entwässerungsgrabenbreite und -tiefe beziehen sich auf Industriegleise, also Anschlüsse. Für Streckengleise ist die nächste Seite ;) Die Tiefe beträgt demnach 7,62mm und die Breite der Sohle 25,4mm.

Ich weiß, genau genommen sind das doch alles Vorgaben für Anschlüsse und die von dir genannten Werte stellen die Norm dar. Ich nehme aber nicht an, dass sich jemand vorstellen kann allein rd. 50 mm + x von seinen 400 mm Modultiefe für Entwässerungsgräbe zu opfern - oder?

Interessant wäre sicherlich eine Zeichnung zum Vergleichen, wo alle drei Normen in verschiedenfarbigen Layern übereinandergelegt sind.

mfg andré
 
Exakt umsetzen will ich die UP-Norm natürlich auch nicht. Skizze folgt, wenn ich mal Zeit hab. Die ist gerade Mangelware.
 
Hier mal die drei zum Vergleich.

Bild 1: FKTT 1gl flach
Bild 2: die UP-Norm mal gezeichnet und
Bild 3: die alte NYC-Norm

Ich finde die Gräben bei allen unpassend. Wenn man es mit Vorbildfotos vergleicht. so wurden die Normen anscheinend kaum angewendet. Beispiel 1, Beispiel 2 und Beispiel 3

Bild 4: ein Entwurf von mir, die SOK liegt nur 5 mm über Profilkante
Bild 5: die Abmaße des Ganzen
 

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Ah ja, keiner hat den Fehler mit den überzähligen Löchern entdeckt - auch gut.

Dieses Mal habe ich das Profil unter dem Gleis durchgehend gezeichnet. Wodurch 0,80mm Raum für eine Zwischenlage entstehen, was könnte man da beim Bau der Module nehmen? Oder doch lieber eine Vertiefung im Profil?

Bild 1: die Abwandlung des eingleisigen Profils mit Ausweichgleis
Bild 2: die Abmaße dessen
Bild 3: das zweigleisige Streckenprofil
 

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Ah ja, keiner hat den Fehler mit den überzähligen Löchern entdeckt - auch gut.
Entdeckt schon, nur nicht kommentiert ;)
Bild 3: das zweigleisige Streckenprofil
Was mich mich immer ein wenig wundert, ist die geringe Höhe des Schotters den Du vorsehen willst, bei 3mm über dem Damm sind das ja im Original ja lediglich 36 cm, gut die "roadbett-pdf" spricht auch von max. 50 cm, aber wenn dies wirklich das Maximum bei der UP ist, dann sind auf diesem Bild nur Pygmäen mit einer Körpergröße von unter einem Meter unterwegs, oder gelten die 15-19" Schotter nur für die Gegenden, wo es nie regnet (Südkalifornien, Death Valley)?
Bild 1: die Abwandlung des eingleisigen Profils mit Ausweichgleis
Bild 2: die Abmaße dessen
Ein siding liegt grundsätzlich tiefer, wobei ich mich frage, ob man dafür einen Modulkopfstück braucht oder ob man das siding nicht als Segmentgruppe wie einen Bahnhof auslegt.

gruss Andreas
 
Das bisherige Schweigen hatte ich als Zustimmung gedeutet. Es geht doch nur um den Kompromiss Modulkopfstück, der eine will ganz flach und der andere eine recht hohe Bettung. Was ihr zwischen den Kopfstücken baut ist doch egal - Hauptsache die Kopfstücke passen aneinander. Danach kann es flach werden oder fast ein Minidamm anwachsen.

Auf dem verlinkten Bild ist es schon recht hoch, keine Ahnung ob es am Damm bzw. am parallelen Damm liegt. Auf einen Millimeter mehr Bettung lasse ich mich noch ein ;) Ich muss dann eh mal überprüfen, ob das sonst soweit stimmt und an es bestehende FKTT-Module passen würde. Das Profil wird halt nur in einer Stufe zu der Landschaft eines FKTT-flach übergehen (dann 2mm).

Vorsicht da verwechselst Du wohl Anschluss mit Ausweichstelle. Der Anschluss (siding oder house track) ist für leichtere Tonnagen und seltenere Benutzung ausgelegt und hat auch flachere Schienen, deshalb liegt dieser meist tiefer. Die Ausweichstelle (passing siding) kann das Verkehrsaufkommen erhöhen und ist im Unterbau wie die Hauptstrecke ausgeführt. Siehe hier, mehr Bilder davon finde ich auf die Schnelle nur bei der modernen Bahn. Ein extra Kopfstück für das passing siding, weil wir eh Ausweichstellen benötigen und so sind diese Module dann auch untereinander kompatibel und das Ausweichgleis kann mit der Zuglänge anwachsen, was mit einer Segmentgruppe nicht so einfach wäre. Alternativ könnte man das zweigleisige Kopfstück nehmen, aber da wird es mit der Gleisgeometrie schwierig, da der Abzweig der Weiche immer für das Ausweichgleis ist.
Wer nur eine zweigleisige Hauptstrecke bauen will, ist natürlich fein raus. Bisher sind mir zwei bekannt, die vorerst auf eingleisig setzen wollen (taxari und ich).
 
Ich würde raten, auf die asymmetrische Lage bei der Ausweichstelle zu verzichten. Die Module (besonders die mit Radien) sind sonst nur eingeschränkt verwendbar.
...da wird es mit der Gleisgeometrie schwierig, da der Abzweig der Weiche immer für das Ausweichgleis ist.
Das läßt sich leicht vermeiden, wenn Anfangs- und Endmodul der Ausweichstelle vom selben Erbauer kommen.
 
Teils hast Du Recht. Bei Bögen (R2000 15Grad) macht sich die Aufsplittung von eingleisig auf zweigleisig mit dem symmetrischen Kopfstück wesentlich besser. Die zweite Nutzung der Radien für eine zweigleisige Hauptstrecke ist auch ein Argument. Bei längeren Bogenmodulen ist es auch mit dem asymmetrischen Kopfstück möglich.

Bei einer Geraden müsste man die eingleisige Stecke vorher verschwenken. Auch wenn es nur 23mm sind, aber das sieht man. Den Modulkasten in Form eines Parallelogramms lasse ich mal außen vor. Denn das Arrangement der Module wird wohl anfangs einen Kreis bilden müssen. Für Point to Point fehlen die nötigen Wendemöglichkeiten für ganze Züge.

Anbei ein Bild mit Varianten für die Aufsplittung in zwei Gleise.
 

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Kurze Anmerkung:
Bei 'Eingleisig auf symmetrisch' darf die Weiche durchaus innerhalb der Verschwenkung liegen. Das spart Länge...
Den Modulkasten in Form eines Parallelogramms lasse ich mal außen vor. Denn das Arrangement der Module wird wohl anfangs einen Kreis bilden müssen.
Das sollte kein Problem sein,
denn wenn Du am Anfang der Ausweichstelle 'hin' schwenkst und am Ende wieder 'zurück', bist Du 100% wieder im Raster.
Schwieriger wird es, dem Modul beizubringen, daß es nicht rechteckig sein darf... :happy:
 
Bei 'Eingleisig auf symmetrisch' darf die Weiche durchaus innerhalb der Verschwenkung liegen. Das spart Länge...
Das gefällt mir aber nicht so sehr.

Eigentlich muss man nicht auf einem Modul verschwenken, man kann auch das zweigleisige Kopfstück mit nur einem verbauten Gleis direkt an das eingleisige Kopfstück schrauben. 100%ig im Raster ist man bei beiden Varianten nur, wenn man bei einer 180° Kurve mit der eingleisigen Strecke am anderen Ende (der Ausweichstelle) die Seite wechselt. Bei einer Geraden natürlich ohne Seitenwechsel.
 

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Na dann brech' ich mal die Funkstille ... ,

... die außermittige Lage der Ausweichstelle sehe ich auch nicht so kritisch. Um möglichst lange Ausweichgleise ohne störenden Versatz an den Modulrändern hinzubekommen wäre eine mittige Lage, analog zu den normalen 2-gleisigen Modulen, optisch und betrieblich aber sicherlich vorteihafter.

Anbei mal wie ich mir das vorgestellt hatte, schematisch die UP-Norm (blau) mit normal breiten und schmalen (gestrichelt) Entwässerungsgräben sowie die NYC-Variante (rot) im direkten Vergleich mit der FKTT-Norm 1-gleisig-flach. Bei beiden wurden 2 mm Schotteroberbau (Korkunterlage) und Tillig-Modellgleis mit 2 mm Profilhöhe angesetzt und der Unterbau dementsprechen angehoben, um die 8 mm Bauhöhe an den Modulübergängen von FKTT und AKTT einhalten zu können.

Für mich ist nur die ältere Ausführung interessant, aber die moderne gefällt mir eigentlich besser. Warum lassen wir nicht einfach jeweils ein historisches und ein modernes US-Bettungsprofil zu? Wenn die übrigen Eckdaten von der FKTT-Norm übernommen würden, wären trotzdem alle Kopfstücke weitgehend kompatibel, so dass einem gemeinsamen Betrieb dennoch nichts im Wege stünde.

mfg andré
 

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Ich schreibe es gern nochmal. Wir suchen Kopfstücke, um die Module von verschiedenen US-Bahnern miteinander zu verbinden. Aneinandergereihte Steckenmodule mit unterschiedlichen Profilen schauen einfach nicht gut aus, da muss ein Kompromiss gefunden werden. Damit es ein einheitliches Steckenbild ergibt. Bei den Segmenten kann jeder seinen Vorstellungen freien Lauf lassen. Hauptsache ist, die beiden Enden des Segmentes haben das passende Kopfstückprofil. Die Segmentübergänge dazwischen kann jeder frei wählen. Auf solchen Segmenten können Stations, Yards oder ganze Streckenabschnitte gestaltet werden (mit oder ohne Gräben, ein hoher Damm etc.).

Eine Anhebung der Landschaft, gegenüber FKTT-1gl-flach, um nur 2mm hatte ich mir schon vorgenommen, nur noch nicht gezeichnet. Den Damm wirklich 60mm breit? Das asymmetrische Profil lasse ich außen vor und zeichne nun nochmal das eingleisige und das zweigleisige Kopfstück mit den schmalen Gräben. Vielleicht kommt bis dahin noch ein aussagekräftiger Kommentar zu den Skizzen von Posting #54 und #55. Die Seitenhöhe würde ich auf 102mm festlegen, dann könnte man auf der anderen Seite eines Segmentkastens auf ein bestehendes FKTT-Profil zurückgreifen und die Seitenleisten wären unten zu den Kopfstückprofilen Plan.
 
Ich hatte deine Intention schon verstanden, aber man wird schwerlich beiden, alt und modern, in einem Kopfstückprofil gerecht werden können. Wie man sieht, ist der NYC-Querschnitt noch am nächsten an der FKTT-Norm dran. Ich würde das, mit Blick auf die damit darstellbaren Epochen, so für das grundlegende Kopfstück 1-gleisig-flach verwenden - allerdings mit eingängigeren, gerundeten mm-Werten. Am Kastenprofil sollte m.E. aber gerade nichts angehoben werden, sonst gibt das einen unschönen Absatz im Übergang zu FKTT- und AKTT-Norm. Es ist doch wesentlich einfacher die Bettung anzupassen und alle übrigen Maße zu belassen.

mfg andré
 
Wie willst Du ohne Anhebung des Kastenprofils die niedrigere Bettung umsetzen? Bei Dir entsteht auch ein etwas höherer Damm, da Du nur dem und nicht der Landschaft die 2mm aufaddierst.

Es geht auch nicht um ein modernes oder altes Profil, der von uns gewählte Zeitrahmen ist ja auch nicht heute.
 
Wie willst Du ohne Anhebung des Kastenprofils die niedrigere Bettung umsetzen? Bei Dir entsteht auch ein etwas höherer Damm, da Du nur dem und nicht der Landschaft die 2mm aufaddierst.
Ja, der Damm wäre 2-3 mm höher als eigentlich vorgesehen, das entspricht 24-36 cm im Original. Dabei fällt mir auf, ich hab auch 'nen Fehler drin: die Entwässerungsgräben liegen bei mir 2 mm zu hoch, da sie sich auf die SO beziehen, statt auf das Niveau des Untergrundes.

Es geht auch nicht um ein modernes oder altes Profil, der von uns gewählte Zeitrahmen ist ja auch nicht heute.
Die Norm sollte einer möglichen Darstellung des modernen Vorbildes aber auch nicht entgegenstehen. Wenn ich mir anschaue was an neuen Modellen so kommt (Bsp. Art&Detail und Norkin-Model), dann gibt es offenbar durchaus Leute die das darstellen wollen.

mfg andré
 
@el4srb: ich denke auch das neue Material, wenn es denn mal rollt, passt auf das Profil. Falls es die Leute gibt, welche partout ein moderneres Kopfstückprofil benötigen, kann man ja dann ein zusätzliches anlegen.

Hier nun die Überarbeitung des Profils. Damit man das Brettchen zwischen Trassenbrett und Gleis weglassen kann, hatte Gruenes Herz die Idee das Trassenbrett anzuheben. Dafür ist es aber nicht mehr 50mm breit. Den Rest der Trasse müsste man dann mit der Landschaft gestalten. Er hatte jedenfalls recht mit den Siding, die sind niedriger angelegt als das Hauptgleis (ist sogar auf meinem verlinkten Foto erkennbar). Damit Wagen nicht auf das Hauptgleis rollen können. Mit ein paar Millimeter (vielleicht 2?) könnte man das auch im Modell umsetzen.

Meinungen und Kritiken dazu? Der nächste Schritt wäre wohl der Bau eines Testmoduls mit diesen Kopfstück und einer Landschaftsgestaltung, damit man sieht, wie es wirkt.
 

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Da in letzter Zeit öfters nachgefragt wurde: Nein es gibt leider keine Fortschritte zu berichten. Bedingt durch den Beginn der Modellbahnsaison werde ich nun wieder etwas mehr bei der Sache sein. Der Bau eines Moduls steht immer noch bevor.
 
Da es bisher keine Fortschritte gab, verfolge ich es jetzt mit etwas mehr Nachdruck. Frei nach dem Motto "Norm ist das, was gebaut wird" fertige ich nun endgültige Zeichnungen an, wonach Kopfstücke hergestellt werden können. Drei Stück habe ich auf meiner To-Do-Liste: eingleisig, zweigleisig und asymmetrisches Siding. Das dürfte für den Anfang locker reichen. Für die Yards und Stations greifen wir auf das bewährte Bahnhofsprofil zurück. Einzig ein Kopfstück für die Industrieanschlüssen, ähnlich der FKTT-Industriebahn-Module, wird wohl in naher Zukunft noch hinzukommen. Da sich das Profil NAI (North American Industries) bei den H0-Bahner immer größerer Beliebtheit erfreut. Das wird bei uns wohl kaum anders sein.
 
Hallo MacG,
mache ich viel verkehrt, wenn ich deine beiden Skizzen einfach in Holz umsetze und damit die Stirnfornt für mein eingleisiges Modul festlege? ... gab´s denn dafür in der Zwischenzeit irgendwelche Erkenntnisse, die eine Änderung nötig machen - meiner Ansicht nach kann das so gebaut werden!

Herzliche Grüße, Juan.
 
Ja die Skizzen aus #67 kannst Du nehmen. Die werde ich, so wie sie sind, in die DXF übernehmen. So weit wie ich mich entsinne, ist das der Kompromiss, um alle unter einen Hut zu bekommen. Bei Segmentgruppen kann jeder zwischen zwei genormten Kopfstücken bauen, was er/sie will.
 
gut, dann ist es soweit für mein erstes Projekt klar:

links am noch zu bauenden Gelände der Ausfahrt von der Trestle-Brücke kommt bereits das von dir skizzierte genormte Stirnbrett zum Einsatz, rechts bleibt mein vorhandes Gelände-Stirnbrett, mittels eines kleinen Gegenbogens als zusätzliches 2. Segment wird dann wieder der Modulabschluss mit dem genormten Stirnbrett erreicht!

also mir ist damit bestens geholfen - vielen Dank, MacG,
herzliche Grüße, Juan.
 
Da nun wieder etwas Bewegung in das Thema kommt, bringe ich mal wieder den Gleismittenabstand ins Spiel. Eine klare Einigung haben wir bisher da nicht erzielt.

Der originale Gleismittenabstand mit Standard 20' und im Minimum von 15' (in TT 50,8mm bzw. 38,1mm) verlangt auch im Modell mehr als die 34mm. Die NMRA Standards Clearances weisen für die Classic era von 1920 bis 1983 38mm aus und für die Modern era ab 1983 sind es 46mm.

Nehmen wir als Kompromiss die 43mm? Dann würden auch 2-gleisige Module nach AKTT daran passen. Bezüglich der Betriebssicherheit mache ich mir keine Gedanken, die langen 89' Wagen waren auch in der Classic era unterwegs. Die 43mm kämen auch mehrgleisigen Stecken zu Gute, vielleicht entschließt sich ja einer, z.Bsp. die Korridore der PRR nachzubilden. Da sind vier parallele Gleise und mehr die Regel.
 
Da es sich hier prinzipiell um Mindestabstände handelt, sind 43 mm sicherlich ein akzeptabler Kompromiss. Sollten irgendwann einmal genügend NA-Module existieren, dass man eigenständige Modularrangements hinbekommt, kam die Norm später immer noch verschärft werden, so dass nur noch einzelne Adaptermodule zum AKTT/FKTT verbleiben.

mfg andre
 
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