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Eine Modulnorm bei chronischem Platzmangel

Im Anhang habe ich nun meine Idee bezüglich der Anbindung der Shoebox an die Aorta: Es ist eine schlichte Rampe.
Warum eine Rampe? Mein Gedankenansatz war, die Aorta nicht in der Höhe der Gleise auf den Shoeboxes zu verlegen, sondern "eine Etage tiefer" direkt auf dem Tisch. Somit ist nur diese kleine Rampe anzufertigen, an den Enden jeweils angepasst auf die Höhe der Shoebox bzw. des Bettungsgleises. Der Vorteil hier ist nun, das der Kasten der Shoebox in der Höhe nicht mehr zwingend genormt sein müssen, da ja keine Shoebox mehr direkt mit anderen Boxes verbunden wir. Natürlich muss man beachten, das die Rampe umso länger wird je höher der Kasten ist.
Das Betriebskonzept wäre dann so, das jede Shoebox einen eigenen Fahrdienstleiter (Fdl) hat, ebenso die Aorta. Als Stromkreistrennung sowie als "Zugübergabestelle" zwischen Shoebox und Aorta würde das Gleisstück zwischen Einfahrweiche und Shoebox (einschlißelich der Rampe) fungieren. Mittels einer Wechselschaltung, könnten im Wechsel der Fdl der Shoebox und der Fdl der Aorta auf dieses Gleisstück zugreifen.
Funktionsprinzip:
-Fdl Shoebox schaltet Übergabestelle auf seinen Fahrstromkreis zu
-Fdl Shoebox fährt Zug in die Übergabestelle
-Fdl Shoebox schaltet Übergabestelle von seinem Fahrstromkreis ab und meldet die Übergabe beim Fdl Aorta an
-Fdl Aorta nimmt Anmeldung an und bestätigt Übernahme
-Fdl Shoebox schaltet auf Befehl von Fdl Aorta die Übergabestelle in den Fahrstromkreis der Aorta
-Fdl Aorta übernimmt den Zug
Bei Nichtannahme durch den Fdl Aorta bleibt die Übergabestelle solange Stromlos bis der Zug angenommen wird. Ebenso funktioniert das Konzept in umgekehrter Richtung.
 

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  • Rampe.jpg
    Rampe.jpg
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5 bis 6% waren in meinen vergangenen Spielanlagen noch Unternorm- da gings stellenweise auf einem Meter bis 10 cm hoch.
Die meisten (relativ) kurzen BTTB- Züge- Güter etwa 6 Waggons, Personen bis 4 haben das je nach Lok auch relativ problemlos bewältigt.
Mehr davon gab mir damals als Kind auch schon zu bedenken.
Machbar ist das auch durchaus mit "modernem " Material. Kommt immer auf die Machart (Übergänge/ Ausrundung Brechpunkte/ Kurvenlage der Gleise) an.
Extreme Steigungen/ Gefälle hats beim Vorbild schon immer gegeben: Eibenstock, Rübelandbahn etc.
 
Im TTnuts-Forum läuft gerade eine sehr aktive Diskussion zu T-Trak-Modulen:

http://www.ttnut.com/tt-trak-t979.html

Hier scheint sich international ein Minimodul-Standard für TT zu etablieren. Da wäre es aus meiner Sicht nicht angeraten, in der deutschen TT-Szene das Rad neu zu erfinden, stattdessen sollten wir auf diesen Zug aufspringen. Gerade in Deutschland und einigen unserer Nachbarländer hat die Nenngröße TT eine derart große Verbreitung, dass neben den existierenden "großen" Modulsystemen auch ein Minimodul-Standard seine Daseinsberechtigung hätte.

Jörn
 
TT-T-Track

Tach Jörn,
das ist eine wirklich interessante Sache. Ich hoffe man kommt in der Diskussion dort voran, so daß die eigentlich wenigen Geometrien fixiert werden können.
So ein Modul ist ja schnell gebaut und würde sich auch für die zahlreichen Stammtische hier im Board eignen. Es passt ja fast in jeden Rucksack.
Gruß,
tuborg​
 
Hallo Tuborg,

es wird wahrscheinlich in Kürze von Leuten auf TTnuts, die schon länger mit der T-Trak-Szene in Verbindung stehen, ein Normenvorschlag für TT publiziert werden, den dann alle als Referenz nutzen können. Bei TTnuts wollen jetzt eine ganze Reihe von Leuten definitiv loslegen, und muss ein solcher Standard her. Sobald ich näheres weiß, werde ich es auch hier bekanntgeben.

Gruß,
Jörn
 
Hallo Jörn,

die Idee der "TT-Track"-Module ist sehr intressant und könnte TT vielleicht international mehr etablieren! :fasziniert: Wenn auch das Bettungsgleis die optisch nicht beste Lösung ist (wie du schon sagst mit Nachaltern kann aber trotzdem schon viel daraus machen), ist es doch für die TT-Track-Module funktionell am besten. Damit wäre der Weg zu einer internationalen TT-Modulnorm geebnet.

Bei dieser Geschichte hier geht es eigentlich nicht (mehr) direkt um eine Modulnorm, vielmehr geht es darum, ein Shoebox-Layout bzw. mehrere Shoeboxes mit ihren einzelnen betrieblichen Funktionen, zu einer funktionsfähigen Einheit zusammenzuführen, aber das nicht wie üblich durch mechanisches Verbinden, sondern eben halt durch diese "Aorta". So bleibt die "Grundidee und Faszination der Shoebox im Kern erhalten" (Zitat von Thorsten), sprich jede Shoebox steht halt einzeln auf der Aufbauplattform, und trotzdem findet ein Fahrzeugaustausch unter den "Shoeboxern" statt. Dieser kann dann natürlich sinnvoll gestaltet werden in dem Transportwege von Gütern nachgestellt werden können. Ein weiterer Vorteil besteht nun, das die Shoebox auch nur einzeln ohne Aorta betrieben werden kann, so das auch zu Haus auf der Shoebox rangiert werden kann.
 
Hallo 94 2105

Hier tut sich ja mal was, das freud mich. Aber noch mehr freud mich, daß meine Idee wieder aufgegriffen wurde. Lass uns doch hier weitermachen und über ein paar Normen diskutieren. Mit mir kannst du jedenfalls rechnen.

Jetzt spielt aber erst einmal Schalke, bis denn Silvio
 
Hallo 94 2105,

eine Frage noch zu den Shoebox-Modulen: Wie ist die Verbindung zwischen den Bettungsgleisen und den Shoeboxen technisch gelöst? Jetzt nicht von der Neigung her, sondern von der entgleisungssicheren Verbindung der Schienen.

Jörn

P.S.: Ich habe Dich vor längerer Zeit mal in TT nachgebaut:

proxy.php


(Bild von http://www.joernpachl.de/modellb_alt.htm)

Die Lok kann allerdings nicht mit dem aktuellen Modell von Beckmann mithalten.
 
Inzwischen zeichnet sich bei T-Trak die Tendenz ab, die Grundmaße der TT-Module etwas größer als in N zu bemessen. In der T-Trak-H0-Norm ist dies ebenfalls der Fall. Nach aktueller Diskussion sollte die Länge des geraden Moduls so bemessen werden, dass drei Bettungsgleisstücke der Länge 166 mm so draufpassen, dass die Gleise auf beiden Seiten ca. 1 mm überstehen. Auf manchen T-Trak-Seiten wird zwar ein Überhang von 2 bis 3 mm empfohlen, das führt jedoch nach den Erfahrungen einiger T-Trak-Modellbahner zu einer unnötig großen Lücke zwischen den Modulen. Wenn man einigermaßen genau baut, lassen sich die Bettungsgleise auch bei 1 mm Übergang sauber verbinden. Mit 3 x 166 mm ist die Gesamtlänge auch ausreichend, um auf einem Modul eine Gleisverbindung und eine zusätzliche dritte Weiche unterzubringen. Es soll nicht ausgeschlossen sein, dass jemand sowohl kürzere als auch längere Module baut, man sollte sich dann jedoch praktischerweise an einem ganzzahligen Vielfachen von 166 mm orientieren. Auch in der N-Norm weicht man mit Rücksicht auf die verfügbaren Gleislängen etwas von dem ursprünglichen A4-Format ab.

Analog zur T-Trak-H0-Norm wird auch eine größere Breite der Module angestrebt. Die Amerikaner empfehlen 12", was etwa der H0-Norm von 30 cm entspricht. Hintergrund ist die von den H0-Bahnern gemachte Erfahrung, dass es vorteilhaft ist, zwischen der vorderen Modulkante und dem ersten Gleis etwas mehr Platz zu haben, um dort z.B. ein Überholungs- oder Ladegleis verlegen oder bauliche Anlagen anordnen zu können. Dazu soll der Abstand des ersten Gleises (Gleismitte) von der Modulkante 90 mm betragen. Aber auch hinsichtlich der Modulbreite sollen gewisse Freiheitsgrade bestehen.

Im Unterschied zu anderen Modulsystemen sind in den Kopfstücken keine Bohrungen erforderlich, die einen genau vorgegebenen Abstand von den Gleisachsen haben müssen. Daher muss man, um kompatibel zu bleiben, wenn man wechselnde Modulbreiten toleriert, neben dem angesprochenen Überhang der Gleise an den Modulenden nur zwei Maße einhalten:

- Der Gleisabstand zweigleisiger Module beträgt 43 mm. Dieser Wert steht fest, da er sich beim Bettungsgleis aus der Geometrie einer Gleisverbindung ergibt.

- Die Höhe der Modulkästen beträgt 7 cm (ohne aufgelegte Bettungsgleise.

Jörn
 
Die neue Norm wäre ja nicht schlecht, aber braucht man dies? Die großen Lücken würden mich weniger stören und Modellgleis ist auch zu Bettungsgleis kompatibel. Womit man auch das schönere Modellgleis verwenden könnte. Sich wegen eines größeren Arrangement in solch eine Norm zu zwängen halte ich für überflüssig. Nur das nötigste sollte festgelegt werden, wie die Gleis- bzw. Modulhöhe. Kann jeder darauf achten, wenn er selbst Segmente oder Module baut, dass diese mit Modulen von anderen TT-Bahnern zusammengesteckt werden können.

Meine Anlage wird größtenteils nur 33cm tief und an bestimmten Endstücken ist eine Verbindung zu anderen Modulen möglich. Selbst ein zwei Übergangsmodule wären denkbar. Meine Modulkästen sind zwar flacher, aber dies lässt sich ja unterfüttern.
 
@Jörn

Da hast du mich aber sehr gut nachgebaut! :fasziniert: :wiejetzt:
Deine Seite habe ich mir schon öfters angeschaut und deine Anlagen gefallen mir äußerst gut. :)

Zu der Verbindung:
Ich habe mir gedacht, anders wäre es m.E. auch nicht möglich, die Rampe am tiefsten Punkt so hoch zu lassen, das die SOK des Gleises der Rampe mit der SOK des Bettungsgleises übereinstimmt. Somit wäre dann mit Schienenverbindern eine doch shcon sichere Verbindung möglich.

@Wismarer

Es freut mich zu hören das du, wenn sich alles in die vorgegebene Richtung entwickelt, mit dabei bist. Über einiges muss man sicher noch sprechen, keine Frage, aber das gute an deiner Idee ist, das äußerst wenig "genormt" werden muss.
Ein Plan für die Wechselschaltung auf das Zufahrts-/Übergabegleis (Rampe) zur Shoebox habe ich eine Idee, die ich morgen vorzeigen kann.

mfg
 
Die neue Norm wäre ja nicht schlecht, aber braucht man dies? Die großen Lücken würden mich weniger stören und Modellgleis ist auch zu Bettungsgleis kompatibel. Womit man auch das schönere Modellgleis verwenden könnte.
Das lösen einige T-Trak-Modellbahner, denen das Bettungsgleis optisch nicht zusagt, in der Weise, dass sie das Bettungsgleis nur als Schnittstelle an den Modulgrenzen verwenden und innerhalb des Moduls handgeschottertes Modellgleis verwenden. Ein paar typische Beispiele, wenn auch nicht in TT, gibt es auf dem Blog eines australischen T-Trak-Modellbahners:

http://ttrakandrew.wordpress.com/

Die Verwendung des Bettungsgleises an den Modulgrenzen dient einer stabilen Gleisverbindung ohne Erfordernis zusätzlicher Bohrungen oder anderer Stabilisierungselemente. Wenn man einfach nur Modellgleise mit den üblichen Schienenfußlaschen zusammensteckt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Schienen verbogen sind und nicht mehr vernünftig zusammenpassen.

Jörn
 
Hallo 94 2105,
Da hast du mich aber sehr gut nachgebaut! :fasziniert: :wiejetzt:
Deine Seite habe ich mir schon öfters angeschaut und deine Anlagen gefallen mir äußerst gut. :)
Da die Bilder von der Eibenstock-Anlage schon etwas älter sind (eingescannte Dias aus den frühen 1980er Jahren), habe ich dich vor wenigen Minuten hier mal beim Fremdgehen im Harz abgelichtet.

Beim Bau der Eibenstock-Anlage standen mir damals nur wenige Informationen zur Verfügung. Der linke Teil der Anlage ist einigermaßen vorbildnah, wenngleich der Güterschuppen aus Platzgründen um ein Feld gekürzt wurde, beim Rest der Anlage stimmte zwar die Gleistopologie, der Kohlenlagerplatz und der Lokschuppen sind aber mangels Vorbildfotos Phantasieprodukte. Heute würde ich da einiges anders machen.

Jörn
 

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Hallo Jörn,

Danke für das Foto, es ist wirklich ein für die damalige Zeit exellentes Modell! :fasziniert:

@Silvio

Hier mal eine kleine Zusammenfassung dessen was ich für "Normenswert" halte:

- Fahrstromversorgung ist analog
- Die Aorta wird auf der Aufbauplattform (z.B. Tische) liegen (also nicht nievaugleich mit den Gleisen auf der Shoebox)
- Mittels einer Rampe wird die Verbindung zwischen Aorta und Shoebox hergestellt
- Das Gleis zwischen der Verbindungsweiche und der Shoebox dient als Übergabegleis
- Das Übergabegleis ist von beiden Seiten mittels einer Wechselschaltung einzeln befahrbar
- Die Weichen der Aorta werden per Hand gestellt
- Wird eine Bedienungsfahrt gewünscht, so muss man sich beim Fahrdienstleiter der Aorta (Ao) mündlich Anmelden
- Während der Bedienung ist den Weisungen des Fahrdienstleiters Ao unbedingt Folge zu leisten, damit es zu keinen Unfällen oder Kurzschlüssen kommt. So ist z.B. das Übergabegleis nur auf Befehl des Fahrdientsleiters Ao auf dessen Fahrstromkreis zuzuschalten.
- Der Kippschalter für diese Umschaltung sollte sinnvoller Weise an der Rampe selbst montiert werden um unnötigen Kabelsalat zu vermeiden
- Die Weichen die an der Shoebox liegen, werden vom jeweiligen Fahrdienstleiter der Shoebox (Sb) gestellt, aber nur nach ausdrücklichem Befehl des Fahrdienstleiters Ao


P.S: Ich bin bei diesen Punkten von einem minimalen Aufwand beim Auf- und Abbau ausgegangen, deswegen würde ich die Weichen per Hand stellen, was umständliches "Strippenziehen" unnötig macht.
Das wären erstmal meine Gedankengänge.

mfg
 
- Das Gleis zwischen der Verbindungsweiche und der Shoebox dient als Übergabegleis
Und wie wird dieses Verbindungsgleis mit der Shoebox verbunden? Bleibt es dem Erbauer der Shoebox überlassen, sich da etwas auszudenken? Das setzt dann natürlich voraus, dass der Erbauer der Shoebox auch das zugehörige, nur an seine Shoebox anschließbare Verbindungsgleis bereitstellt.

Jörn
 
@Jörn

Ja, jeder muss zu seiner Shoebox ein Übergabegleis (Rampe) bauen um sich an die Aorta anschließen zu können. Ich bin der Ansicht das eine Normung dort äußerst schwierig wäre, denn den Übergang von der Shoebox zur Rampe zu Normen und sogar vielleicht vorschreiben wo dieser Übergang an der Shoebox sein muss, würde die Gestaltungsmöglichkeiten auf dieser extrem kleinen Fläche stark einschränken. Somit würden vll. einige Shoeboxer so oder so Sonderlösungen sich einfallen lassen (Beispiel von Wismarer --> http://www.tt-board.de/forum/attachment.php?attachmentid=56190&d=1199297547 ). Also ist es für mich eine logische Konsequenz diesen Übergang jedem selbst zu überlassen, einzig eine feste, sichere Verbindung zwischen Rampe und erstem Bettungsgleisstück muss gewährleistet sein.

mfg
 
Bei TT Trak, der T-Trak-Norm für TT, hat sich inzwischen etwas getan. Es gibt jetzt eine Webseite, die allerdings noch mit vielen Informationen gefüllt werden muss:

http://www3.telus.net/wrdixon/tttrak/ttrakindex.html

Insbesondere fehlen im Moment noch Informationen für die Rubrik 'Standards'. Mit tatkräftiger Mithilfe der TT-Community wird sich da hoffentlich bald etwas tun, so dass auch in Kürze Fotos von den ersten Modulen zu sehen sein werden.

Jörn
 
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