Korrektur:
2. 130 001 - 130 051: große Frontfenster, ab 130 052 kleine Frontfenster wie bei BR 132
und Ergänzung:
13. Ab 130 0xx Bremsspannschlösser mit Hülse über dem Gewinde der Zugstange und Klappfallensicherung, vorher frei liegendes Gewinde (dadurch sehr anfällig für Steinschlag)
Zu 2.
Dann hat sich in der genutzten Literatur leider ein Fehler eingeschlichen. Sorry
Zu13.
Die Bremsspannschlösser wurden allerdings nicht herstellerseitig, sondern als Eigenentwicklung der Deutschen Reichsbahn aufgrund der aus dem laufenden Betrieb gewonnenen Erfahrungen (Neuerervorschlag) in den Bw und Raw bei Instandhaltungsstufen umgebaut. Ich hatte nur Veränderungen aufgeführt, welche aus Woroschilowgrad (Lugansk) mit Neufahrzeugen kamen.
@BR 118 406:
Frage eigentlich schon im Post 145 Punkt 4 beantwortet, trotz alledem noch ein kleines Bild dazu (Position 14).
@Mika:
Habe diese Änderungen aus der mir zur Verfügung stehenden Literatur zusammengestellt. Wenn diese Fehler enthalten sollte, liegt das dann allerdings nicht an mir.
Hinzufügend möchte ich aber dazu noch anmerken, das bei größeren Reparaturen (z.B. nach Unfällen oder Motorschäden oder Defekt einer einzelnen, tauschbaren Baugruppe oder Bauelement) bzw. beim Aufenthalt im Raw "Hermann Matern" in Cottbus oder in den dafür geigneten Bw's mit Großinstandhaltung auch Tauschteilwirtschaft betrieben wurde und wird. D.h. das nicht jedes Großteil (Drehgestelle, Bremswiderstandsdachsegmente, Lichtanlass- und Erregermaschinen, Dieselmotoren und Generatoren etc.) unbedingt das Raw oder Bw'e mit Großinstandhaltung (Neustrelitz, Erfurt usw.) mit dem Fahrzeug verliessen, mit dem sie ankamen. Die Aufarbeitung der Großteile erfolgte meist separat im Raw in Cottbus.
Aus eigener Erfahrung mit der BR 132 kenne ich noch das sogenannte "Fahrmotorsterben". Dabei handelte es sich um eine große Serie von Fahrmotoren, bei welchen mangelhaftes Isoliermaterial bei der Aufarbeitung verwendet wurde. Dadurch fielen diese recht schnell durch Isolationsschaden aus und wurden einfach abgeschaltet. Allerdings war dann auch keine E-Bremse mehr verfügbar.
Um aber für den Sonderzugverkehr (z.B. zur Leipziger Messe im März und September) voll einsatzfähige Tfz mit E-Bremse zur Förderung des Ansehens der Deutschen Reichsbahn vor dem anreisenden internationalen Publikum zu haben, wurden einfach bei den für den Sonderzugverkehr vorgesehenen Loks, wenn sie defekte Fahrmotoren hatten, von anderen ebenfalls mit defekten Fahrmotoren laufenden Tfz die noch funktionierenden Fahrmotoren in die "Messeloks" eingebaut. So kam es schon mal vor, daß man für den normalen Verkehr Tfz mit nur noch 4 Fahrmotoren hatte.
So könnte es unter Umständen vielleicht im Laufe der Jahre durch Raw- Aufenthalte oder Großteiltausch auch zu den verschiedenen Lüftervariationen bei den Loks gekommen sein. Eingebaut wurde meist das, was verfügbar war. Und meist passte es auch.
Waren ja schließlich keine "U-Boote" (BR 119), wo beim Großteiltausch (besonders der Dieselmotoren) meistens umfangreiche Anpassungsarbeiten vorzunehmen waren.
Und vergleiche mal bitte auch bei beiden von dir verlinkten Bildern zu 130 101 die Bauform der Handstangen. Vielleicht könnte ja im Zeitraum zwischen beiden Fotos (1980 - 1987) auch ein Raw- Aufenthalt gelegen haben, da eine V6 oder V7( Instandhaltungsstufe V-Lok mit Zerlegung und Neuaufbau) alle 6 bis 7 Jahre anstand.