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Die neue E94, Tillig 0441x

Interessant, dass die DB die oberen Spitzenleuchten, welche ab Werk verbaut waren, ersetzt hat. War es so wichtig, die vom Stellwerk aus sehen zu können?
 
Es fällt mir irgendwie schwer zu glauben, daß im Jahre 1940 gar so viel Zierrat an einer Lok angebracht wurde.
Stimmt!
Aber zu der Zeit hat man ja immer noch an den Endsieg geglaubt. Es lief auch nicht jede Minute eine Lok aus dem Werk. Und vielleicht wollten sich die Werke / Mitarbeiter in diesen schlimmen Zeiten ein Stück "Normalität" bewahren?
 
...die "Werke / Mitarbeiter" (so, wenn sie noch in der Heimat waren) hatten sich zu der Zeit an Vorschriften zu halten - sonst ging's wohl ab, zur Front... :braue:
 
Gab es eine Vorschrift, die es verboten hat, an abzuliefernde Maschinen Zierlinien anzubringen?
 
Es fällt mir irgendwie schwer zu glauben, daß im Jahre 1940 gar so viel Zierrat an einer Lok angebracht wurde.
Aber zu der Zeit hat man ja immer noch an den Endsieg geglaubt.
1940 war noch keine Rede von einem Endsieg. Polen war 1939 in ein paar Wochen überrannt worden und Frankreich hatte im Juni 1940 kapituliert. In Deutschland war die Stimmung dementsprechend gut .......
...die "Werke / Mitarbeiter" (so, wenn sie noch in der Heimat waren) hatten sich zu der Zeit an Vorschriften zu halten - sonst ging's wohl ab, zur Front...
Damit hat 1940 wohl auch noch niemand gedroht. Und selbst wenn, das Leben der deutschen Kampftruppen war zu der Zeit noch recht angenehm. Der Überfall auf Russland fand erst im Juni 1941 statt und selbst da gab es erst mal nur Siege. Die Kacke begann erst 42/43 in Stalingrad zu dampfen .......
 
Interessant, dass die DB die oberen Spitzenleuchten, welche ab Werk verbaut waren, ersetzt hat. War es so wichtig, die vom Stellwerk aus sehen zu können?

Ich vermute das hängt mit der Verlängerung des Daches und der damit verbundenen schlechteren Sichtbarkeit der oberen Lampe zusammen.
Und ja, warum sollte man sonst ein drittes Licht anbauen, wenn es unwichtig wäre?

Luchs.
 
Es wird einfach den gleichen Grund gehabt haben wie bei den ÖBB. Die Leuchte hatte eine gewisse Blendwirkung für den Lokführer. Daher wanderte auch bei den ÖBB bereits ab den 1950er Jahren am Arlberg das dritte Spitzenlicht an den Vorbau.
 
Interessant, dass die DB die oberen Spitzenleuchten, welche ab Werk verbaut waren, ersetzt hat. War es so wichtig, die vom Stellwerk aus sehen zu können?
Nein! Es war wichtiger, dass das Licht der Leuchte nicht den Lokführer blendet. Z.B. durch die beleuchtete Fläche auf den Vorbauten. Also Leuchte vor den Vorbau oder bei der DR mit Blende, die ein Beleuchten des Vorbaus verhindern.

Die Leuchte hatte eine gewisse Blendwirkung für den Lokführer. Daher wanderte auch bei den ÖBB bereits ab den 1950er Jahren am Arlberg das dritte Spitzenlicht an den Vorbau.
Nicht ganz. Das ursprünglich dritte Spitzenlicht blieb noch oben unterm Dach.Wenn vorhanden, da z.B. die Nachbauten 1020.45ff. ohne dritte Spitzenleuchte geliefert wurden. Erst 1961 wanderten die dritten Spitzeleuchten überall nach vorne auf den Vorbau. Erstens weil der Gesetzgeber ein drittes Spitzenlicht vorschrieb und zweitens aus o.g. Grund: Unterm Dach hat's mehr geblendet. Damit wurde 1961 die Position über den Fenstern frei für die dritte Schlussleuchte:
Das mit der LED über den Fenstern ist Murx die Umbauvariantrn der ÖBB haben bis in den 70ern als Schlusslicht das dritte rote Schlusslicht beim Vorbild gehabt.
Bis ist gut! Mit Umbau der Vorbauten in den 1960ern samt dritter Spitzenlichte fix auf dem Vorbau kam die dritte Schlussleuchte fest unters Dach und blieb dortbis zum Einsatzende in den 1990ern.
 
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Nicht ganz. Das ursprünglich dritte Spitzenlicht blieb noch oben unterm Dach.Wenn vorhanden, da z.B. die Nachbauten 1020.45ff. ohne dritte Spitzenleuchte geliefert wurden. Erst 1961 wanderten die dritten Spitzeleuchten überall nach vorne auf den Vorbau. Erstens weil der Gesetzgeber ein drittes Spitzenlicht vorschrieb und zweitens aus o.g. Grund: Unterm Dach hat's mehr geblendet. Damit wurde 1961 die Position über den Fenstern frei für die dritte Schlussleuchte:
Bis ist gut! Mit Umbau der Vorbauten in den 1960ern samt dritter Spitzenlichte fix auf dem Vorbau kam die dritte Schlussleuchte fest unters Dach und blieb dortbis zum Einsatzende in den 1990ern.

In der einschlägigen Literatur (KIRUBA Classic 1/2014 Die Reihe 1020) ist nachzulesen, dass am Arlberg bereits in den 1950er Jahren das dritte Spitzenlicht als Stecklicht an den Vorbau wanderte. Die entsprechenden Bilder im Heft stützen diese Aussage.
 
Hallo!

Grundsätzlich war bis in die 1950er (1954 /1955) Jahre das obere Licht bei den Elektro Lokomotiven lediglich zur Fahrdrahtbeobachtung vorhanden !!!

Die damalige Vorschrift sah nur ein Zweilicht Spitzensignal vor. Mit den Neubau Loks, höheren Geschwindigkeiten und vermehrten Individualverkehr (Bahnübergänge) gab es die Norm mit Dreilicht Spitzensignal.

Diese Weisheiten :) stammen aus einer original ÖBB Vorschrift aus dieser Zeit und galt für Österreich und zumindest dem süddeutschen Raum.

LG Wolf
 
Dürfte noch eine Vorschrift aus der Anfangszeit der elektrischen Zugförderung sein. Da gab es ja einige lustig anmutende Sachen, die schlicht der Angst vor Neuem geschultet sein dürften. Ich kann mich dunkel an irgend eine Vorschrift erinnern, nach der ein Fahnenbewaffneter Posten vorm Zug herlaufen soll...
Ich weis nicht mehr wo und in welchem Zusammenhang das war.
 
Aber was sollten die Lokführer beim Beobachten entdecken?
Frage ich mich auch .... und selbst wenn die nur 50 - 60 km/h gefahren wären, was willst du da in der Dunkelheit groß erkennen. Wenn die Oberleitung z.B. durch einen Baum beschädigt worden wäre, würde wohl selbst ein sofortige Notbremsung nichts mehr bringen. Außerdem, wenn der Lokführer des Nachts den Fahrdraht beobachten soll, wer beobachtet dann die Strecke? :gruebel:
 
Grundsätzlich war bis in die 1950er (1954 /1955) Jahre das obere Licht bei den Elektro Lokomotiven lediglich zur Fahrdrahtbeobachtung vorhanden !!!
So grundsätzlich kann das nicht gewesen sein. Gerade die von den ÖBB (oder noch BBÖ - ?) bestellten Nachlieferungen hatten kein oberes Licht: http://www.voba-medien.de/assets/images/OBB-X-1020-47-Bau-Abnahme-SGP-800-525.jpg von: http://www.voba-medien.de/html/vorbild-baureihe-1020.html. Viel weniger vom Fahrdraht wird man den Maschinen auch nicht gesehen haben.
dass am Arlberg bereits in den 1950er Jahren das dritte Spitzenlicht als Stecklicht an den Vorbau wanderte.
Das war eine lokale Entscheidung am Arlberg, wahrscheinlich nur Bludenzer Maschinen betreffend. Für alle gültig waren die geänderten Gesetze (ab) 1961 - egal ob Österreich oder hinterm Arlberg. Damit verbunden die geänderten Vorbauten mit fix verbauter, mittlerer Spitzenleuchte mit Steckleuchten auf der Pufferbohle.
Falls mal ein Austrophiler über ein Bild mit leuchtender 3 Schlussleuchte stolpert...
Ad hoc nur eine 1020 ohne HG-Umbau aber mit teilweise geändertem Vorbau (fixe dritte Spitzenleuchte + dritte Schlussleuchte): http://www.voba-medien.de/assets/images/OBB-X-1020-38-solo-gruen-Innsbruck-Hbf-X-800-524.jpg auch von http://www.voba-medien.de/html/vorbild-baureihe-1020.html.
Vielleicht kann wolf mehr dazu schreiben. Ich habe das dritte Licht nur bei Leerfahrten der 1044.0 bzw. 1042.0 erlebt. Nur wer fotografiert schon eine einzelfahrende Lok von hinten? ;) Offenbar gab's die Möglichkeit/Notwendigkeit für drei Schlusslicher: http://deacademic.com/pictures/dewiki/97/austria_1044_villach.jpg.
 
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Hallo Freunde des Spitzenlichtes, es währe angebrachter über das gelungene Modell zu sinnieren als über das Spitzenlicht an Lokomotiven, da jede Bahnverwaltung eine Signalordnung hat für National und International. Es wäre gut, wenn man sich über diese Dinge sich richtig befasst bzw. informiert als mit dem Spitzenlicht die Fahrleitung prüfen zu wollen.:( Mit etwas Mühe kann man die Erläuterung der Signalordnung an Hand der einzelnen Epochen. im Internet kann man unter http://rbd-breslau.de/05-anlagendetails/beitraege/signal_18.html#04 dies nachlesen.

Einen schönen Tag
 
es währe angebrachter über das gelungene Modell zu sinnieren als über das Spitzenlicht an Lokomotiven,
Die Beleuchtung ist kein Teil des (gelungenen) Modells?
Bei den Möglichkeiten der Digitaltechnik können nationale Spielereien der Beleuchtung durchaus berücksichtigt werden. Groß Einfluss auf die Kosten der Platine hat sowas i.d.R. nicht. Die Arbeit liegt an anderer Stelle.
Mit etwas Mühe kann man die Erläuterung der Signalordnung an Hand der einzelnen Epochen. im Internet kann man unter http://rbd-breslau.de/05-anlagendetails/beitraege/signal_18.html#04 dies nachlesen.
Viel zu den Vorschriften der jungen ÖBB finde ich dort nicht. Auch nichts zu der "Anfahrkontroll"leuchte der E94.
 
Noch besser ist es die Lok nicht zu verlassen bis geerdet wurde. Ist wohl aktuell sogar Vorschrift.

Schorsch, damit hast Du Recht.
Liegt der Fahrleitungsdraht auf dem Zug ( LOK ) ist davon aus zu gehen, das noch Spannung anliegt und ein Strom fließen kann.
So Anweisung bei der FW !
Erst Kurzschließen und dann Hilfe leisten, egal ob Fern -, Straßen -, S - oder U - Bahn !
Die speziellen Zusatzschalter sind vom Personal oder uns zu betätigen !

MfG Bandi 60 + 3 !
 
Ich habe nun auch meine E94 in Version DB Ep III. Gefällt mir recht gut, nur die Modell-Endgeschwindigkeit von 70 km/h ist m.E. nicht befriedigend, aber das wurde hier ja schon mehrfach erwähnt.

Es wäre halt schön, wenn eine Lok bei 12 V ca. 20 % schneller als die eigentliche Modellgeschwindigkeit fahren würde, denn dann kann man bestimmte Optionen der Lokdekoder nutzen.
Bei ZIMO z.B. kann man mit CV 57 die "Motorregelung Referenz" einstellen, d.h. die maximale Motorspannung. Damit lassen sich Spannungsschwankungen auf der Strecke (Rückmelder) teilweise ausgleichen.
Bei meiner E94 brauche ich dies aber gar nicht versuchen, außer ich setze 60 km/h als Höchstgeschwindigkeit ein :(

mfG
Günter
 
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