So es ist geschafft !
Die Software läuft endlich so wie ich will. Zur Erinnerung noch mal kurz die Eckwerte. Mit dem Decoder können 8 Servos
gleichzeitig angesteuert werden. Der Stellbereich ist auf ca 40° begrenzt (was für Weichen völlig ausreicht) und ist
in 256 Teilabschnitte unterteilt. Die Programmierung der Endlagen erfolgt in je 24 Schritten, also insgesamt 48 Positionen.
Das ist ausreichend da die Miniservos von C feinere Abstufungen gar nicht mehr auflösen können. Beim großen von C ist
noch eine minimale Bewegung sichtbar, aber auch der kann nicht alle 256 Positionen auflösen. Die Verzögerungszeit kann
mit 8 verschiedenen Werten programmiert werden. Das entspricht bei vollem Stellweg Umlaufzeiten von 0,6s bis 5,1s.
Da die Servos durch die starke Getriebeuntersetzung eine starke Eigenhemmung haben besteht die Möglichkeit
den Servoimpuls in den Endlagen abzuschalten. Der Servo regelt dann die Position nicht mehr nach und kann mit der
Hand gedreht werden. Diese Funktion ist für jeden Servo getrennt programmierbar. Für jede Endlage steht ein Ausgang
zur Verfügung, entweder zur Ansteuerung eines Polarisierungsrelais oder einer LED. Dazu ist der Pegel im aktiven Zustand
programmierbar (High oder Low Aktiv). Während der Servo die Position wechselt sind die Ausgänge inaktiv. Für den
Digitalbetrieb sind 3 Adressen programmierbar. Adresse1 für die erste Vierergruppe Adresse2 für die zweite Vierergruppe
und Adresse 3 für die acht Fahrstraßen. Die Adressen können frei aus den ersten 256 der möglichen 512 Adressen gewählt
werden. Damit gibt es die Möglichkeit beliebig große Fahrstraßen zu programmieren. Bei Verwendung von 2 Decodern die
auf der DCC Adresse3 auf den gleichen Wert programmiert werden kann ich Fahrstraßen programmieren die maximal
16 Weichen gleichzeitig schalten. Die Fahrstraßen können programmiert werden. Dazu muß pro Fahrstraße festgelegt
werden welche Weichen überhaupt schalten sollen und in welche Position sie schalten sollen. Alle nich beteiligten Weichen
behalten ihre Position bei. Für den Analogbetrieb sind 16 Tasten in Form einer Matrix angeschlossen. 13 davon dienen
der Programmierung. Für die Programmierung ist es allerdings vorteilhafter eine eigene kleine Matrix aufzubauen. Dazu
reichen Kurzhubtasten (gibts für 7 cent) aus. Bei längeren Leitungen ist es zweckmäßiger die Analogtasten über vier
4-fach Optokoppler anzuschließen. Die Belegung der 16 Tasten im Analogbetrieb ist folgende. Taste 1-8 sind den Servos
direkt zugeordnet. Mit jedem Druck wird die Weiche umgeschaltet. Taste 9-16 sind den Fahrstraßen zugeordnet. Ist keine
Fahrstraße programmiert haben die Tasten keine Funktion (außer Programmierung). Zur Kontrolle der Programmierfunktion
ist eine LED angeschlossen. Außerdem habe ich noch einen Ausgang der ca 3s nach Zuschalten der Betriebsspannung auf
High schaltet. Der kann dazu benutzt werden die Servobetriebsspannung verzögert einzuschalten. Diese Funktion habe
ich allerdings bei mir nicht genutzt da der Einschaltruck bei den von mir verwendeten Servos nicht sehr ausgeprägt ist.
Bei anderen Servos kann sich diese Funktion jedoch als notwendig erweisen, und ist dann verfügbar. Im Moment habe ich
alles erst mal in "freier Verdrahtung" ausgeführt, werde demnächst aber mal einen Prototypen bauen. Wer gern bastelt
kann von mir einen programmierten Controller mit den entsprechenden Schaltplänen zum Selbstkostenpreis bekommen.
Wenn der Prototyp fertig ist werde ich auch mal Bilder davon einstellen.
Viele Grüße aus Brandenburg