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Containerzüge in der DDR-Wer weiß mehr?

Hier in München sieht man fast täglich Containerzüge, welche zu ca. 65% aus leeren Wagen bestehen. Welchen Grund hat das?

Wurde das in der DDR auch so gehandhabt oder waren die Wagen meist voll ausgelastet?
 
@profi-printe

die containerzüge fahren fast immer, egal ob sie ausgelastet sind oder nicht, auch bleibt der wagenpark fest zusammen. man hat für die züge so ne art vertaktung eingeführt. zb fährt ein zug jeden tag übernacht köln-münchen und ein gegenzug zur gleichen zeit. ausfallen tun sie nur wenn beide null belatung haben, ansonsten müßen sie verkehren, damit am nächsten tag der zug wieder bereit steht.
 
Hab hier grad mal ein bischen gelesen. Sehr schöne Fotos über den Containerzug nach Annaberg-Buchholz finden sich im Buch "Schienen, Dampf und Räder" von G.Feuereisen. Hier mal die Zugzusammenstellung: Zuglok Reko 50; 3x Res mit Rungen, 1x Rgs ( o.Ru. ), 1x Res ( m. Ru. ), 4xRgs ( o.Ru. ). Außer dem letzten Wagen sind alle Wagen mit je 3 Containern ( in Ausführung wie beim Spielemax-Set ) beladen. Eine zweite Variante- hier sind im Zug noch andere Wagentypen eingestellt. Zuglok wieder die Reko 50; dann 3x Es mit je 1 Container, 1x Schwerlastwagen Rlmmp (Schirmer Art.-Nr.20231 ), 4x Rgs ( 1.-1Cont. in Wagenmitte, 2.- 2 Cont. jeweils außen, 3. und 4.- je 2 Cont. in Wagenmitte ) und danach folgen Güterwagen verschiedener Typen wie bei gemischten Güterzügen so üblich. Was den Wagenmodellen zur Beladung fehlt, sind großserielle Container in der Ausführung der Spielemax- Kisten, hauptsächlich in den Farben grau, braun und hellblau. ...
Hallo reko dampfer,

genau diese Bilder dienten als Vorlage oder besser als Inspiration für die Container. Aber eine kleine Korrektur. Wenn wir das gleiche Bild vor Augen haben, ist das kein Rlmmp sondern ein Rmms siehe Anhang. In einem der schönen Bücher über die DDR-Reichsbahn sind auch sehr schöne DSR-Container zu sehen verladen auf braunen Rgs mit Niesky-Drehgestellen. Der Wagen aus dem Anhang mit den drei verschiedenen DR-Containern war ebenfalls Vorlage.

Viele Grüße

Birger
 

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Buch über Container in der DDR

Hallo,

in den dunklen Weiten meiner Eisenbahnbibliothek habe ich gerade ein Buch, passend zum Thema, gefunden.

Es heißt :
" transpress Handbuch container- Transportsystem "
von einem Autorenkollektiv unter der Leitung von Ing. Horst Vetter.
Es wurde im Jahre 1970 veröffentlicht.

In diesem Buch wird u.a. beschrieben:
- Arten der Container, ihre Baugruppen und Einzelteile
- Containerentwicklung
- Hebezeuge für Container
- Bauliche Gestaltung von Containerumschlagplätzen
- Containerumschlagplätze der Eisenbahn
- Containerzüge
u.v.m. :fasziniert:

Wer an diesem Buch interessiert ist, sollte in Antiquariaten oder im Internet versuchen, es sich zu besorgen. :wiejetzt:

Ich vertiefe mich jetzt in den Text ..... :stumm:

Grypsi
 
Es gab auch mal ein Buch: "Eisenbahnwagen und Container", das habe ich aber schon 25 Jahre nicht mehr in den Fingern gehabt. Die faltbaren und Tankconteiner waren da auch schon drin.
 
Hallo,
in der Hoffnung, dass meine Frage hier her passt:
Bei Conrad gibt es zur Zeit einen Conatinerwagen mit 3 Containern der Deutschen Post (grau). Hat dazu evtl. jemand eine Vorbildinfo? In welchen Zügen sind diese Wagen gefahren und was wurde in den Containern transportiert? (Sicher keine Briefe oder? Die Briefpost war doch gelb.?)

freundliche Grüße
Heithom
 
Der Wagen ist "Free lance" also ein vorbildloses Modell. Bei der DR wurden solche Container nicht für die Post verwendet,schon gleich gar nicht mit solch riesigen Logos. Das stand aber schon alles mal an anderer Stelle hier im Board.
 
Hab hier ein Foto in meiner Sammlung gefunden...
10 Fuß(heißt der so?) Container Beladungssituation.
Etwa um 1982 in Erfurt Hbf.
 

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Ja, "Fuß" bzw. engl. "feet" ist das in die DIN-ISO aus den USA übernommene Längenmaß für Standard-Überseecontainer. 10'-Ct waren/sind aber recht selten - bei der DB gab's die wohl gar nicht - auch und gerade im KLV.
 
Ich versuchs mal hier , passend zu Containervorbildern.

Kennt jemand den Container auf dem Bild? Ist ja ein DR Container von 1971 , war der jemals mit der Bedruckung auf den Gleisen unterwegs?
Es handelt sich da um ein Vorführmuster zur Messe. Das DR-Logo an der Seitenwand ist offiziell nicht verwendet worden. Alle DR-Container, die ich jemals gesehen oder repariert habe, hatten keine über die vorschriftsmäßige Anschrift hinausgehende Farbgestaltung.
 
...und deren Containerverkehr ist sehr interessant, vorallem für Modellbahner. Die Container wurden hier ausschließlich auf dem Wagen be- und entladen. Zitat "Glaswerke Großbreitenbach.... zur Verladung der Fertigerzeugnisse diente eine 70m lange Seitenrampe, die dann auf 280m verlängert wurde und bis 1990 in Betrieb war. Von 1971 bis 1990 erfolgte der Versand vorwiegend in Großcontainern. Das arbeitstägliche Aufkommen betrug durchschnittlich 10 bis 15 Wagen...." Ergo, es ist immer eine Ansichtssache und alles relativ was man als Standard bezeichnet. Für Modellbahner auch in sofern von Interesse was die Zugbildung betrifft. PmG mit BR 65, Donnerbüchsen und Rgs-Wagen mit je 2 Container (Türen nach innen zeigend) oder BR 65 mit Ganzzug Rgs. Auf dem Bild min. 9 Wagen und die Masse dürfte solche Längen auf Heimanlagen nicht fahren können. Wahlweise kann man auch mit eine 6achs. 118 fahren.

Buchtipp "Die Ilmenau-Großbreitenbacher-Eisenbahn" vom EK-Verlag

Rüdiger

Und mal ein Foto passend zum Thema bei DSO:
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,3992984,3992984
 
Um den Neuheitenthread nicht zu zerlabern, hole ich dieses Thema noch mal hoch.

Piko bringt einen >40´Container mit Deutransbeschriftung< raus, in DR-Ep IV. Gab es den wirklich?
Mir sind keine Conntainer größer als die üblichen 20´ Kisten seinerzeit über den Weg gelaufen//gefahren. Gab es dazu überhaupt passende Verlademöglichkeiten?
 
Also ich kann bestätigen, dass am Container-Bahnhof Frankfurter Allee die 40'er-Container verladen wurden. (Ich konnte vom Balkon aus auf das Gelände sehen und bin immer von Fal aus zur Arbeit nach Ostkreuz gefahren.) Allerdings kann ich nicht sagen ob einer dabei war der mit Deutrans beschriftet ist.
 
Also ich kann bestätigen, dass am Container-Bahnhof Frankfurter Allee die 40'er-Container verladen wurden. (Ich konnte vom Balkon aus auf das Gelände sehen und bin immer von Fal aus zur Arbeit nach Ostkreuz gefahren.) Allerdings kann ich nicht sagen ob einer dabei war der mit Deutrans beschriftet ist.

Frankfurter Allee war neben HuL, Rostock Seehafen und Dresden-Neustadt die einzigen GCUP wo die großen Kisten umgeschlagen werden konnten. Aber das waren ausschließlich westliche Container. Innerhalb des SPC (das ist der OPW unter den Containern) beschaffte man daher auch nur Container bis zu 20".

Wenn man sich das Modell ansieht erkennt man auch die Anschriften eines 20" Container bis Mitte der 70er Jahre. Zu der Zeit gab es gerade erst die ersten 40"Container in den USA.

Daher ist das Modell reine Fantasie.
 
@jörg62

Die Beschriftung es komplett falsch. Wie @Hauptlok richtig schrieb, gehört sie zu einem 20´Container mit Standardhöhe. Erkennbar an der 20 hinter DR, wobei die 2 für 20´ stand und die 0 für die Höhe. Auch das Eigengewicht (Tara) stimmt daher bei der Piko-Beschriftung nicht. Ein 40´Container kommt so auf 4000 kg Eigengewicht.

1972 wurde eine ISO-Kennzeichnung eingeführt. Das Kürzel für die DR war ab dem Zeitpunkt DRX und danach folgt ein Buchstabencode für die Nutzung. In dem Fall wäre es ein U. Danach folgt eine 6-stellige Nr plus Controllnummer.

Ende der 1960er/Anfang der 1970er Jahre wurden in Leipzig Deutrans-Container ausgestellt. Es waren alles 20´Container. Hier hat sich wohl Piko bei der Beschriftung bedient...
 
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Hier in München sieht man fast täglich Containerzüge, welche zu ca. 65% aus leeren Wagen bestehen. Welchen Grund hat das?

Wurde das in der DDR auch so gehandhabt oder waren die Wagen meist voll ausgelastet?
Bestelle mal einen Container... Da weißte, was los ist. Der Piko-Chef lässt viel momentan fliegen...
 
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