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Containerzüge in der DDR-Wer weiß mehr?

Nicht unüblich war der Transport von Containern in offenen Gw. der Gattungen E(s) und Ea(s),sowie auf 2 achsigen K-Wagen (Rungenwagen).

Die Verladung in Es-Wagen (und ich meine wirklich nur die 2-achser) hatte einen wichtigen Grund:
Im OPW waren keine R-Wagen eingestellt, wohl aber Es-Wagen. Somit wurden OPW-fähige Es-Wagen (DR, PKP, CSD, MAV...) mit Containern beladen, die in Richtung SU gingen.
 
Habt ihr mal Bilder von diesen Flachcontainern?
Oder von einem solchen Fleischcontainer? (Wo war der schriftzug "Fleisch", in welcher ausrichtung, größe und Schriftart?)
Auf dem einem Dils ist ein Interessanter Tankcontainer, habt ihr da noch mehr bilder von?
 
Habt ihr mal Bilder von diesen Flachcontainern?
Oder von einem solchen Fleischcontainer? (Wo war der schriftzug "Fleisch", in welcher ausrichtung, größe und Schriftart?)
Auf dem einem Dils ist ein Interessanter Tankcontainer, habt ihr da noch mehr Bilder von?
Wie Interessant sind 10" und 30"-Container für euch? Und welche Was gabs da für Varianten? (Ich kenne nur die silbernen 10"-Würfel der DR und die russischen)
 
Hallo @PTLBahn,

ich ahne da was - dürfen wir hoffen - währe grosse Klasse und eine Abwechslung in einem Containerzug.

Grüsse nach Machteburch
Heinz
 
Ich warte schon lang auf DR Tankcontainer!

Mein Containerzug stellt einen international verkehrenden Containerzug auf DR Gleisen ca. 1985 dar. Da ist was Epoche 4 angeht viel vertreten.
Keiner von uns weis noch so genau was da fuhr und was nicht. Aus diesem Grund sollte man seiner Phantasie freien lauf lassen. ;-)

Meine Container werden von einer 250 gezogen.
 
Die Verladung in Es-Wagen (und ich meine wirklich nur die 2-achser) hatte einen wichtigen Grund:
Im OPW waren keine R-Wagen eingestellt, wohl aber Es-Wagen. Somit wurden OPW-fähige Es-Wagen (DR, PKP, CSD, MAV...) mit Containern beladen, die in Richtung SU gingen.

Die Begründung stimmt aber nicht, ansonsten gäbe es nicht auch solche Transporte im Inland.

Es gab zwei andere Gründe für den, offiziell nach DV 636 nicht zugelassenen Transport, einerseits Wagenmangel und andererseits Diebstahlschutz.

Der Wagenmangel resultierte daraus, daß man die Flachwagen ja auch für andere Transporte brauchte und diese hatten sogar Vorrang und der Schutz vor Diebstahl resultiert aus den Erfahrungen der sowjetischen Eisenbahner, die ihre Container fast ausschließlich in solchen Wagen beförderten, dazu wurden sogar offene Wagen extra umgebaut, die das Modell 13-H001. Gerade an den Umladebahnhöfen an der Grenze wurden oft die Container aufgebrochen und nach brauchbaren Gütern durchsucht.

Hauptlok
 
@Hauptlok:

Kannst mir glauben. Ich habe 1984/85 auf dem Rangierbahnhof Hilbersdorf gearbeitet. Zubildung Senftenberg / Ziel SU: Container wurden in der Hauptsache auf PKP-Rgs und OPW-Es-Wagen befördert. Nie aber auf DR-Rgs !

In einer Sache hast Du Recht:
Die Beladung im Binnenverkehr war dem Wagenmangel geschuldet. Ich habe sogar einmal einen Tankcontainer in einem Es-Wagen gesehen...
 
@Hauptlok:

Kannst mir glauben. Ich habe 1984/85 auf dem Rangierbahnhof Hilbersdorf gearbeitet. Zubildung Senftenberg / Ziel SU: Container wurden in der Hauptsache auf PKP-Rgs und OPW-Es-Wagen befördert. Nie aber auf DR-Rgs !

Ja, aber das hatte eben die von mir genannten Gründe.

Ich weiß, wovon ich spreche. Ich habe selber damals Güterwagen verfügt.

Hauptlok
 
@Hauptlok:

Und welche Wagen hätte man für die Container-Verkehre in die SU damals verwendet, wenn sie nicht Mangelware gewesen wären ?

Standard wie gesagt PKP oder DR Rgs. Ersatzweise K(b)s von PKP oder DR so die Vorschrift.

Bei den offenen war man ja flexibler, da man eben neben der PKP und DR auch die OPW-Wagen nehmen konnte. So nebenbei erfüllte man damit auch die Regulativvorgaben des OPW-Büro Prag, weil ja die DR meist mehr OPW-Wagen in ihrem Bestand hatten als sie durften. Und dieser mußte abgegeben werden, beladen oder leer.

Hauptlok
 
Auch üblich war ,das die vierachsigen Rgs Wagen mit nur zwei Containern an den Wagenenden,die Türen nach innen zeigend, beladen wurden. Grund war, das man so die Container an Bahnhöfen entladen konnte auch wenn kein Kran vorhanden war!

Auch heute nicht selten zu sehen. In der Regel sind aber eher umlaufbedingte Minderauslastung und die gegebenen Lastgrenzen ursächlich dafür.
Rgs (rd. 25 t Eigenmasse) erlauben bei (früher üblichen) max. 20 t Achlast ja "nur" rd. 55 t Zuladung. Normale 20'-Ct können aber schon 24 Bt mitbringen - mehr als zwei davon sind also oft einfach nicht drin. Auf Nebenstrecken der Klassen A - B2 gilt das natürlich erst recht.

:jump:
 
@el4srb:

Wo hast Du das denn gesehen ? Das ist heute aber eher eine Ausnahme.

Rgs-Wagen sind eine aussterbende (bzw. fast ausgestorbene) Wagengattung im DB-Park. Lediglich bei EVU's oder z.B. der PKP noch im Bestand.
Der Großteil der Wagenflotte, auf denen heute Container befördert werden sind die 60' Sgns und 80' Sggrs, ggf. auch 90' Sggmrs.
Alle diese Wagen haben keine Möglichkeit, die Container auf dem selben zu be- / entladen, da sie keinen festen Boden haben.
 
Stimmt, einen klassischen Rgs mit Containern im Einzelwagenverkehr habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Ich bin mir auch nicht sicher ob man heute überhaupt noch Container im Einzelwagenverkehr auf Wagen ohne Stoßverzehreinrichtung befördert. mit einer solchen wären das dann S irgendwas als reine Containerwagen, die gabs auch mit Boden.
 
Moin!

Es ging auch nicht um den Rgs, sondern um die Beladung. Ich habe mich nur auf den Rgs bezogen, weil von dem die Rede war. Prinzipiell gilt das ja auch für andere 60'-Tragwagen (ohne Boden, Borde, Rungen) und die sieht man recht häufig halb voll/halb leer rumjuckeln.

:gaehnen:
 
Hier nicht, da der Ct-Verkehr in der Region Berlin-Brandenburg ziemlich unpaarig ist- meist voll her (z.T. per Lkw), leer zurück, hinzu kommen diverse Einzelwagenverkehre von/nach Polen.

@Jan: Eben drum. Ent- und Beladen von verladenen Ct dürfte wohl eher die Ausnahme gewesen sein und nur wegen Mangel an geeigneten Lademitteln vorgekommen sein. Bei der DR war man eigentlich stets um Rationalisierung und kurze Wagenstandzeiten bemüht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mir auch nicht sicher ob man heute überhaupt noch Container im Einzelwagenverkehr auf Wagen ohne Stoßverzehreinrichtung befördert. mit einer solchen wären das dann S irgendwas als reine Containerwagen, die gabs auch mit Boden.

Wagen mit Stoßverzehr sind fast Geschichte. Die werden heute nicht mehr gebaut, die alten Wagen gehen in die Schrottpresse.

Alle heutigen Neubau-Wagen haben keine Stoßverzehreinrichtung, nur noch Hochleistungspuffer.
 
Die Ilmenau-Großbreitenbacher Eisenbahn...

...und deren Containerverkehr ist sehr interessant, vorallem für Modellbahner. Die Container wurden hier ausschließlich auf dem Wagen be- und entladen. Zitat "Glaswerke Großbreitenbach.... zur Verladung der Fertigerzeugnisse diente eine 70m lange Seitenrampe, die dann auf 280m verlängert wurde und bis 1990 in Betrieb war. Von 1971 bis 1990 erfolgte der Versand vorwiegend in Großcontainern. Das arbeitstägliche Aufkommen betrug durchschnittlich 10 bis 15 Wagen...." Ergo, es ist immer eine Ansichtssache und alles relativ was man als Standard bezeichnet. Für Modellbahner auch in sofern von Interesse was die Zugbildung betrifft. PmG mit BR 65, Donnerbüchsen und Rgs-Wagen mit je 2 Container (Türen nach innen zeigend) oder BR 65 mit Ganzzug Rgs. Auf dem Bild min. 9 Wagen und die Masse dürfte solche Längen auf Heimanlagen nicht fahren können. Wahlweise kann man auch mit eine 6achs. 118 fahren.

Buchtipp "Die Ilmenau-Großbreitenbacher-Eisenbahn" vom EK-Verlag

Rüdiger
 
Zustimmung

Hallo Erstmal,

im VEB Fernsehgerätewerk Stassfurt war es auch so, 10 Platten, also 20 Ct, das waren 2 Stunden Laufschritt für die Ladebereitschaft, sprich die Lehrlinge. Die Lok nahm auf dem Rückweg den fertigen Park wieder mit, samt Lehrlinge wenn die letzte Kiste noch nicht richtig verstaut war. Man kam dann zu Fuß vom Bahnhof zurück. Ein CuP wurde 1990 fertig und nie benutzt...2008 wurde in 500 m Entfernung ein neuer Cup eröffnet...ist doch logisch, oder? ;-)

@Jan: Eben drum. Ent- und Beladen von verladenen Ct dürfte wohl eher die Ausnahme gewesen sein und nur wegen Mangel an geeigneten Lademitteln vorgekommen sein. Bei der DR war man eigentlich stets um Rationalisierung und kurze Wagenstandzeiten bemüht.
 
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