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Bücher - Neuerscheinungen

Ist das eine (erweiterte) Neuauflage des Buches vom gleichen Autor? Das Thema war doch schon mal vor vielen Jahren erschienen.
Kannst Du uns mitteilen, wie der Titel und der Inhalt des Buches vom Autor..vor vielen Jahren war?

Das Buch spannt den Bogen von 1939 (dem Vorspiel des 2.WK bis zum Abzug vom roten Stern im Jahre 1994). Wer das Buch vom Anfang bis zum Ende liest, bekommt einen sehr erschütterenden Eindruck von den Folgen eines Krieges. Das Auswirkungen spürt man heute noch..nicht nur in Bezug auf die Eisenbahn.

In dem Buch sind auch Recherchen aus Archiven in Moskau eingeflossen. Den Willen, den Krieg nach Rußland zu tragen, gab es schon 1939 bzw. früher in Deutschland. Ein Indiz dafür sind die deutschen Patente für Spurwechselradsätze von 1939. In dem Buch werden Hintergründe aufgezeigt, die mir bisher nicht bekannt waren. Die Folgen des Krieges haben in der SBZ/DDR sehr tiefschürfende Wunden hinterlassen.

Das Buch zeigt Zusammenhänge zwischen der Politik der SU und den Bemühungen der DR auf-den Verkehr unter allen Umständen aufrecht zu halten. Wenn der Leser das Buch durchgeschmöckert hat, ist er um viel Wissen zur Geschichte der DDR reicher.

Zur automatischen Kupplung hat der Autor auch ein paar Seiten gewidmet - seine Angaben werden mit dem Wort vermutlich eingeführt. Zu dem Thema möchte ich eine Korrekktur einfügen. Der Waggonbau Bautzen war ab dem 1.März 1947 ein VEB und kein SAG mehr. Der Beschluss zur Einführung der automatischen Kupplung erfolgte 1959 durch die OSShD. Die DR wurde beauftragt das Thema zu bearbeiten. Die DR bildete eine Arbeitsgruppe mit dem Waggonbau Bautzen, da dort schon vor 1945 Erfahrungen bei der Schaku (Scharfenbergkupplung) gab. Die SA-3 der SZD war nur eine mechanische Kupplung. Ziel der "neuen" automatischen Kupplung war auch das Kuppeln der Luft- und elektrischen Leitungen. Die bezeichnung AMK ist erst später entstanden. Schon 1961 konnte ein Muster der Kupplung vorgestellt werden,die dann 1961 die Grundlage zur gemeinsamen Zusammenarbeit mit UIC war. Ziel war die Einführung einer einheitlichen, europäischen und automatischen Kupplung. Die Fortführung der Geschichte ist die heutige digitale Kupplung und die Geschichte dazu... geht wohl noch weiter.

Johannes
 
Er meint wohl "Russische Züge - auf deutschen Schienen 1945 bis 1994" ,Verlag GVE 2002 - eher broschiertes Heft denn Buch(112 S.). Und es gab ja auch noch von Michael Reimer e.a. "Kolonne - Die Deutsche Reichsbahn im Dienste der Sowjetunion", transpress 1999.
 
Vermutlich geht es um:
Russische Züge auf deutschen Schienen 1945 bis 1994. Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen, Berlin 2002, ISBN 3-89218-076-8.

Ein paar inhaltliche Fehler sind mir beie einigen Bildbeschreibungen aufgefallen aufgefallen, aber das ist nicht der Rede wert.

Ob die deutschen Entwicklungen von Spurwechselradsätzen unbedingt militärische Hintergründe hatten? Es gab ja Ende der 1930er bis unmittelbar vor dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht einen recht regen Handel zwischen beiden Ländern.
 
Neben anderen Büchern frisch eingetroffen:

Die Hauptbahn Kohlfurt/Węgliniec – Hoyerswerda. Andreas Rasemann​

ISBN: 978-3-946165-72-9
EUR 59,00

Das vorliegende Buch behandelt den Abschnitt der ehemals niederschlesischen Magistrale von Kohlfurt nach Halle – bis einschließlich Hoyerswerda.
 
Kantinengeschichten von Jan Lukow
Humorvolle Anekdoten aus einer entspannteren Zeit der Eisenbahn

Ein jeder Betrieb braucht seinen Mittelpunkt. Wer jedoch meint, für ein Bahnbetriebswerk der Deutschen Reichsbahn sei dies zweifellos der Lokschuppen oder die Drehscheibe gewesen, der verkennt die Anziehungskraft, die eine Kantine auf die Eisenbahner ausübte. Hier trafen sich, nicht nur zum Zwecke des Speisens, alle Berufsgruppen der Maschinenwirtschaft und auch der Vorsteher selbst. Zwar gab es im „Werksrestaurant“ des Bw Berlin-Schöneweide keinen jener berüchtigten „Spinnertische“ für Lokführer wie anderenorts, doch reichte die vorhandene Bühne allemal für unglaubliche Begebenheiten, die hier ausgeschmückt erzählt und bebildert wurden.

Tief im Abseits geltender Vorschriften wurden an der Speisetafel ganze Rangierabteilungen fernab jedes Schienenweges über belebte Straßen geschoben, sich selbstständig gemachte Wagen in wilder Verfolgungsjagd eingefangen und Fahrten mit Zügen von nie gesehener Länge nachgestellt – wobei mit Superlativen selbstredend nicht gespart wurde. Jan Lukow hat für sein neues Buch über viele Jahre kinoreife Erzählungen und humorvolle Anekdoten gesammelt. Sie zeugen von einer längst vergangenen Zeit der Eisenbahn, in der Begriffe wie Kollegialität und Berufsehre – allen derben Scherzen, zweifelhaften Streichen und absurden Possen zum Trotz – noch täglich mit Herzblut gefüllt wurden.

Kantinengeschichten.jpg

Die ersten 20 Seiten habe ich schon gelesen - sehr unterhaltsam meine ich, man fühlt sich gleich in die damalige Zeit versetzt.
Buch ist im gut sortierten Fachhandel zu erhalten, kostet schmale 36,95 Euronen ISBN: 978-3-949665-31-8
Tip von mir: Nicht zu lange warten - seine 3 anderen Bücher sind schon jetzt schwer zu bekommen ...

Die Zustimmung zur Veröffentlichung des Bildes sowie des Begleittextes liegt mir ausdrücklich vom Autor vor.
 
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Na das ist doch mal ne gute Nachricht. Ich hätte das Heft auch gekauft, aber als Buch mit mehr Umfang ist es um so besser.
 
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