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BTTB in der Storkower Straße Berlin

Als wenn man daß nicht hätte sanieren und dort die TT-Modelle weiter produzieren können....
Wer ist "man"? Du? Nein, bestimmt nicht, dabei bestand doch am Ende der Parisel Zeit genau diese Möglichkeit. Zu irgendeiner Bank gehen, tolle Versprechungen machen, wundervolle bunte Prospekte vorlegen, Geld aus dem Kreuz leiern, Unterschrift unter den Vertrag setzen, Ideen haben, loslegen, Gebäude sanieren, Modelle produzieren.
Aber wie überall in der ehemaligen DDR, die alten maroden Betriebe, die einst Devisen erwirtschafteten mußten verschwinden...
Es wird bei BTTB nicht anders, wie bei vielen anderen Betrieben gewesen sein, es entstanden Aufwendungen von 15-25 Mark der DDR, um eine einzige DM zu produzieren, in dem Moment, wo die Belegschaft nicht mehr mit Aluchips abgespeist werden konnte, zeigte sich die "Überlegenheit" der sozialistischen Produktionsverhältnisse.

gruss Andreas
 
Echt beeindruckend finde ich, das in einem einzigen "Plattenbau" so viele verschiedene Modellbahnsachen produziert wurden. Quasi die Grundsteine unseres Hobby´s :)

Schade ist der Abriss schon, aber auch die einzige logische Schlussfolgerung nach jahr(zehnt)elangem Leerstand und Verfall. Irgendwer ist doch da vor kurzem nochmal intensiv dort drin rumgekrochen und hatte hier Bilder gezeigt. U.a. von Pappkisten mit BTTB-Aufdruck und dem Wandbild o.ä.? Weiß nicht mehr wer das war und find die Bilder nicht mehr. War interesssant.
 
Echt beeindruckend finde ich, das in einem einzigen "Plattenbau" so viele verschiedene Modellbahnsachen produziert wurden. Quasi die Grundsteine unseres Hobby´s :)

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Das stimmt nicht ganz. Die barackenähnlichen Quergebäude auf dem Hof Richtung S-Bahn gehörten auch dazu.

Mit der sozialistischen Produktionsweise ist das so eine Sache. Wenn man einem heutigen Konzern die Währung über Nacht um mehrere 100 % aufwertet und somit seine Produkte schlagartig verteuert, wird er auch in eine Existenzkrise gestürzt. Vor ähnlichem wird in Zusammenhang mit der Eurokrise gewarnt.

Bei der DDR-Wirtschaft konnte man natürlich zwei Fliegen mit einem Mal erledigen: Die Konkurenz war platt (nicht alle waren so marode, daß mit gutem Willen nix zu retten gewesen wäre) und darüber hinaus konnte man die eigene Überlegenheit beweisen.
Wie weit das reicht, sehen wir in der aktuellen Krise, deren Ausgang noch nicht erkennbar ist. Nur eines ist sicher: Der Normalbürger (-verdiener) wird für die kapitalistischen Experimente zahlen müssen, wer sonst hätte auch das Geld dazu?

Grüße ralf_2
 
Ich war da drin . War 2009 glaub ich.
An dem Gebäude war nichts mehr zu retten, es war abrissreif.
Produziert wurde auf 4 Etagen mit Keller als Lager und Verpackungsabteilung. einige Arbeiten wurden auch in den noch vorhandenen Baracken vor dem Gebäude ausgeführt(lackierabteilung)

In der Tat lagen bei meinem Besuch noch Briefe aus dem Büro von Parisel, sowei alte Verpackungen rum. Teilweise waren noch Alte Holzschränke und Türen drin.

fotos hab ich auch gemacht kann ich ja bei bedarf mal einstellen.

Grüsse
Butzler
 
Auch ich war da mal drinnen. Dies war allerdings schon 2001 und das Gebäude war damals schon marode. Fensterscheiben kaputt. Regenwasser lief vom Dach bis in den Keller.Im Keller schienen Obdachlose zu hausen.
In einem Kellerraum lagen hunderte(tausende?) Pappkartons der bekannten TT USA Setschachteln. Man hatte warscheinlich gedacht das man in den USA Unmengen dieser Kisten absetzen kann...
Es war einfach schauderhaft das zu sehen und dabei zurückzudenken, das nicht einmal 10 Jahre vorher dort noch alles in Betrieb war.
 
so hab mal Bilder rausgesucht , war im Januar 2009.
viele sind es leider nicht mehr , hab wohl schon einen Teil gelöscht.

Grüße
Butzler
 

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Mich erinnert das an "alte" Zeiten. Ich habe dort im PA-Unterricht die BR 110 und Kreuzungen zusammen gebaut. War ungefähr 1986, dadurch habe ich auch die Spur erst richtig kennen gelernt.

Ich war auch im PA dort, so um 1974/75. Wir haben dann Schienen und die "Besseren" Schüler auch Kreuzungen und Weichen des alten Standardgleises montiert, Profil einstecken und die kleinen Laschen umbiegen. Der soz. Wettbewerb, schon unter uns Schülern, wurde so forciert, das man fast schon Akkord arbeitete um dann am Halbjahr eine Urkunde zu bekommen. Wir waren dann auch immer Freitags am "Müllcontainer", gegenüber des Einganges, da wurden die Wochen - "abfälle" und Produktionsüberschüsse entsorgt. Manchmal waren auch "Schnäppchen" dabei.:bruell::biene:
 
Könnte man diesen Thread nicht noch mit einer schönen Abbildung aus den Zeit abrunden, als alles noch für Modellbahnproduktion genutzt wurde? Das würde dem Ganzen zumindest ein ehrendes Andenken geben.
 
Mit der sozialistischen Produktionsweise ist das so eine Sache. Wenn man einem heutigen Konzern die Währung über Nacht um mehrere 100 % aufwertet und somit seine Produkte schlagartig verteuert, wird er auch in eine Existenzkrise gestürzt.
Mein Vater meinte, nachdem er einen vergleichbaren West-Betrieb "inspiziert" hat, dass seiner ca. 5% Produktivität gehabt hat :boeller:. Eine Sanierung hätte sich nicht gelohnt...
 
Könnte man diesen Thread nicht noch mit einer schönen Abbildung aus den Zeit abrunden, als alles noch für Modellbahnproduktion genutzt wurde?

Voraussetzung dafür wäre, daß die PA-Kollegen von damals nicht nur die Restetonnen frequentiert haben, sondern auch mal ihre Beirette oder Exa ;D Aber es gibt da doch noch eine Möglichkeit. Ansonsten gilt: Nichts ist für die Ewigkeit... Und lieber das Gebäude weg als TT weg. :ja:
 
Echt? Was gabs denn da so an rollendem Material für so ne Woche Arbeit? Durftest du dir wenigstens die beste Qualität raussuchen?

Es war nur möglich das zu bekommen was gerade in der Produktion war. Ich hatte mir eine BR 118 gekauft (mit Funktionsprüfung am Herstellungsort) und 3 Waggon, wo ich aber nicht mehr genau weiss welche das waren. Ein wenig Geld habe ich aber trotzdem noch bekommen.
 
Wenn ich mir das Bild (Link von R.P.) anschaue, man wie viele Mitarbeiter waren da beschäftigt? Demnach hätte es ja unmengen
an rollenden Material geben müssen über die Jahre. Es gab auch Nachtschichten, wo so das ein oder andere "Sondermodell"
entstanden ist. Teilweise war es doch selten zu bekommen. Kann einer da mal etwas genaueres zu sagen?

Mir geht da ein kleiner vergleich durch den Kopf, gestern und Heute, wenn ich mir die Produktionsstätte in Sebnitz anschaue.
 
Ich hatte mal gelesen, dass BTTB der größte Modellbahnproduzent der Welt war, wie auch immer man das definiert. Auch wenn mehrere andere den Titel für sich beanspruchen. Möchte nicht wissen, wie viele 81/92er, Donnerbüchsen und Y-Wagen je gebaut wurden.

Daniel
 
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