Hallo!
Trotz oder weil ich mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden bin, möchte ich meine Lösung vorstellen.
Als Zahnrad dienen letztlich drei aufgebohrte Z10 Modul 0,4 von Tillig. Die müssten vom Tenderantrieb sein. (Achtung, gibt es auch als Z9). Ich habe diese vorsichtig von Hand im Proxxon-Frästisch aufgebohrt. Das klappt mit hinreichender Genauigkeit. Die Kränze außen habe ich entfernt. Bei der Demontage der alten Radsätze habe ich in noch einem der Originalritzel einen Riss festgestellt.
Da die abgezogenen Radscheiben auf glatten Achsen nicht mehr halten, habe ich doch die ursprünglichen Achswellen beibehalten, aber am Sitz des Zahnrades die Riffelung etwas abgeschliffen. Das Ganze vermindert die Seitenverschiebbarkeit innerhalb der Wippe. Dafür können die Stromabnahmeschleifer etwas weicher gebogen werden. Probleme erwarte ich dabei bei Radien 310 oder kleiner.
Das größte Problem ist das Aufziehen der Radscheiben wegen der Stangen und vor allem für den Antrieb der beiden vorderen Radsätze. Die ganze Wippe hat ein sehr großes Zahnradspiel. Nicht so einfach das gut zu treffen, dass das Triebwerk läuft. Zumal die feinen Radsterne sich auch schnell verbiegen. Das Spurmaß sollte dann ja auch noch stimmen (ich bin an die untere Grenze gegangen) und vorzugsweise sollten die Radsätze auch exakt fluchten. Die ganze Steuerung hat wegen der Wippe, Seitenverschiebbarkeit etc. auch reichlich Spiel, jedoch habe ich an bei der Demontage der sehr wenig gelaufenen Lok dort und an den Radsatzlagern schon deutliche Spuren von Verschleiß gesehen. Wird also weiterhin nur was für Sonntags werden.
Die Stromabnahme ist besser geworden bei meinem Exemplar, sie taumelt allerdings ganz leicht.
Viele Grüße
Daniel