Heute hatte ich Zeit meine georderte Arnold 95 Öl mit Neubaukessel EP III ins heimische BW von Vitrinental (liegt gleich neben Schachtelberg) zu übernehmen.
War ja schon etwas verdrießlich dahin marschiert wegen dem hier so ab und zu Gelesenem.
Für die ostsächsischen Ziegelsteinhersteller offenbarte sich mir dort eine ebenbürtige Konkurrenz.
Eine Megabox...ok Sicherheit beim Transport geht vor.
Sagen Andere auch...man gewöhnt sich ja etwas daran.
Nun zum Modell
Zur Farbe und Lack will ich hier nichts sagen, etwas gealtert wird sie sowieso.
Aber sah echt gut aus. Bilder davon gab es ja hier schon genug Gute von TT-Ker.
Optisch war ich sehr zufrieden.
Fahreigenschaften ist das Thema hier.
Top, einfach nur Top!
Und keine Entgleisungen wie hier schon berichtet,
gar nicht und überhaupt nicht.
Ok, einmal
Weiche nicht gestellt. Das zähle ich nicht mit.
Gleisbau zahlt sich wohl doch aus.
(außer bei drei-achsigen
Personenwagen, da bin ich aber auch am frokeln)
Trotz allem habe ich die Spurmaße geprüft. Die Vorläufer entsprechen da der Norm. Ok geringer Spurkranz, neuartige Ausrundung zur Lauffläche.
Aber keine Probleme.
Auch mit Zug vor, zurück, geschoben, gezogen durch 286 Radius und sämtliche Weichen EW 1 und Bogenweiche sowie DKW.
Auch im Dreischienengleis alles ok.
Ich kann überhaupt nicht meckern.
So ein Mist aber auch....
Ich weiß, das im Sebnitzer Kaufgleis hier und da, durch zu viele und große Toleranzen Spurverengungen auftreten. Gerade bei Weichen ist mir das oft aufgefallen das es Unterspurmaße gibt.
Bei mir ist das alles abgestellt.
Ich empfehle immer die Gleis- und Radsatzlehre von Tillig zu verwenden. Ein perfektes Teil aus Sebnitz.
Was mich störte ist die schlechte Rückstellung der Kupplung zur Mitte. Hier auch schon erwähnt.
Also doch demontiert und die Feder für die Kupplungsdeichsel um 1 Drittel gekürzt.
Die ist einfach zu lang meine ich.
Das macht keinen Spaß und ist eine "schöne" Fummelei alles danach wieder zusammenzusetzen.
Die Feder und das Wiedereinsetzen ist nichts für spät abends, schnell mal zwischendurch oder Zitterfinger sowie unbeherzte Linkshänder.
Man braucht gute Pinzetten, eine Klemmpinzette, watenfreien Seiten oder besser Vornscheider. Eine Nadel zum wieder einhaken der Feder, diverse kleine Schraubendreher und eine große Lupe sowie Ruhe und Geduld.
Die Kupplung geht nun besser zurück zur Mitte.
Nicht superoptimal aber eben doch besser.
Hat also die Op was gebracht.
Dann doch ein Desaster...Selbst verursacht.
Da ich den Spleen habe, so etwas wie die Kulisse nicht mehr mit Öl zu schmieren sondern mit Dry Fluid habe ich den Bereich entfettet.
Vorne alles schick...hinten mit Isopropanol einen schönen Fingerabdruck auf dem Wasserkästen.
Ich sage nur Kapillarwirkung.
Ja der Lack ist extrem schnell löslich falls einer mal was farblich machen will.
Da werde ich sie wohl noch mehr altern. Habe es erst mal abgeschabt und neu schwarz gestrichen ist ja nur partiell.
Gealtert sollte sie ja sowieso noch werden.
Nun ist Trocknungsphase.
Nun muss ich noch die Kupplung profisieren.
Hat alles Zeit.