BR 189 Haftreifen aufziehen

[Uwe.Lü]

Hallo Boarder,

meine BR 189 hat einen Haftreifen verloren.
Bei der 101 kann ich diese mit ein wenig Gefummel und Geschick von unten aufziehen. Bei der 189 liegt der Rahmen zu dicht an den Rädern.
Hat jemand von Euch eine Idee, wie man das am besten bewerkstelligt.

VG Uwe

 

[mattze70]

Am besten funktioniert es wenn du die Drehgestell-Blende demontierst. Diese ist nur aufgeclipst. Mit einen spitzen, schmalen Gegenstand hinten und vorn vorsichtig abhebeln.
Die Rastungen sind gut zu sehen. Dabei mit den Fingern auf die Radsätze drücken, damit nicht das ganze Drehgestell aus dem Rahmen gezogen wird. Das wäre dann gar nicht
gut, weil du sonst die ganze Lok zerlegen müsstest.

 

[TTRD]

Hallo Mattze oder Boardler,

Die BR 101 von meinem Sohn hat leider die Haftreifen abgeworfen. Es ist schon ein älteres Modell (Art Nr 02300). Ich habe versucht, einen Haftreifen von unten durchzufädeln, wie Uwe es beschrieben hat. War aber bisher damit nicht erfolgreich, weil wahrscheinlich zu ängstlich wegen der Bremsen, Sandstrahlrohre, etc. Mir wäre es wohler, wenn ich die Drehgestellblenden abziehen könnte. Funktioniert das bei dieser Bauserie auch wie von Mattze beschreiben? Wie funktioniert das bei der BR 101?

Vielen Dank für eure Hilfe
Rolf

 

[mattze70]

Hallo TTRD. Du entfernst erst mal die "Zugstangen", sind durch die zwei Bolzen am Drehgestell und Rahmen befestigt.
Dann nimmst du einen schmalen Schraubendreher und gehst in die Drehgestell Rastung und hebelst die vorsichtig ab.
Wie schon mal geschrieben, Radsätze dabei mit den Fingern gen Drehgestellrahmen drücken.
Lässt sich leider nur schlecht beschreiben, bei der 189er geht es etwas einfacher. (meine Erfahrung)

 

[ljl110]

Hallöchen,

habe leider bei einigen Tillig-Loks auch die Erfahrung machen müßen, daß die Haftreifen abspringen ( BR 107, BR 135 VT 135 ). Frage mich nur, warum? War immer eine Fummelei die Drehgestellblenden ohne Schaden abzuhebeln, was bei der 107'er nicht geklappt hat, brauchte anschließend eine neue Blende. Ich habe das Problen insoweit gelöst, daß ich die Haftreifen mit ein wenig Sekundenkleber befestigt habe. Seit dem habe ich keine Probleme mehr ( erst mal ). Eine andere Variante wäre auch, ein Stück, im Durchmesser passenden Schrumpfschlauch zu verwenden, entsprechende Breite zuschneiden und anschließend erwärmen.

ljl110

 

[TMTT]

Hallöchen,

habe leider bei einigen Tillig-Loks auch die Erfahrung machen müßen, daß die Haftreifen abspringen ( BR 107, BR 135 VT 135 ). Frage mich nur, warum? War immer eine Fummelei die Drehgestellblenden ohne Schaden abzuhebeln, was bei der 107'er nicht geklappt hat, brauchte anschließend eine neue Blende. Ich habe das Problen insoweit gelöst, daß ich die Haftreifen mit ein wenig Sekundenkleber befestigt habe. Seit dem habe ich keine Probleme mehr ( erst mal ). Eine andere Variante wäre auch, ein Stück, im Durchmesser passenden Schrumpfschlauch zu verwenden, entsprechende Breite zuschneiden und anschließend erwärmen.

ljl110

Warum wohl springen Haftreifen ab - ausgeleiert, Alter - man das ist ein Verschleißartikel, das passiert nun mal.
Immer Originalhaftreifen verwenden, ob die Schwarzen oder Transparenten ist egal bzw. Ansichtssache.
Bei mir ist übrigens noch nicht eine Drehgestellblende kaputt gegangen,,,

 

[ljl110]

Nach einem halben Jahr und wenig Anlageneinsatz ausgeleiert? Da kann man nur von mieser Qualität sprechen. Bei meinen Loks von Piko ist das noch nicht vorgekommen. Scheinbar alles nur Geldschneiderei wegen "Verschleißartikel".

 

[TMTT]

Nach einem halben Jahr und wenig Anlageneinsatz ausgeleiert? Da kann man nur von mieser Qualität sprechen. Bei meinen Loks von Piko ist das noch nicht vorgekommen. Scheinbar alles nur Geldschneiderei wegen "Verschleißartikel".

Wenn man z.B. mit durchdrehenden Rädern fährst, dann werden die Haftreifen über gebühr belastet und es dauert nicht lang.
Das ist auch kein Tillig-Probleme, andere Hersteller haben damit auch zu kämpfen.
Beispiel, Schienenreinigungswagen von ROCO, der macht an den Zug-Loks die Haftreifen recht schnell platt, besonders, wenn noch Steigungen bei sind.
Auch Doppeltraktionen, wo die Loks nicht synchron laufen hat schnelleren Haftreifen-Verschleiß zur Folge.
Wie lange hat Deine 189 vorher in der Kiste gelegen. Wenn Loks aus dem Abverkauf oder aus Angeboten stammen, haben sie in der Regel länger gelegen, da bekommt Gummi auch nicht gut.
Winterräder werden auch nur 4 -5 Jahre gefahren und sollen auch wenn das Profil noch ok ist ausgetauscht werden. Da wird auch nicht diskutiert, nur beim Hobby.

 

[ljl110]

Meine Loks fahren nicht mit durchdrehenden Rädern. Auch fahre ich keine Doppeltraktionen oder ähnliches. Auch keine überschweren Züge.

 

[TMTT]

Dann besorge dir doch einfach PIKO Haftreifen und ziehe sie auf deine Tillig Loks. Musst halt nur schauen, dass der Durchmesser stimmt. Habe ich schon gemacht - z.B. BR 52 Tillig ist mit BR 65 Gützold kompatibel, BR 118 Tillig PIKO sowieso , bei der BR 189 müsste man schauen, könnte mit dem Taurus von PIKO klappen.
Beim Kaufhaus gibt es einen Anbieter, welcher universelle Haftreifen anbietet und angibt, für welche Lok von welchem Hersteller sie passen. Einfach mal schauen...
Nur mit festkleben und Schrumpfschlauch würde ich nicht arbeiten, da kann man mehr kaputt machen, als die paar Haftreifenwert wert sind.

 

[Per]

Wer es sich leisten kann (nicht finanziell, eher vom Anlagenprofil) sollte eh auf "ohne Haftreifen" umsteigen. Außer dass das Problem des Abwerfens dauerhaft beseitigt ist bekommst du eine bessere Stromabnahme und sauberere Schienen.

Da wird auch nicht diskutiert

hast du ne Ahnung. Schau mal in entsprechende Foren, nach der Fragen bzgl. dem "richtigen" Öl die am meisten und heftigsten diskutierte!

 

[Ralf_2]

Und irgendwie scheint es so, als ob es ohne Haftreifen auch weniger Dreck auf den Schienen gibt.
Grüße ralf_2

 

[Thorsten]

Immer Originalhaftreifen verwenden, ob die Schwarzen oder Transparenten ist egal bzw. Ansichtssache.

Dann besorge dir doch einfach PIKO Haftreifen und ziehe sie auf deine Tillig Loks.

So richtig einig seid ihr euch nicht...

Thorsten

 

[TMTT]

Mit Original meine ich Originale der Hersteller und nicht Schrumpfschlauch. Ich habe auch schon von Versuchen mit Silikon aus dem Baumarkt gehört.

Geht das durch?

 

[illux1]

Silkon geht gar ni. Das vesrchmiert die Gleise und du rubbelst dich dusselig.

 

[Frontera]

Schau mal in entsprechende Foren, nach der Fragen bzgl. dem "richtigen" Öl die am meisten und heftigsten diskutierte!

Ohja, das kann ich bestätigen ...... da brechen regelrechte Glaubenskriege aus.

 

[ljl110]

Das mit dem Schrumpfschlauch hatte ich mal in einer Modelleisenbahnzeitschrift gelesen. Da hatte einer einen Basteltipp reingestellt, weil er für seine alten Loks keine passenden mehr bekam. Nach seiner Meinung geht das sehr gut.

 

[TMTT]

Das mit dem Schrumpfschlauch hatte ich mal in einer Modelleisenbahnzeitschrift gelesen. Da hatte einer einen Basteltipp reingestellt, weil er für seine alten Loks keine passenden mehr bekam. Nach seiner Meinung geht das sehr gut.

Probiere es doch mal und berichte bier.

 

[Sterntahler]

Haftreifen, original vs Nachbau vs Schrumpfschlauch.
Ich habe die Erfahrung gemacht, das die originalen schwarzen nicht so gut sind, gut der Haftbeiwert ist ordentlich, aber diese Haftreifen leiern gerne und schnell bei Last aus und dann schmeist das Tfz diese ab.
Wenn dies geschehen ist nützt es in der Regel wenig selbige wieder aufzuziehen, denn der nächsten Abwurf erfolgt meist kurze Zeit später.
Schrumpfschlauch wiederum habe ich mehrmals als Ersatz versucht, mich aber von diese Möglichkeit verabschiedet weil die Loks so sehr taumelten, das das nicht mehr schön war.
Als sehr gute Alternative haben sich die durchsichtigen Pneus aus den "Zubehör" gemacht, die flach ausgestanzt daherkommen.
Erstens sitzen diese straffer auf den Rädern und zweitens leiern diese nicht bei Überlast so schnell aus wie die originalen schwarzen.
Gut der Haftbeiwert dürfte einen Ticken kleiner sein, aber das stört ja nicht so.

Momentan gehe ich einen anderen Weg, und verzichte ganz auf Gummi.

 

[Frontera]

Das mit dem Schrumpfschlauch hatte ich mal in einer Modelleisenbahnzeitschrift gelesen.

War ein Lesertipp im vorletzten Modelleisenbahner.

 

[Sägefried]

Zwei Formen von Haftreifen

Am letzten Wochenende bei der Ausstellung des MEC Saalfeld bekam ich von einem dortigen Hobbykollegen folgenden Tipp zu meinem Problem regelmäßig weggeflogener Haftreifen an einem älteren 01er-Tender (mit nur zwei angetriebenen Achsen und zwei Haftreifen) aus dem Hause Ti.:

Es mache in der Betriebspraxis einen Unterschied, ob die Haftreifen als flache Rohlinge gefertigt werden - so bei den Herstellern Ti. und Ro., oder ob sie quasi vom Schlauch geschnitten werden. Letzteres gäbe es im Hause des (Marktführers) Mä. Artikelnummern habe ich nicht parat.

Mein Fachhändler muss mir vor Jahren schon mal solche Rundlinge vom Schlauch empfohlen haben, denn ich fand ein namenloses Tütchen mit Haftreifen passender Größe noch ganz unbeobachtet in meiner Ersatzteilschachtel, habe heute zwei Stück aufgezogen und bei einigen Testrunden der 01 mit Zuglast im Unterschied zu früher noch keinen "Abwurf" zu verzeichnen gehabt. Ich werde das bei Gelegenheit länger testen.

Mein Dank für die erfolgreiche Wiederbelebung meiner Lok geht an die Saalfelder Modellbahnfreunde (mit ihrer nun fahrbereiten neuen TT-Anlage).

Viel Erfolg allen, die noch Haft-Rat suchen

Sägefried