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Blocksteuerung innerhalb von Kehrschleife

Hallo Per,

ich habe KSM mit bis zu 5 Rückmeldern. Die 5 RM habe ich 3 Blöcken zugeordnet - 2 Blöcke mit je einem RM und 1 Block mit 3 RM. Die andere Kehre habe ich mit 5RM in einem Block aufgebaut. Eine Gesamtumschaltung ist nie notwendig.
 
Und die RM der einzelnen KS hast du auf einem "Baustein" (mit einem gemeinsamen Gleisanschluss) gemischt? Und in beiden KS können gleichzeitig Züge fahren?
 
ja. Die Blücher GBM16XN + KSM und die Fichtelbahn GBM16TS können das. Ich habe es genau nach dem Schaltplan der beiden Hersteller aufgebaut. Der komplette GBM wird nicht umgeschaltet.
 
Der komplette GBM wird nicht umgeschaltet
Gerade mal bei Fichtelbahn geschaut, nein, da wird nicht der komplette umgeschaltet, sondern drei RM einzeln. Somit hast du mehr Aufwand ggü einem KSM mit integriertem RM, aber keinen Vorteil, weil du trotzdem keine zusätzlichen (!) RM in der KS hast.
Blücher macht es, bei anderen Sensoren, ähnlich, sein Umschalter bietet aber immerhin 4 Kanäle (wovon mindestens 3 für die Sensoren gebraucht werden) und ist kaskadierbar, es bleiben aber einfache Relais.
 
Hallo Per,

warum sollte ich zusätzliche RM in einer Kehrschleife haben wollen? Ich habe das so gebaut, dass eine Kehre immer genau ein Block ist, also drei RM bzw. fünf RM. Damit kann dann auch in der Kehre punktgenau angehalten werden.
Wie gesagt, mir fehlt irgendwie ein Schaltplan, um diesen Aufbau zu verstehen.
 
Servus.
Ich möchte dir lösgelöst von den schon vorhandenen Antworten, meine Sicht der Dinge noch schildern und wie ich es machen würde und schon gemacht habe.
Zu Anfang ein paar erklärende Worte.
Ich benutze Rocrail und ich kann mir bei den sogenannten Prämium Softwaren, die extrem hohen Anschaffungskosten, nicht erklären, die für dies aufgerufen werden, denn ich sage, Rocrail kann das besser. Das ist natürlich und wie so oft, eine Sache der Ansichten, Vorstellungen und der Wünsche der einzelnen Modellbahner, welche Software bevorzugt wird.
Als Hinweis dazu, das was die einen erst in ihren Oberklassen bieten, die dann bis 500€ kosten, kann Rocrail spielend und das es einfacher sein soll, sich eine Steuerung, mit bezahlter Softwaren zuerstellen, ist ein Gerücht, was sich hartnäckig hält und weiterhin verbreitet wird. Dies stimmt aber absolut gar nicht und wozu ich auch breite wäre, dies gern mal darzulegen.

Zu deinem Problem mit dem Umpolen und den Rückmeldern.
Nimm die Bausteine zum umpolen von Roco und verkaufe sie wieder, denn du brauchst nur Relais und diese läßt du von der Software über einen Schaltdecoder ansteuern.
Die nötigen Befehle dazu bekommt der PC von den Rückmeldern.
Wichtig ist zu wissen und da ist es egal, ob du die spündhaftteuren Bausteine von Roco nimmst oder andere, sie können nur durch einen Mircokurzschluss, die Umpolung automatisch ausführen. Oder du läßt das durch ein Relais durchführen, wo aber der Zug immer erst komplett in dem umzupolenden Abschnitt drin sein muß, bevor das umpolen Stattfinden kann. Auch bei den automatischen Umpolbausteinen muß der Zug vollständig im Abschnitt drin sein der umgepolt werden soll.
Ich würde an deiner Stelle auf das durchfahren einer Wendeschleife verzichten und den Zug kurz anhalten lassen, dann wird umgepolt und dann kann der Zug wenige Sekunden später wieder weiterfahren. Dies kannst du alles mit Rocrail machen, das ist gar kein Problem und bringt dir weniger Kopfschmerzen, wie das was du da jetzt vor hast, mit den Umpolbausteinen.

In meinem SBH habe ich eine Kehrschleife und drei Endgleise für Wendezüge die umgepolt werden müssen, weil sie bei meiner Zweigleisigen Streck, auf der Gegenseite wieder den SBH wieder verlassen müssen und über einen Gleiswechsel dann auf die Richtige Seite wieder zugeführt werden.
Ein Wendezug kommt dort an und wird der Software über den sogenannten " Enter " Kontakt gemeldet. Dies ist das Zeichen für die Software, der Zug muß runtergebremst werden bis auf Mittlere Geschwindigkeit und dieser Abschnitt ist bei mir 2 m lang. Am Ende des Gleises ist ein zweiter Melder Abschnitt, der bei RR als '' in '' bezeichnet wird. Beim " in " wird der Zug dann bis zum Stillstand heruntergebremst, so das er 5 cm vor dem Prellbock zum stehen kommt. Der "In" Abschnitt ist bei mir 60 cm lang, welcher aber auch auf 20 gekürzt werden, das kommt rauf an wie du das Bremsverhalten der Züge haben willst. Dazu kann ich später, wenn gewünscht, noch mehr Auskünfte geben.
Wenn der Zug steht und der PC mit den richtigen Blockeigenschaften ausgestattet wurde, dann wird der Zug Beleuchtungstechnisch und Fahrtrichtungstechnisch schonmal gewendet. Erst wenn der Zug wieder in Gegenrichtung dort raus fahren soll, dann erst wird umgepolt, was vom PC ausgeführt wird. Um dies ausführen zulassen hat RR viel Varianten zur Verfügung und da ist es auch wieder so, das es dann am Modellbahner liegt, wie er das machen möchte, wo man sich besten in die Hände der erfahrenen Nutzer im Forum begeben kann, um da eine Entscheidung treffen zu können, wie man das macht.
Was ganz wichtig ist, die Melde Abschnitte müssen unbedingt auch mit umgepolt werden, sonst schickst du deinen Rückmeldebausteinen in die ewigen Jagtgründe.
Das bedeutet, du mußt die Meldeabschnitte beidseitig von dem weiteren Schienensträngen trennen, wie es auch nötig ist, bei den Abschnitten, die ohne Rückmelder umgepolt werden sollen.
Du mußt dir dazu Bistabile Relais mit zwei Umschaltkontakten kaufen, weil du alle Drähte die zu den entsprechenden Gleisabschnitten führen, darüber schleifen mußt, da immer beide Seiten der Schiene die Polarität wechseln müssen. Du sollst bedenken, das die Rückmeldebausteine nur an einer Seite der Schiene dran hängen und diese immer die gleiche Polarität haben müssen. Dies ist natürlich nur nötig, wenn du Stromfühler Bausteine benutzt, die direkt am Gleis hängen. Nutzt du Kontaktlose Rückmelder wie Lichtschranken, Näherungsschalter oder Reedkontakte, letzteren beiden werden durch einen Magneten geschaltet, dann muß du das natürlich nicht machen und das umpolen der Rückmelder entfällt.
Man kann natürlich auch mit diesen punktuellen Rückmeldern arbeiten, ich persönlich Rate aber davon aus Sicherheitsgründe immer ab.

Das gleich System wird auch bei der Kehrschleife genutzt und erst wenn die Züge vollständig in dem umzupolenden Abschnitt drin sind und angehalten haben, wird der Schaltvorgang zum umpolen beim ausfahren aus dem SBH, erst dann ausgeführt.
Hinweis, manche Digitalzentralen reagieren auf Kurzschluss ziemlich empfindlich und beim verwenden der automatischen Umpolbausteine, wird ja durch das auslösen einen winzigen Kurzschluss, die Umpolung ausgelöst.

Ich hoffe ich konnte einige Frage beantworten, die da so im Raum standen.

PS: Auch ich habe am Anfang viel zu analog noch gedacht und bin über viel Sachen gestolbert, aber nach nun vier Jahren der Nutzung von RR, habe ich da vieles schon abgelegt und sehe vieles mittlerweile mit ganz anderen Augen und ich brauche selbst nicht mehr soviel Hilfe und Erklärungen, wie am Anfang noch.
Es ist Stückweit ein sehr abstraktes Denken nötig, was aber erlernbar ist, wenn man gewillt ist, sich darauf einzulassen.
Torsten
 
Schön erklärt. Sowas geht mit Itrain auch bin ich mir sicher.
 
Entschleunigung heißt das Zauberwort. :cool::cool:
 
Schön erklärt. Sowas geht mit Itrain auch bin ich mir sicher.
Ich lese gerade im Heft Miba Spezial 133, zum Thema, Steuern mit dem PC mir alle Beiträge durch, welche die ganzen Programme einmal näher beleuchten. Mein Eindruck ist und ich bin noch nicht bei iTrain, das WinDigipet bis jetzt am nächsten dem Rocrail ist, aber da kostet die große Vollversion halt 399€, was mal schon eine Ansage ist. Weiter Erkenntnise werden folgen, aber ich kann jetzt schon sagen, das es der richtige Schritt war, Rocrail zu verwenden.
Torsten
 
Warum wollt ihr alle zum Umpolen anhalten?
Weil es Betriebssicherer ist, denn es hat nicht jeder den Platz, um die Gleisabschnitte so lang zu gestalten, das ein Zug sich vollständig darin befindet und bei voller Fahrt die Umpolung auslösen kann. Der Zug muß unbedingt vollständig in dem unzupolenden Abschnitt sein, sonst lösen die überhängenden Wagen einen Kurzschluss bei der Zentrale aus. Hinzu kommt das bei einer Kehrschleifen ja in aller Regel auch eine Weiche gestellt werden muß und befinden sich dann da noch Wagen drauf, ist ein Crash vorprogrammiert. Und weil Kehrschleifen meist verdeckt sind und sie somit als kleiner Schattenbahnhof anzusehen sind. Wie sieht das aus, wenn ein Zug in den Tunnel rein rauscht und gleich wieder rausgeschossen kommt. Das ist auch das, was mich bei Modellbahnausstellungen immer sehr Stört, das da immer die gleichen Züge durch die Gegend rasen und keine Abwechslung dabei ist.
Das nur am Rande, was mein persönlicher Empfinden ist, andere mögen das anderst sehen.
 
@Der Schwarzwälder vielen Dank für deine lange Antwort.

ad Rocrail
Ich bin ganz bei Dir und habe mich auch noch lange nicht zwischen iTrain und Rocrail entschieden, komme derzeit nur leider nicht zum weiteren ausgiebigen Testen. Vor 14 Tagen hatte ich ein Testoval mit Ausweichgleis aufgebaut und dort diverse Rückmelder angeschlossen, um zum einen zu testen, wie sich R-Bus und CAN-Bus-RM in ein und demselben System verhalten und zum anderen, um zu sehen, ob ich als völliger Modellbahnsoftware-Novize mit Rocrail und iTrain gleichermaßen die gewünschte Funktionalität (Bremsen, Halten am imaginären Signal, beidseitig befahren, Flanken-Schutz usw.) erstellen kann. Mein sehr, sehr vorläufiges Fazit lautet: die können beide viel, der mit Rocrail erstellte Plan gefällt mir optisch besser, auch mag ich es, wenn ich per Railcom ein Bild der Lok angezeigt bekomme (RR) und nicht nur die erkannte ID (iTrain), wo ich schon Probleme habe, eigene Fotos zu hinterlegen (liegt im richtigen Ordner, hat dasselbe Datei-Format, wie die Originalbilder und in etwa auch die Dateigröße, aber es bleibt in iTrain ausgegraut) Dafür war in iTrain die WLAN Maus sofort einsatzbereit, das gelang mir in RR (noch) nicht. Immerhin habe ich in RR erfolgreich einen automatischen Ablauf generieren können:
Lok fährt von A via B nach C, wird abgebremst und hält. Wie ihr seht, bin ich da ganz am Anfang.


ad KSM
Derzeit sehe ich nicht, dass ich die Roco KSM verkaufe.
Zum einen möchte ich auch einfach mit der Multimaus fahren, ohne Computer im Hintergrund. Mein (digitales) Stellpult befindet sich auf mehreren iPads mit der Z21-App an den jeweiligen Anlagensegmenten.
Zum anderen sind meine Kehrschleife(n) nicht verdeckt und von der einen Seite (rechts, von unten nach oben) möchte ich nur ungern anhalten, da ich dort eine 1,10m lange, zweigleisigen Hack-Brücke haben werde und mich schon auf Zugbegegnungen in voller Fahrt auf selbiger freue.
Auch ist genug Platz vorhanden, dass die Züge vollständig in die KS passen und ich schalte nicht mit Kurzschlußerkennung sondern jeweils 2 Sensorgleisen / KS.
Und natürlich sind KS-Abschnitte beidseitig getrennt und wie mehrfach hier erwähnt, werden die RM IN der KS ausschließlich IN der KS verwendet, um sie eben nicht zu himmeln.
@ege hat in #16 auch einen KS-Platzierungsvorschlag gemacht, den ich mir noch näher anschauen muss, möglicherweise löst das den gordischen Knoten...
 
RR kann viele Zentralen gleichzeitig verwalten, mir ist da keine Begrenzung bekannt. Ich selbst verwende zwei unterschiedliche, die z21 mit Router zum fahren und die Lenz LZV 100 verbunden mit eine USB Inerface, welche das schalten aller Element übernimmt. Die Rückmelder kommen über das Tams BiDiB Interface rein.
Es wäre jetzt auch kein Problem weiter Elemente an den PC anzubinden.

Zu den KS Bausteinen.
Ok klar, wenn du Deine Anlage auch ohne PC betreiben willst, dann funktioniert das umpolen nur mit solchen Bausteinen.
Ich hatte es so verstanden, das du ausschließlich die Anlage mit dem PC betreiben willst.
Warum deine WLan Maus von Roco nicht bei RR funktioniert hat, kann ich nicht sagen, ich nutze den Router von der z21und da funktioniert es.
Es kann aber sein, das du eventuell dir eine Lizenz bei Rob kaufen mußt, um die direkt an System anmelden zu können.
Damit habe ich mich noch nicht beschäftigt, da mußt du dich mal belesen, denn ich weiß nur, das es da Tools gibt, die einer Lizenz bedürfen.

Na wenn ich deinen Ausführungen so entnehme, dann bist du aber schon ganz gut drin im RR, das hört sich nämlich gar nicht so schlecht an.
Wie geschrieben, es gibt so viel Möglichkeiten mit dem Programm und ich staune immer wieder, was da die Anwender alles so treiben. Ich lerne immer wieder was dazu, vorallen von den Leuten, die Beruflich ID Freaks sind, denn da staunste nur, auf was für Ideen die kommen.
Ja dann weiterhin viel Erfolg, Grüße Torsten.
 
und sie somit als kleiner Schattenbahnhof anzusehen sind
Das ist aber eine völlig andere Anforderung und hat mit dem Umpolen aber auch nix zu tun. Das Anhalten ist möglich, aber nicht notwendig.

Ich verwende RM mit einem massegesteuertem Ausgang ("Heizer") *) und separaten Encodern (Uhlenbrock 3-Leiter RM für "Märklin").
Da kann man das RM Signal problemlos zum Umpolen angreifen, quasi als diskret aufgebautes KS Modul. Das funktioniert ganz ohne Software. Denn diese dient ja nur dazu, das encodete Signal wieder zu filtern und für die Relaisdecoder aufzubereiten. Das kann man sich auch sparen.

Nebenbei sind "Heizer" eingangsseitig potentialfrei und müssen daher in einer KS auch nicht umgepolt werden.

*) die 4 fach RM von Tams wären auch ohne Encoder/Bus und damit für solche Zwecke geeignet, wenn man im Umfeld auch RM mit Diodenstrecke verwendet.
 
Hallo zusammen.
Heut stell ich auch mal eine Frage.
Wie hat man denn folgende Ausgangssituation zu bewerten? Ich sage gleich das die Gleise außerhalb der Kehrschleife zu kurz sind um dort komplette Züge umzupolen. Ich hab keinen Plan wie ich das angehen muss aber vielleicht ihr.
 

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Soll heißen das auf jedem der vier Gleise nur ein Zug stehen darf?
 
Das tut mir leid.
Warum?
 
Die Kreuzung ist eine DKW.
 
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