So schlecht sind die alten BTTB-Antriebe nicht. Ihr eigentlicher Schwachpunkt ist die Endabschaltung/Rückmeldung, die exakt justiert sein müssen, um wirklich die Endlage zu erreichen.
Nur dort ist eine ausreichende mechanische Verriegelung gewährleistet.
Auch gibt es von den Antrieben verschiedene Ausführungen, die geeignetsten sind meiner Meinung nach die erste (Metallschiebeknopf) und die letzte (S-, nicht Z-förmiges Plastschiebeteil mit Kontakten).
Im Wesentlichen wird bei Unterflurverwendung der Antrieb fest auf einer aus ca. 3 mm Plast/Pertinax o.ä. anzufertigenden Platte montiert, die ihrerseits durch Langlöcher unter der Anlagengrundplatte justiert werden kann. Das ist sonst direkt mit dem Antrieb nicht möglich.
Als Stellstange unten eignet sich die aus dem BTTB-Umrüstsatz ganz gut. Der Stellweg reicht in aller Ruhe für die EW 1 aus, soweit die Weiche nicht zu hoch über der Anlagengrundplatte (Bahndamm) ist.
Dann reicht wegen des nicht ganz zu vermeidenden toten Ganges der Stellweg u.U. nicht.
Ich schalte meine Weichen mit gleichgerichteten 16 V Wechselstrom, das müßten effektiv ca. 20 V Gleichstrom sein.
Zusammen mit einem Pufferkondensator, der ohne Netzanschluß die Weiche auch einmal allein bewegen kann, ist genug "Bums" zum sicheren Schalten vorhanden.
In ca. 15 Jahren habe ich bei 30 Weichen zwei Antriebe gewechselt bzw. gereinigt.
Ich würde nicht zum Neukauf der Weichenantriebe raten, aber wenn sie wie bei mir vorhanden sind, kann man sie durchaus verwenden.
Den zeitweilig von Tillig verwendeten Roco-Antrieb stecken sie aber in die Tasche.
MfG