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Bettungs-, Modell- oder Standardgleis von Tillig?

@TT-Fan06

Ich habe meinem Probeoval vor einem viertel Jahr ein paar Bettungsweichen mit Antrieb spendiert. Die Dinger funktionieren astrein. Wie du schon selber festgestellt hast, sind die EW1 des Modellgleissystems wesentlich wackeliger und ungenauer gearbeitet.

Wolfgang
 
Hier wurde erwähnt, dass man alte BTTB-Weichenantriebe auch für Modellgleisweichen als Unterflur nehmen kann. Geht das überhaupt?
 
Aber nur der zweite Satz.
Will sagen: Man kann, aber es gibt einfachere Varianten. Zur EW 1 passt der Tillig-Antrieb # 83 531 bzw. 83 532 für Rechts bzw. Linksweichen. Früher wurde der von roco bezogen und kam aus dem N-Programm. Manche sagen der taugt gar nichts - ich hatte damit eigentlich keinen Ärger.
Gut - ein, zwei merkwürdige Teile sind bei 50 schon mal bei.

Für EW 2 und EW 3 muss man sowieso Motorantriebe oder Servos nehmen. Wichtig: Herzstück (und/oder) Zungenpolarisierung beachten. Bei Digitalbetrieb beides.

Die Problematik wird hier alle 4 bis 6 Wochen besprochen. Bitte auch das Lexikon (das boardintegrierte - 6. Button in der zweiten Zeile) benutzen.

Die alten BTTB-Antriebe waren schon früher grenzwertig und heute gehören sie wohl in die gelbe Tonne (Farbe kann je nach örtlichem Entsorgungsunternehmen abweichen).

Grüße ralf_2
 
DA muss ich wiedersprechen. Ich habe in meiner Anlage alle Typen eingebaut - die Standardantriebe mit EW1 unterflur. Sie funktionieren genauso zuverlässig wie die Rocoantriebe. Aber: es handelt sich natürlich um die von Tillig überarbeitet Version, also mit Bronzekontaktstreifen und S-förmiger Umschaltführung.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich hier irgendwo schon meinen Einbau beschrieben habe - wichtig ist, dass der unterschiedlichen Stellweg beim Antrieb (6 mm?) gegen der Weiche (2 mm?) ausgeglichen werden kann.

Ich kann mir schwer vorstellen, dass ein Unterflureinbau mit Rocoantrieb die notwendige Betriebssicherheit ergibt. Den Tilligantrieb kann nicht beurteilen.


Luchs.
 
So schlecht sind die alten BTTB-Antriebe nicht. Ihr eigentlicher Schwachpunkt ist die Endabschaltung/Rückmeldung, die exakt justiert sein müssen, um wirklich die Endlage zu erreichen.
Nur dort ist eine ausreichende mechanische Verriegelung gewährleistet.
Auch gibt es von den Antrieben verschiedene Ausführungen, die geeignetsten sind meiner Meinung nach die erste (Metallschiebeknopf) und die letzte (S-, nicht Z-förmiges Plastschiebeteil mit Kontakten).

Im Wesentlichen wird bei Unterflurverwendung der Antrieb fest auf einer aus ca. 3 mm Plast/Pertinax o.ä. anzufertigenden Platte montiert, die ihrerseits durch Langlöcher unter der Anlagengrundplatte justiert werden kann. Das ist sonst direkt mit dem Antrieb nicht möglich.
Als Stellstange unten eignet sich die aus dem BTTB-Umrüstsatz ganz gut. Der Stellweg reicht in aller Ruhe für die EW 1 aus, soweit die Weiche nicht zu hoch über der Anlagengrundplatte (Bahndamm) ist.
Dann reicht wegen des nicht ganz zu vermeidenden toten Ganges der Stellweg u.U. nicht.
Ich schalte meine Weichen mit gleichgerichteten 16 V Wechselstrom, das müßten effektiv ca. 20 V Gleichstrom sein.
Zusammen mit einem Pufferkondensator, der ohne Netzanschluß die Weiche auch einmal allein bewegen kann, ist genug "Bums" zum sicheren Schalten vorhanden.

In ca. 15 Jahren habe ich bei 30 Weichen zwei Antriebe gewechselt bzw. gereinigt.

Ich würde nicht zum Neukauf der Weichenantriebe raten, aber wenn sie wie bei mir vorhanden sind, kann man sie durchaus verwenden.
Den zeitweilig von Tillig verwendeten Roco-Antrieb stecken sie aber in die Tasche.

MfG
 
Gleichstrom hat den Nachteil, dass es zu erheblich stärkerer Funkenbildung und damit verzunderung kommt - vor allem bei den BTTB Konstruktionen führt das ganz schnell zum K.O. Ich verwende daher nicht geglättete Halbwelle.

Die S-förmige Variante stammt doch erst von Tillig ...? Die sind wirklich brauchbar, vor allem weil die Zugkraft alle anderen Antriebe schlägt.

Luchs.
 
Ich würde sie trotzdem entsorgen...

Ja, wirklich tolle Geräte. :wiejetzt:
Bei Unterflureinbau kann man mit gleichem Aufwand auch einen Motor verbauen, braucht aber weniger improvisieren.
Weiterer Nachteil: Einer der wenigen Vorteile (Handschaltung) entfällt, wenn man nicht gerade gern unter der Oberfläche rumturnt.

Stärke ist auch relativ. An Weichen mit durchgehenden Zungen dürften die BTTB-Antriebe scheitern.

Bleibt nur noch der Preis. Der dürfte durchaus inzwischen für Gebrauchte unschlagbar sein. Das scheint ja manchem über alles zu gehen.

Grüße ralf_2
 
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