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Bemerkenswerte Vorbildgleispläne und -situationen

Die Bahnlinie zum Mont Saint-Michel war schon eine sehr besondere! Die winzige Drehscheibe trägt ihren Teil dazu bei.
Offensichtlich war es auf französischen Lokalbahnstrecken verpönt (😉), rückwärts zu fahren. Den Loks der Erstausstattung von Corpet-Louvet fehlte halt die Führerhausrückwand…

Ich hatte mir vor Jahren mal ein französisches E-Book zu dieser Bahnlinie zugelegt. Leider habe ich kein Foto davon online finden können, aber es ist im Buch mit einer historischen Zeichnung beschrieben und auf zwei Fotos auch zu sehen, wenngleich nicht im Detail zu erkennen: die Drehscheibe am Mont musste irgendwann vergrößert werden, weil die häufiger leihweise eingesetzten Lokomotiven anderer Gesellschaften einen längeren Achsstand als die eigenen Loks hatten. Dazu wurde die im verlinkten Foto zu sehende alte Drehscheibe zunächst tiefer gelegt. Dann wurden darauf Schienen montiert, die auf beiden Seiten über die vorhandene Drehscheibe hinausragten, wobei die neue SOK der Drehscheibe dann wieder der SOK der Gleise im Bahnhof entsprach. Die überstehenden Schienenenden ruhten auf Rollen, die auf einem flachen Drehkranz im neuen, weiteren Kreisbogen der Drehscheibe liefen. Das war einfacher und kostengünstiger als der Bau einer gänzlich neuen Drehscheibe.
 
Nein, da man mit dem Damm für Bahn und Strasse die Verlandung des Berges in Kauf nahm, die Landseite war ja schon bei Flut trocken. Erst die Entfernung des Damms führte ja wieder zum Sedimentabtrag, so dass der Berg nun bei Flut wieder im Wasser liegt. Die Bahnlinie war mit ein Grund, dass der Mont Saint-Michel seinen Status als Attraktion drohte zu verlieren.

gruss Andreas
 
Nun ist die Bahn aber nicht wegen der Verlandung eingestellt und gleich anschließend der Damm abgetragen worden. Der Bahnbetrieb wurde schon 1938 beendet. Es brauchte dann noch gut 60 Jahre, bis die Einsicht hinreichend gereift war, dass der Damm unbedingt zurückgebaut werden muss. Heute existiert anstelle des Damms eine Brücke, und es gibt auch wieder eine Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln: es verkehren Zweirichtungs-Busse, die von Flughafenbussen abgeleitet sind.
Ich weiß nicht, warum es nicht auch eine Tram oder Eisenbahn hätte sein können, aber die Planenden haben letztlich diese Variante gewählt.
 
Interessant ist ja die Drehscheibe mit anscheinend zwei gekreuzten Gleisen darauf.
Könnte das eine Gleis auf der Drehscheibe leicht gekrümmt sein, damit alternativ von beiden Zuführgleisen über die Scheibe hinweg in das Stumpfgleis gefahren werden kann?
Zum Umsetzen der Lok spielt das keine Rolle, aber zwecks Überfahrt eines Zuges (Kohleversorgung) hätte es durchaus Sinn.

MfG
 
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