Lokwolf, das stimmt so nicht ganz, der Unterschied war ca. alle zwei Stunden nach Brandenburg, ca. stündlich nach Werder und umgedreht(Außer natürlich der kurzen nächtliche Ruhezeit), der Fahrplan war aber nicht ganz so auf die Minute/Stunde, einige Züge verkehrten auch von bis Potsdam Stadt(aber in grün), bis Werder galt S-Bahn Tarif!
Die Fahrzeiten z.B. 16:01 Uhr ab Berlin-Ost(Hauptbahnhof) immer Gleis 1 - 18: 00 Uhr Hauptbahnhof Brandenburg(das selbe Straßenbahnproblem wie weiter unten beschrieben), nur als Beispiel, da stand der Zug aber wegen Umspannen in Potsdam ca. 15 min und wegen Eingleisigkeit noch 15 min. in Groß Kreutz. Hätte das die Reichsbahn besser gelösst, wäre der Zug genauso schnell wie heute gewesen!
Das stimmt natürlich nicht ganz, bei den heutigen vielen Haltestellen in Berlin.
Der "alte Hauptbahnhof" in Potsdam war sicherlich kein Provisorium, sondern ein den Umständen entsprechend notwendiges und geplantes Bauwerk mit Verkehrsanbindung, Verkaufsraum, Mitropa Imbiss und Restaurant, Intershop u.s.w, großer Parkplatz und Taxi, sowie eine Tankstelle, die es noch heute gibt.
Wenn man das zu dem Zeitpunkt des Baues mit den Baracken in Cottbus vergleicht, ein "großes" Bauvorhaben der Reichsbahn.
Man konnte in der Halle warten ohne das es gezogen hat, was man von Werder nicht sagen konnte, wenn ich mal einen Zug eher genommen habe.
Der Sputnik fuhr nicht nur im Berufsverkehr zwischen Ostbahnhof und Brandenburg, auch noch bis Kirchmöser und Wusterwitz, sonst wäre ich Sonnabends nach den Auswärtsoberligaspielen von Stahl Brandenburg meist nicht noch nach Mitternacht nach Hause gekommen. sondern Sonntag Früh-/Vormittag. Lustig war auch immer, dass die letzte Straßenbahn Linie 1 abfuhr, und der letzte Zug in Brandenburg regulär eine Minute vorher einfuhr. Man rannte zur Haltestelle, wenn es dann ein "lieber Fahrer war" klingelte dieser, kurz bevor wir die Bahn erreichten und fuhr vor unseren Augen ab, Dann hieß es für mich mind. 1 Stunde Fußweg nach Brandenburg Nord, wenn ich rannte ging es natürlich schneller. Und Sonntags zur Lehre nach Hennickendorf über Strausberg und immer mit dem Sputnik, selten mit einem D-Zug. Nur mal, wenn wir mit den Lehrlingen gefahren sind, die nach Neustrelitz mussten. Ich glaube eine 1,20 M pro Richtung haben wir bezahlt bzw. wiederbekommen, den das hat der Betrieb bezahlt.
Übrigens fuhr morgens in Brandenburg der erste Personenzug ca. 4:20 oder 4:40 Uhr nicht nach Berlin(davor schon D-Züge), sondern nach Potsdam-Stadt(heute Hauptbahnhof), 2, 3, 4 achs. Rekowagen mit 110 oder 118, jedenfalls in den letzten Vorwendejahren und noch danach. Ich bin damit jedenfalls zur Arbeit nach Potsdam gefahren.
Die Sputnik Wagen waren für die damalige Zeit echt top, ich bin gerne damit gefahren. Nach Rathenow fuhr man zur damaligen Zeit noch manchmal auf den 4tlg. Holzklassen Doppelstöcker.
Gerne gebe ich dazu noch weitere Informationen!