Wieder ein abwechslungsreiches Türchen 👍👍👍
Harri hatte ja die Energiekrise in der DDR im Jahre 1981 angesprochen.
Ein wichtiges Ereignis dieses Jahres war in dem Zuge mit der Verknappung der Rohöllieferungen auch die Abstellung sämtlicher ölhauptgefeuerter Dampfloks zum Jahresende 81.
Dies betraf die BR 01.5 der Bw Saalfeld und Pasewalk, die BR 44.00 der Bw Wittenberge, Nordhausen, Sangerhausen, Eberswalde und Saalfeld sowie die BR 50.00 der Bw Wittenberge, Angermünde und Pasewalk.
Vereinzelt wurden im Frühjahr 1982 nochmal Maschinen angeheizt um restliche Heizölvorräte aufzubrauchen.
Die ölgefeuerten 03.10 schieden bereits 1980 aus dem Plandienst.
1981 endete auch der Einsatz der ölhauptgefeuerten 95.00 des Bw Probstzella in Thüringen auf den landschaftlich beeindruckenden Strecken nach Saalfeld und über den Rennsteig. Auch hier ging ein Stück Verkehrsgeschichte unwiederbringlich zu Ende und statt der beeindruckenden Bergfahrt eines "Bullen" war jetzt das Brummen einer 119-er am Rennsteig zu hören.
Harri sammelt ja keine Loks, deren Vorbilder ölhauptgefeuert waren.
Deswegen habe ich es mir mal erlaubt, in der Form an dieses verkehrshistorisch wichtige Ereignis des Jahres 1981 bei der DR zu erinnern.
Denn gerade die ölhauptgefeuerten Loks der DR spielten zwei Jahrzehnte eine extrem wichtige Rolle in der Zugförderung der DR - gut, außer in Sachsen 😉🙃, deswegen vielleicht auch Harri's Enthaltsamkeit diesbezüglich - und das mit beeindruckenden Laufleistungen und oft sehr hoher Tonnage am Zughaken.
Die Personale der Bw Sangerhausen und Nordhausen waren extrem "begeistert", als ihnen die HvM als "Alternative" zu den ölgefeuerten Jumbos Ende 1981 die BR 52.80 aufdrückte.