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Abriß, Stillegung und Verfall von Bahnanlagen - 2008

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Du meinst die Meiningenbrücke? Meine Oma und Opa wohnen in Barth und haben in Zingst ein Wochenendgrundstück. Bin schon x-mal drübergefahren (also über den Teil für die Auto´s) :)

Nächste Chance für Bilder: Sommer `09 :)
 
Die gesamte Strecke nach Schwarzenberg wurde von ihren Bahnanlagen befreit. Wilkau-Hasslau, Wiesenburg (neben dem EG stand schon ein Bagger), Fährbrücke (das im EG befindliche Stellwerk ist nicht mehr) Hartenstein (nur noch Bahnsteige, die Bahnhofsgaststätte hält sich tapfer) Schlema unt. Bf die gesamten Gleise am Hausbahnsteig entfernt Gütergleise sowieso, Aue Der Ringlokschuppen der Güterbahnhof, die Chemnitzerseite, Lauter/Sa das Gebäude verfällt und das Glaswartehäuschensteht fast am BÜ.
So gesehen am 22.11.08
Gruß Reko-Uwe
 
Weil wir gerade beim Thema sind. Hier das neuste aus dem Erzland. Der Bhf Aue soll auch verschwinden, dort soll ein Gewerbegebiet enstehen. Der Niederschlemaer Bhf steht zum Verkauf sowie der Lößnitz unt. Bhf (wir als Verein bzw. die Stadt Lößnitz möchte ihn kaufen, aber keine Regung von der Bahnseite). Beim Niederschlemaer Bhf wird demnächst auch der unterirdische Zugang wie in Hartenstein verfüllt.
Ich habe heute erst erfahren, dass eine Eisenbahnbrücke in Niederschlema weggerissen werden soll. Dabei stellte man aber fest, dass die Brücke unter Denkmalschutz steht. Hier muss ich mich erst nochmal kundig machen, um was es da genauer geht.
MfG aus dem Erzland Detlef
 
Servus aus dem Süden Westen!

In Karlsruhe hat man schon vor vielen Jahren das AW geschlossen und die ganzen Bahnanlagen abgebaut.
Heute stehen dort Häuser und eine neue Straße ist entstanden.
Den Güterbahnhof hat man sehr verkleinert und eigentlich ist nur noch ein kleiner Containerbahnhof vorhanden.
Als ich letzten mal wieder eine Abstecher zum Güterbahnhof gemacht habe, dacht ich, ich kann meine Augen nicht mehr trauen, da haben die knallhart den Ablaufberg still gelegt, so das der Rangierbahnhof nun völlig zum Tote verurteilt ist.
Beim Vorbeifahren an den Sozialgebäuten, stellte ich fest, das diese auch schon verweist sind.
Nee, Nee Leute, die machen aber auch alles kaputt.
Ich bin der Meinung, das die sich noch mal ganz gewaltig danach sehnen werden, das sie früher mal solch eine gut Infrastrucktur hatten.
 

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...Ich bin der Meinung, das die sich noch mal ganz gewaltig danach sehnen werden, das sie früher mal solch eine gut Infrastrucktur hatten.

Hallo,
ja, die Meinung teile ich.
Das Problem ist, daß solche Maßnahmen inzwischen unter Infrastrukturverbesserung (gefördert!) laufen, sofern man dann irgendeine Straße über das ehemalige Bahngelände führen kann.

Weitere Kommentare will ich lieber lassen.
Grüße ralf_2
 

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hat aber auch schonmal einer dran gedacht, was der Unterhalt auch nur einer Weiche kostet, die eigentlich keiner mehr so recht benötigt ?
Der Einzelwagenverkehr ist inzwischen so teuer geworden, das es Stellenweise es sich nicht mehr lohnt.

Schlechte Wirtschaft, niedriger Rohölpreis tun ihr übriges.
 
hat aber auch schonmal einer dran gedacht, was der Unterhalt auch nur einer Weiche kostet, die eigentlich keiner mehr so recht benötigt ?
Der Einzelwagenverkehr ist inzwischen so teuer geworden, das es Stellenweise es sich nicht mehr lohnt.

Nu aber es ist doch trotzdem traurig. Richtig wäre auch " die jetzt grad eigentlich keiner benötigt." Weisst du was in 20 Jahren ist?

Schlechte Wirtschaft, niedriger Rohölpreis tun ihr übriges.

Du meinst doch sicherlich die hohen Ölpreise, oder? :wiejetzt:
Der Ölpreis ist doch erst seit ein paar Wochen wieder runter, Bahnanlagen werden aber schon Jahre vernichtet. Ich hab auch nicht das Gefühl das sich an der Zahl der Fahrgäste was geändert hätte, ausser natürlich die Saisonler die im Winter fehlen.
Eigentlich hätte der doch sehr gestiegene Ölpreis der letzten Jahre doch eher probahn auswirken müssen!?


Was soll eigentlich das geblubber über schlechte Wirtschaft? Ich hatte noch nie soviel Arbeit wie jetzt. Ich finde Rezession ist der natürliche Lauf und die kommt nun alle paar Jahre. Warten wir doch erstmal ab.

Ich will hier eigentlich nicht dumm rumdiskutieren, aber Wehmut sollte einen Bahnfan doch vergönnt sein. Also nichts für ungut.
 
Wehmut ist doch ok.
Mir selber gefallen größere oder mittlere Bahnhöfe, mit ein paar Weichen und zahlreichen Gleisen auch besser.
Sieht doch gleich viel eisenbahntypischer aus.

Das Gefühl beschleicht mich manchmal auch, wenn unter dicken Grasnaben auf einmal nen Gleis zum Vorschein kommt.
Das hat irgendwas faszinierendes an sich.

Nur aus Sicht eines Kapitalunternehmens muss man wirtschaftlich denken und da kommt weg, was nicht benötigt wird.
Ich hätte aber der Bahn die Auflage gegeben, sillgelegte Bahnanlagen nicht nur vom Streckennetz zu trennen, sondern auch schnellstens abzubauen.

Was ich nicht sehe, weckt auch keine Erinnerungen an früher, wo das alles noch anders aussah. oder doch ????

Du meinst doch sicherlich die hohen Ölpreise, oder?

da hat mich die aktuelle Lage am Markt wohl zu sehr beeinflusst. Hast aber Recht.
 
Wehmut ist doch ok.

Nur aus Sicht eines Kapitalunternehmens muss man wirtschaftlich denken und da kommt weg, was nicht benötigt wird.

Und das schafft ja wieder Arbeitsplätze, Jahaaa!
Die ganzen Kleintransportunternehmen, die den großen Speditionen am Hintern lecken müssen, um eine kleine Fracht von A nach B zu fahren, möglichst schön weit weg.......
Das ist auch teurer Einzelfrachtverkehr:wiejetzt:


Und noch vergessen:

Lagerschuppen in Grünhain ist weg, der Platz wird für das Lagern von Rail-Betonteilen genutzt, die natürlich mit dem LKW angekarrt werden :-(

Und gestern früh, so gegen 1.°° Uhr ist der Güterschuppen von Langenleuba- Oberhein feuerentsorgt worden.
Das ist der, den man von der B 95 in Richtung Leipzig rechts sieht, ja, jetzt nicht mehr :_(((
 
Zuletzt bearbeitet:
Die sozialromantische Vorstellung, dass es besser ist, einen Güterwagen mit einer 60 Tonnen-Diesellok an die Rampe zu drücken, anstatt die Fracht mit nem Kleintransporter zu fahren wird uns auch die nächsten Jahre noch begleiten.

Daniel
 
Am Wochenende 5. bis 7. Dezember soll in Chemnitz die sogenannte Raw-Brücke abgerissen werden. Sie überspannt noch die Strecken Chemnitz-Riesa , Chemnitz-Dresden, die Abstellanlage und das Raw. Das Geld für das Altmetall wird bestimmt für den Umbau des Hbf's gebraucht !:Kohle:
 
Die sozialromantische Vorstellung, dass es besser ist, einen Güterwagen mit einer 60 Tonnen-Diesellok an die Rampe zu drücken, anstatt die Fracht mit nem Kleintransporter zu fahren wird uns auch die nächsten Jahre noch begleiten.

Daniel

Na dann zeig mir mal den Kleintransporter, der 20 Tonnen lädt, wie ein vergleichsweise kleiner Güterwagen.

Mit Romantik hat das auch wenig zu tun, es kommt nur darauf an, welche Prioritäten und daraus folgend die Rahmenbedingungen seitens der Politik gesetzt werden.
Wer mit Milliarden Großbanken subventioniert, der könnte auch den Schienenverkehr für kleinteiligen Verkehr lukrativ gestalten, wenn er denn wollte.
Aber die kassieren doch lieber Maut, Autosteuer, Mineralöl- und auf alles drauf noch Mehrwertsteuer vom LKw-Verkehr :fasziniert:.
Dann bleibt mehr für die Zocker an der Börse.

Grüße ralf_2

Irgendwie schweifen wir vom Thema ab, hier sollten doch eigentlich nur Gruselbilder rein....
 
Nicht immer...

...(aber immer öfters) wird gleich abgerissen. Erst einmal richtig Geld in die fachgerechte Sicherung reinstecken. Auch so, die Gleise fehlen aber schon, nicht dass einer auf die Idee kommt, die Güterabfertigung in Görlitz zu reaktivieren.
 

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...Der Einzelwagenverkehr ist inzwischen so teuer geworden, das es Stellenweise es sich nicht mehr lohnt...

Ich denke das er nicht teuer geworden ist sondern gemacht wurde um überhaupt erst den Kahlschlag im Streckennetz und die damit verbundene Ausgabensenkung zu realisieren. Das mögliche Einnahmen nach außen hin nicht in Betracht gezogen wurden spricht meines Erachtens nach für die Arbeit von Lobbyisten.
Es sind ja nicht nur die Gleisanlagen die durch diese Maßnahmen entfielen sondern auch ein großer Teil an Disponenten, Fahrdienstleitern, Fahrpersonalen, Instandhaltungsimmobilien und ~Personale sowie "überschüssiger" Wagenpark auf den "verzichtet werden konnte".
Es gibt einen großen Konzern der eigene Sparten "gesundgeschrumpft" und dadurch in die Insolvenz getrieben hat die vor wenigen Jahren noch zu über 30% des Gesamtumsatzes beitrugen.
Das ist kein Wandel der gegenwärtigen Situation sondern Versagen des Vorstandes.
Solange Arbeitnehmer ausschließlich als Kostenfaktoren betrachtet werden wird sich das nicht ändern.
 
Hallo alle zusammen,

war ich gestern mal um meine Heimat unterwegs, um Bilder zu machen von Dingen die es wohl bald nicht mehr geben wird.
Der Bahnhof Plaue ist was Gleise, Signale und Bahnsteige angeht saniert aber rundherum verkommt alles.
Sehr schade finde ich, nicht nur weil ich in meiner Kindheit viel Zeit da verbrachte, auch weil die Südausfahrt ein sehr schönes und ich denke doch bekanntes Motiv ist. Das Stellwerk ist leer, Das EG ist zugenagelt und der Wasserturm wird wohl den nächsten Sturm nicht ganz überstehen.

einen schönen Sonntag, gruß Marc
 

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Genau die meine ich war früher ich glaub bis in die 70er ne Kombi Bahn-Straßenbrücke

Der Bahnteil ist laut einem Foto des Magazins "Schienenbus" zugewachsen und mit Maschendraht gegen unbefugtes Betreten verboten.

Bin heut mit der Bahn durch Gröbers (Saalekreis) gefahren. Wenn man sieht, wo das EG steht und wo jetzt die Bahn hält, können einem auch die Tränen in den Augen stehen.
Wenn dann in den nächsten Jahren die geplante Neubaustrecke nach Erfurt gebaut wird, die dann über die S-Bahn-Trasse führt (eine Rampe wurde vor Jahren schon aufgeschüttet, die andere Seite endet abrupt), erinnert nicht mehr viel an die alten Zeiten.

MfG André
 
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