Das mag Dir gefallen für mich lieber viele verschieden
Kesselwagen.
Aber nicht als Ganzug.
Wenn mir was als Zug gefällt, dann GmP
....zu streifig, gerade auch an den Stirnseiten. ..... Patinierung im Granierverfahren entstanden.
"Granierverfahren" ...das musste ich erst einmal googeln. Aber ich kenne es auch, nur nicht unter diesem Namen ;-)
War womöglich die Farbe zu dickflüssig?
Nein, siehe unten
Ich habe für meine entsprechenden Versuche bisher stark verdünnten matten und seidenmatten Klarlack verwendet, in den ich nur wenige Anteile "Schmutzfarben" (Grau, Braun, Gelb, Schwarz) getropft und mit einem gaaanz weichen Pinsel verteilt habe. Damit verläuft das Ganze etwas gleichmäßiger ...
Dies hast Du schön erklärt. So habe ich es auch schon mal gemacht.
Wie man sieht, viele Wege führen nach Rom
und:
Moderate Worte, das gefällt mir. Da erkennt man den geschulten Umgang mit der deutschen Sprache.
Nun zum Kesselchen
Der musste leider so gealtert werden.
Ein Chemie-Werkstattunfall verunstaltet ihn auf denkwürdige Weise. So sieht man hier eigentlich den geretteten
Wagen.
Ich hatte das Modell zerlegt um ihn sanft zu altern.
Es war spät, zu spät und so kam es, dass der Kessel und alle Teile auf einem blütenweißen Papiertuch über Nacht der weiteren Bearbeitung harrten.
Irgendwie habe ich an dem Abend bei "Dienstende" mit Pinselreiniger umher gekleckert. Dieser zog in das Tuch ein und bleib somit völlig unsichtbar.
Aber in den folgenden ca. 15 Stunden vollzog sich ein schändliches Tun. Er verdunstete so ganz langsam und diese Dämpfe zogen genau über das Kesselchen. So dass sich an der auf dem Tuch liegenden Seite die Farbe löste. Am Nächsten Tag einmal beherzt zugegriffen, die Schadensstelle war ja nicht sichtbar unten...und der Lack war ab.
Erst einmal Frust, Kesselchen gab es auf die Schnelle keinen Ersatz und somit Studium der Kesselwagenbilder die im PC fein sortiert waren. Kein Problem es gab stark streifige, verschmutze, angerostete in genügende Varianten zu sehen. Mit Oberflächen da bin ich noch weit von entfernt. Aber er sollte ja nun nicht rostig aber doch sehr verschmutzt sein.
Insofern eben noch einmal geschaut....passt schon irgendwie.
Ich weiß ja nun auch nicht in welcher Chemiebude der Wagen Hin und wieder nun, und immer mal wieder beladen wurde aber es muss wohl eine klebrige Sache gewesen sein. Der umher fliegende Industriedreck konnte sich gut festsetzen. (Da war bestimmt auch was mit Farbe dabei)
Und dann wieder aufgetröpfelte Lösungsmittel und Regen erzeugten diese Streifigkeit.
Zur Technik der Bemalung
Zuerst die Schadenstelle im Lack ausgebessert.
Farbe zum Ausbessern habe ich selber angemischt aber den Farbton schon nicht so ganz getroffen.
Das war aber egal, es sollte ja sowieso alles schmutziger werden.
Im Arbeitsgang danch folgte die Alterung.
Das war echt ganz dünn und vorsichtig aufgetragen Farbe. Mehr Verdünnung und ähnliches als Farbpigmente.
Das hat mehre Tage gedauert bis ich den hier sichtbaren Zustand erhalten habe, weil ich es zwischendurch immer wieder abtrocknen ließ.
Die Streifen unter den Stützen sind teilweise echt ganz dünn von allein dahin gelaufen.
Altern dauert eben immer etwas länger als lackieren.
Der HAEDL-Hersteller wird bestimmt uns mal mit einer weiteren Farbvariante verwöhnen. So dass ich da noch einen weiteren Versuch frei habe. Da bin ich ganz zuversichtlich.