Habe mir mal die in Beitrag 112 verlinkte Einheit näher angesehen. Scheinen 2 Profilschienen mit 2 Führungswagen zu sein. Hier kommt es auf die Qualität der Führungen und auf die parallele Ausrichtung an, damit der Schlitten über den gesamten Verfahrweg ohne zu klemmen läuft.
Die auf dem Bild zu sehende Mutter aus 2 Einzelmuttern mit Feder zum axialen Verspannen soll Spielfreiheit der Z-Spindel (Gleitreibung) erzeugen:
https://i.ebayimg.com/images/g/1FgAAOSwIx1dFLEz/s-l1600.jpg .
Diese Feder muß sämtliche Axialkräfte ohne Einfedern aufnehmen. Wenn diese zu weich ist, ist sie wirkungslos, und das Spiel wirkt sich voll aus. Der Schlitten würde also erst nach Überwindung des Axialspiels weiterbewegt. Wenn der Schlitten weiter in diese Richtung bewegt wird, bleibt das Spiel ohne Folgen. Aber bei jeder Richtungsumkehr ist die Wirkung wieder da. Je nach Größe der Kräfte kann es aber auch zu nicht völlständiger Auswirkung des Spiels kommen.
Bei senkrechter oder schräger Führung des Schlittens kommt noch die Gewichtskraft dazu, die nur in einer Richtung wirkt. Bei Werkzeugmaschinen wird diese Kraftwirkung oft kompensiert, um in beiden Richtungen nahezu gleiche Kraftverhältnisse zu haben, und auch um den Antrieb zu schonen. Ob dies bei einem 3D-Drucker auch sinnvoll ist?
Die beiden Hälften der Mutter dürfen natürlich auch kein Verdrehspiel aufweisen.
Ob der Schlitten die vorgebene Wegänderung ausführt, läßt sich z.B. mit einer Meßuhr überprüfen.
Bei Werkzeugmaschinen sind auch noch elektronische Kompensationsmöglichkeiten vorhanden.
Bei CNC-Maschinen wurden vielfach Kugelgewindetriebe eingesetzt. Für hochdynamische Anforderungen oft Linear-Direktantriebe.