Am Sonnabend war es soweit und ich habe mir auch eine analoge 92er in Epoche III gekauft. Vorgewarnt durch diverse Boardmitglieder habe ich auf eine Onlinebestellung verzichtet und mir das Modell in Wachau im Laden gekauft, was auch die im nachhinein bessere Lösung war. Erst die vierte Lok war mängelfrei. Bei der ersten Maschine waren Farbabplatzungen an den Rädern und Bremsbacken. Nummer zwei machte kreischende Geräusche beim fahren, Nummer drei fuhr erst bei halb aufgdrehtem Fahrregler los. Erst Nummer vier erfüllte alle Anforderungen an ein ladenneues Modell...
Zuhause angekommen hab ich ihr einen Decoder verpasst und da der Hut einmal ab war hab ich mal nach dem Spalt unterm Wasserkasten geschaut welchen auch meine Lok hatte. Wahrscheinlich ein "Serienfehler" welchen man in der Kürze der Zeit vom Besprechungsmuster bis zur Auslieferung natürlich unmöglich noch abändern konnte. Da waren die Serienloks bestimmt schon produziert oder gar schon auf dem Weg nach Wachau.
Was hab ich gemacht? Etwas am Steuerungsträger als auch am Umlaufteil welches am Gehäuse angeschraubt ist abgeschabt/geschnitzt sowie die Senklöcher der beiden Schrauben mit welchen der Umlauf am Gehäuse angeschraubt ist etwas tiefer gesenkt damit die beiden Senkschraubenköpfe tiefer bzw erst einmal bündig sitzen. Mehrmaliges probieren hilft da, denn offensichtlich ist das die Stelle beim zusammensetzen von Ober- und Unterteil welche etwas zu straff sitzt.
Als der Patient da so offen vor mir lag fielen mir mehrere Gemeinsamkeiten zur Kühn/Roco BR94 auf. Zur 58.30 sowieso. Meiner Meinung nach ist es der gleiche Konstrukteur als auch der gleiche Lohnfertiger in China oder sonstwo.
Nach dem Zusammenbau der Lok gings es natürlich auf die Anlage zur Probefahrt. Die Lok läuft einwandfrei und zieht für mich eine ausreichende Anzahl Zweiachser die 3%ige Steigung hinauf. 
Was vielleicht noch erwähnenswert ist, die Lok ist komplett zugerüstet und es liegen auch keine Teile mit in der Schachtel. Für viele TT-Bahner ein nicht zu unterschätzender Vorteil, sehe ich doch in verschiedenen Publikationen immer wieder Modelle ohne Zurüstteile. Man kann oder traut sich eben nicht, wofür ich allerdings vollstes Verständnis habe.
Mein Fazit: Schöne filigrane Lok, sauber und vor allem komplett lackiert, kein Farbunterschied ziwschen Metall- und Kunststoffteilen (schlechtes Beispiel Tilligs 84er), ideal für Heimanlagen. Qualität ist ausbaufähig und stellenweise mangelhaft, Lernefekt von der 58.30 ist nicht erkennbar.
Preislich für mich gerade noch akzeptabel, dafür muss dann aber keine Nacharbeit mehr von mir notwendig sein.
Sollte man im Laden kaufen und nicht online, ansonsten hätte ich bzw. Elriwa nur die Post reich gemacht.