Warum teuer digital schalten, um dann analog zu fahren?
Warum sollte eine digitale Weichensteuerung teurer sein, wie eine analoge?
Bei analog hätte man wahrscheinlich Hoffmann oder MTB Antriebe für die Weichen genommen. Bei ca. 10-15€ das Stück hätte ich für die gesamte Anlage locker Kosten von 500-750€ (oder mehr je nach Antrieb).
Also war der nächste Denkansatz: Servos mit Servo Decoder zu benutzen, welcher jedoch auch "Analog" über Taster ansteuerbar ist. Soviele gibt es da nicht, die dann drüber bleiben. Am komfortabelsten wäre für mich der ESU Switchpilot Servo gewesen. Mit den beiden Erweiterungsmodulen zur Herzstück-Polarisierung biste für 8 Servos bei ca. 110€. 6-7 Stück davon bräuchte ich. Kosten also ungefähr gleich bzw leicht höher.
Also warum dann nicht gleich etwas fürs LocoNet suchen, was alles drin hat und damit zum TrackControl passt. Da landet man schnell bei Uhlenbrocks neuem Servo Decoder 63500 für 4 Servos mit um die 50€. Wären für meine Anlage auch ca. 650€
Nach etwas längerem Suchen bin ich dann auf Servo-Decoder aus Schweden gestoßen, welche die weiter oben genannten Funktionen bzw. Anforderungen voll erfüllen. Decoder für 5 Servos inkl. Herzstückpolarisierung und 9 GBM (diesen Eingängen bzw. Ausgängen kann man viele verschiedene Funktionen zuweisen) für umgerechnet ca. 30€. Davon bräuchte ich um die 10 Stück, wären wir bei 300€. Da fiel die Entscheidung nicht schwer, da ich diese Servo-Decoder theoretisch auch analog betreiben könnte, wenn ich wollte.
Und wer schon mal ein analoges Stellpult gebaut hat, weiß, dass die Verkabelung des selben sehr aufwendig und zeitintensiv ist. Mal abgesehen von der Anzahl Leitungen die benötigt werden. Ich glaube pro Weiche sind es allein schon 5. Da wäre man schnell bei 250 Adern.

Verglichen zum Loconet-Anschluss von TrackControl (je nach Lesitungsaufnahme wohl 1-3 Loconet-Kable zu 6 Adern), nun ja, rechnen könnt Ihr selber.
Für mich spricht daher überhaupt nix gegen eine "digitale" Steuerung bei einer analog gefahrenen Modellbahn.
Willst Du dann auch die abschaltbaren Abschnitte per Relais digital steuern?
So war erst einmal der Plan. Via Uhlenbrock 63410.
Ich kann Dir nur empfehlen, das noch einmal zu überdenken.
Weil?
Japp. Du kaufst ein paar Bettungsgleise und lässt die Loks an Weihnachten um den Baum fahren. Den Rest vom Jahr stellst du sie in eine Vitrine.
Kannst Du gerne so machen, ich nicht.
du hast eine 500 Euro Zentrale, nur um ein paar Servodecoder zu programmieren und willst in ttfiligran bauen.
Eine Zentrale mit einem Wert von 500€, muss nicht unbedingt so viel gekostet haben.

Wie gesagt, momentan nutze ich sie zum Programmieren, später vielleicht für mehr.
Zu ttfiligran: wäre für den sichtbaren Teil nicht verkehrt. Bis ich auf der Ebene bin, gibt es die vielleicht nicht mehr.
Genau da spielt digital seine Stärken aus und ermöglicht eine neue Welt von Spielmöglichkeiten - zumindest wenn man selbst am Regler stehen möchte. Das Ganze ohne Verkabelungsaufwand.
Wieviele Loks kannst Du denn
gleichzeitig bedienen, wenn Du selbst am Regler stehst?