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Zug in USA mit Teilen für die Raumfähren entgleist

Wenn man mal hinter die Kulissen des privaten Eisenbahnbetriebs in USA schaut, wundert einen das nicht.
Gruß vom Heizer
 
Heißt es nicht Amerika ist das Land der begrenzten Unmöglichkeiten oder so?
 
In Sachsen ist doch zwischen den beiden Weltkriegen auch ne Brücke unter der Last zweier VIk gebrochen ... .

Vielleicht hat auch nur der US-amerikanische Lokomotivführer zuviel gefuttert und durch das Übergewicht ist dann ...

Daniel
 
Im Land der unmöglichen Begrenztheiten rosten viele Brücken nicht, die verfaulen! Für uns unvorstellbar, aber dort gibt es selbst auf Hauptstrecken Holzbrücken mit zum Teil biblischem Alter.
 
Das wundert mich jetzt aber. Die Kalifornischen Bahnanlagen haben bei mir unlängst (April 2007) einen sehr gepflegten Eindruck hinterlassen. Da gab es keine beschmierten, zugenagelten und verbretterten Empfangsgebäude wie in Deutschland. Überall, selbst in kleinen Ortschaften konnte man das EG (offiziell) betreten und alle typischen Verrichtungen darin durchführen. Auch die Gleisanlagen machten eigentlich keinen maroden Eindruck.
 
Ich habe keine Ahnung, ob es gravierende Unterschiede beim Zustand der Bahnanlagen zwischen den einzelnen US-Bundesstaaten gibt. Ich war davon ausgegangen, daß der Standard in den USA etwa überall ähnlich sein sollte, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
 
Naja, die Standartgleichheit dürfte ähnlich sein wie zwischen Deutschland, Spanien und Finnland. Schließlich ist die USA auch "nur" eine Statenzusammenwürfelung wie die EU, und wenn man sich da allein die Rechtssprechung anschaut, da merkt man, das es immer noch in vielen bereichen Kleinstaaterei gibt.
Und Gepflegter eindruck ist das ein, aber Betrriebssicher ist das andere. Man kann auch ein Superaufgemotztes und gepflegt aussehendes Auto kaufen, und die Werkstadt sagt dann beim 1. Besuch, das alles unsichtbahre verrottet ist.
Aber ich würde sagen, das man vor weiteren Spekulatius auf offizielle Untersuchungsergebnisse warten sollte, falls es die geben wird.
 
eher nicht, aber ich bin auch nicht Blauäugig und halte das "gelobte Land" der "unbegrenzten Möglichkleiten" für das Ideal. Was in D in einigen bereichen zu viel an Vorschriften existiert, das dürfte es dort zu wenig geben!
 
Wer ist denn blauäugig und spricht über die USA als gelobtes Land? Gibt es denn auf Erden überhaupt ein gelobtes Land? Gibt es nicht vielmehr nur solche, in denen es sich besser oder schlechter leben läßt? Wo gibt es in Amerika weniger Vorschriften als in Deutschland? Fragen über Fragen...
 
...Für uns unvorstellbar, aber dort gibt es selbst auf Hauptstrecken Holzbrücken mit zum Teil biblischem Alter.

Holz ist an sich nicht das Problem und bei normaler Pflege Beton oder Stahlbeton in Sachen Beständigkeit überlegen - in Finnland steht eine fast 170m lange Holzbrücke die für den Autoverkehr zugelassen ist.
Da spielen einfach zu viele Faktoren rein als das man sagen könnte "ja klar - musste ja so kommen!"
 
Naja zum Glück für alle Beteiligten scheint die Brücke wohl nicht all zu hoch gewesen zu sein. Wenns da 20, 30, 40 Meter abwärt gegangen wäre sehe es wohl anders aus. :boeller:
 
Die Brücke scheint eine Konstruktion zu sein, die über sumpfiges Gelände führt. Die beiden Loks haben sich nur drei Meter tiefer zum Schlafen hingelegt. Möglich wäre es, daß ein paar Pfeiler eingesunken sind.

Die Gleislage in den Staaten ist teilweise recht rauh ausgeführt, viele Gleise sind auch heute noch genagelt und auf kurzen Längen verschraubt. Wenn man sich die Bilder z.B. bei Railpictures.net betrachtet, scheint sich aber in den letzten Jahren zumindest auf den transkontinentalen Strecken viel getan zu haben.

Andererseits kann man auch sehen bei welcher Gleislage ein Eisenbahnbetrieb mit hohen Achs- und Meterlasten noch möglich ist.

Gruß Siggi
 
Wo gibt es in Amerika weniger Vorschriften als in Deutschland? Fragen über Fragen...
Fast überall gibt es weniger Vorschriften. Das hat Vor- und Nachteile. Wenn du z.B. ein neues Produkt auf dem Markt platzieren willst, dann steht dir in D ein Hürdenlauf durch die Ämter bevor mit vielen Genehmigungsverfahren und Unbedenklichkeitsgutachten. In den USA bringst du es auf den Markt und fertig. Aber Gnade dir Gott, dass Produkt ist fehlerhaft, unsicher oder gar gefährlich und du hast nicht vorher davor gewarnt. Dann kommen die sehr teuren Prozesse der Kunden. Jeder erinnert sich da doch immer wieder gern an die Auswüchse der amerikanischen Produkthaftung. Die finden wir dann hier üblicherweise auf den Witzseiten. Prinzipiell funktioniert das System aber und ermöglicht es schneller Produkte auf den Markt zu bringen.

Dieses System setzt sich bei der Rechtsprechung fort. Es gibt nicht Millionen Paragraphen sondern eher wenige und das Recht beruht auf Entscheidungen der Gerichte (was einmal von einem Gericht als Recht bezeichnet wurde, kann jetzt nicht Unrecht sein).
 
Unfallursache

Wen es interessiert:

Die Brücke ist 10 ft (3 m) hoch und 650 ft (2000 m) lang und führt über morastiges Gelände. Durch die Last des Zuges sind die Pfeiler auf ca. 1000 m einseitig eingesunken und brachten die Fuhre zum Umkippen.

In der offiziellen Lesart heißt es, dass die Strecke seit 30 Jahren problemlos für diese Transporte genutzt wurde.

Anders ist die Info eines einheimischen Users. Die Strecke ist die alte Louisville & Nashville Verbindung von New Orleans nach Mobile und Pensacola, hat nur leichten Oberbau und ist für diese Lasten nicht geeignet. Genutzt wird sie als "bridge line" (Verbindungsbahn zwischen zwei Hauptstrecken). Warum der Zug diese Strecke nutzte ist ihm nicht klar, er nimmt aber an, daß durch Sturmschäden vom Hurricane "Kathrina" die Hauptstrecke noch nicht nutzbar ist.

Ich hoffe alles einigermaßen korrekt übersetzt zu haben. Zum Nachlesen: http://www.railpictures.net/forums/showthread.php?t=5221

Gruß Siggi

PS: Noch ein Unfall: http://www.railpictures.net/forums/showthread.php?t=4732
 
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