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Zeuke und andere PKW-Modelle aus DDR-Zeit

Hallo, das TT-Modell soll einen BMW/EMW 340 darstellen.

Ja keine Ahnung ob das ein EMW sein sollte. Mir fiel nur grade kein anderes, in der DDR produziertes, Auto ein was so eine ähnliche Form hatte.

Das ist das Problem. Es gibt einfach kein Auto, was mit dem Uralt-Zeuke-PKW auch nur annähernd Ähnlichkeit hat. Abgesehen davon, daß die PKWs zu jener Zeit fast alle Buckelheck, ausgeformte Kotflügel, geteilte Frontscheibe und eine spitze Motorhaube hatten. Das ist grundsätzlich auch beim EMW 340 so, nur eben ganz anders als beim Zeuke-Modell.

Frontera schrieb:
Die Rokal Autos waren da noch ein ganzes Stück einfacher gehalten.

Wobei die Karosserieform schon etwas ähnlich ist, so daß der Eindruck entsteht, die Form wäre abgeschaut.

Ich denke, es handelt sich um ein Phantasiemodell, was einfach nur die Grundzüge der damaligen Karosserieformen hat.

Grypsi schrieb:
Das TT-Auto sieht bedeutend besser aus als einige andere TT/H0-Fahrzeuge aus alter Zeit.

Bei den Modellen von z.B. Glittenberg in H0 kann man immerhin erkennen, um was es sich für eine Marke handelt.

Anbei mal Bilder, ich weiß, die sind gemein. So alte Modelle sind über jede Kritik erhaben. Nur mal, um die gravierenden Unterschiede zum 340er EMW darzustellen. Den schwarzen "Zeuke" hatte ich mal dezent etwas gepimpt :D
 

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So von hinten sieht es aus wie ein amerikanisches Auto der 30iger Jahre. Es könnte auch der Vorläufer vom irgendeinem Batmobil sein. Oder sowas Hier. :ja:


ps.: Kannst du bitte in meinem Zitat in deinem Beitrag "Mir viel nur grade kein anderes.." das v mal gegen ein f tauschen? Mir fiel nämlich nicht viel ein .... und deswegen passt das v da nicht.
 
..."Pabjeda", zu deutsch "Sieg". Die Form hatte wohl auch schweren amerikanischen Einfluss.

Ich glaube, das war auch nur eine Lizenzbau, ebenso wie der polnische Ableger Warzawa, der noch lange unterwegs war.
Mir fällt nur nicht mehr ein, was die Vorlage war.

Mit bestem Gruß
Thomas
 
Das Urspungmodel ist der Chevrolet Fleetline Aerosedan, sowie dann der Opel Kapitän Bj. 1939-1950.

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Gruß Uwe
 
Die Russen haben beim Automobilbau viel von dem Amerikanern abgekupfert. Man erinnere sich an große "Straßenkreuzer" wie der Tschaika, ZIS, ZIL usw.. Bei den LKW's gab es sowas auch. ZIS 150, 151 usw. basieren auf Doge und Studebaker-LKW's.

Und um wieder den Bogen zu den Zeuke PKW's zu bekommen. Es kann also durchaus möglich sein, dass der Formenbauer des Zeuke "EMW", einen russischen Straßenkreuzer nach amerikanischem Vorbild vor Augen hatte und das Auto nichts mit den ersten DDR Autos zu tun hat.
 
Der Opel Kadett (Modell K38 = Modellstand 1938) war die Vorlage der ersten Moskwitsch 400, dieser lief auf den in Rüsselsheim demontierten und in Moskau wieder aufgebauten Fertigungsanlagen vom Band.
Wikpedia meint zum Pobeda:
Pobeda (russ. победа, russisch für Sieg) war ein sowjetischer PKW, hergestellt in der GAZ-Fabrik (Molotow-Werke) nach dem Zweiten Weltkrieg unter der Typenbezeichnung M-20 mit elegant abfallendem Heck und einem SV-Vierzylindermotor.

Er zeichnete sich durch Robustheit aus, mit Ausnahme der Ventile.

Das Design folgte dem Zeitgeschmack der 1940er Jahre und ähnelt stark dem Chevrolet Fleetline Aerosedan. Bei der Projektierung des Chassis und der Antriebskomponenten orientierten sich die sowjetischen Ingenieure am 1939er Opel Kapitän. Dieser wurde zur damaligen Zeit als einer der technisch fortschrittlichsten PKW angesehen.
 
Das mit Rüsselsheim wird immer wieder gerne behauptet, ist aber komplett unlogisch, da die Besatzungsmächte sich darauf einigten, dass jeder erst mal aus den eigenen Besatzungsgebieten die Reparation bezieht. In Rüsselsheim gab es aber keine Sowjets. Die Sowjets räumten Mitteldeutschland leer und zum Teil (die Zeit war knapp) Österreich oder in Einzelfällen Ostdeutschland.
 
Ich habe auch noch mal meine Literatur durchforstet , aus dem Bauch heraus meinte ich auch zu erinnern, das die Fertigungsanlagen von Ambi Budd aus Berlin stammen. Allerdings habe ich zwei Quellen,(Dünnebier/Kittler und Müller) die auch eine Demontage in Rüsselsheim erwähnen, Wikipedia bezieht sich auf das Deutsche Historische Museum:
Infolge der Gnadenfrist, die dem Volkswagenwerk von der Britischen Kontrollkommission zunächst für einen Zeitraum von 14 bis 18 Monaten, dann für vier Jahre eingeräumt wurde, war das Unternehmen zunächst von Reparationslieferungen ausgenommen. Auch ausländische Restitutionsforderungen, so von seiten der CSR, wur den von den Kontrolloffizieren abgewehrt, die nur Materialien und Ausrüstungen herausgaben, welche nichts mit der Automobilproduktion zu tun hatten. Im Vergleich dazu büßte die Adam Opel AG nicht nur das Werk Brandenburg, das von den Sowjets demontiert wurde, sondern auch die Bandstraße und Produktionseinrichtungen für den Opel Kapitän in Rüsselsheim ein, mittels derer später bei Moskau der Moskwitsch produziert werden sollte.

Hervorhebung durch den Autor.

Beim nachlesen zu Ambi Budd: das war der BMW 321 und 326.
 
Harka schrieb:
Die Russen räumten Mitteldeutschland leer und zum Teil (die Zeit war knapp) Österreich oder in Einzelfällen Ostdeutschland.
Wo ist da jetzt der Unterschied zwischen Mittel- und Ostdeutschland? Oder meinst du mit Ostdeutschland die Gebiete die jetzt zu Russland, Polen und Tschechien gehören und mit Mitteldeutschland das spätere (und jetzige) Ostdeutschland?
 
Natürlich. Ostdeutschland ging nach dem Krieg verloren. In den dortigen Gebieten befanden sich aber eine ganze Reihe von Werken, welche Hochtechnologie produzierten. Insbesondere reichseigene Werke wurden in diesen Gebieten im Krieg erbaut, da sie außerhalb der Reichweite britischer Bomber lagen. In diesen Gebieten befanden sich u. a. die Fertigungsstrecken von Arados Düsenbomber Ar 234, aber auch Produktionsstrecken von Focke-Wulf oder Henschel. Die Rote Armee rüstete im Frühjahr 1945 sogar eigene Verbände mit FW 190 D-9 aus erbeuteten Produktionsstätten aus. Diese Fertigungsanlagen wurden nach der sowjetischen Eroberung demontiert und nicht Polen überlassen. Die Oder-Neiße-Grenze kam erst in Potsdam zur Sprache, nicht schon in Jalta.

Nach der Staatsgründung Polens in den heutigen Grenzen hörten die Demontagen in den Ostgebieten auf. Dort wurden auch keine Bahnanlagen zurück gebaut.

Leer geräumt wurde Mitteldeutschland, der Teil Deutschlands, der später "DDR" genannt wurde.
 
Nun ja, die Preise sind günstig, aber die Qualität nicht mehr zeitgemäß. Vor 20 Jahren hätte man das ohne weitere Fragen gekauft, heute stellen sich da aber Fragen. Ok, es stimmt, von dem begehrten Modell gibt es zur Zeit nichts besseres in der Preisklasse, aber wird das so bleiben? Genügt vorbildnah heute noch? Ich denke nicht.
 
es hat ein wenig gedauert, aber die DB-Einträge sind eingestellt. Man beachte, dass hier auf beiden Wagen die zweite Variante des 311er steht, was nicht stimmen muss. Der 311er hat aber in beiden Fällen die unsinnigen Öffnungen im Grill.
 

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Das müssen die Experten klären. Ich habe die Wagen so erworben und dabei den ersten in der kleinen Zeukeschachtel ohne Fixierung und den zweiten in der größeren mit Fixierungspappe erstanden.
 
...bei der Fertigungsqualität, der Wartburgs, glaube ich nicht an Zeuke-Modelle...
(eventuell BTTB-Nachproduktion?)
Doch, doch Berthie, das sind welche. Aber eben welche von den Letzten der ersten Form. Die hatten dann schon diese "abgeknabberten" Radhäuser. Die anderen, die später kamen hatten ein abgeflachtes Dach, Schutzecken an den hinteren Radhäusern und vorne Scheinwerferringe.

Gruß Uwe
 
Dann kamen die Modelle mit den Zierblenden am hinteren Radkasten erst nach denen ohne? Das hätte ich jetzt nicht vermutet und da sollte ich gewisse DB-Einträge ändern.
 
Dann kamen die Modelle mit den Zierblenden am hinteren Radkasten erst nach denen ohne? Das hätte ich jetzt nicht vermutet ...
Ja so ist es. Der hellblaue ist noch aus meinen Kindheitstagen, und dadurch auch mal ein bisschen angemalt.
Bei den dunkleren sieht man dann die "Fertigungsqualität" (ich nehme an "Q") zu BTTB-Zeiten die Berthie ansprach.

Gruß Uwe
 

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...Harka, ich auch nicht. Mir fielen eher die fehlenden Scheinwerfer auf und die, nach hinten fliehende, Frontmaske. Danke Uwe, für die Aufklärung...

(ich hab ja keine Modelle mehr davon, aber meine sahen alle anders (besser) aus)
 
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